Zug um Zug: Die Niederlande (Map Collection 4)
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
- Brettspiel
- Zugspiel
- Verbindungsspiel
- Gegenwart
- Kartenspiel
- Kartenspiel: Musterspiel
- Familienspiel
- Erweiterung eines Spiels
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
30-60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Es gibt Spieler, die reißen sich gerade zu danach, die neuste Siedler Erweiterung zu bekommen, ohne sie jemals zu spielen. Es gibt andere Spieler, die sammeln Spielpläne (z.B. Funkenschlag) ohne überhaupt die Zeit zu finden, die neusten Pläne auszuprobieren. Und es gibt Zug um Zug Spieler, die sich auf jede neue Edition stürzen, nur weil das Ganze im Regal einfach toll aussieht.
Keine Sorge, es gibt auch viele Ausnahmen und selbst zählen wir uns zu den Zug und Zug Spielern, die von dieser Serie alles haben müssen. Hat man erst einmal angefangen, wird es schwer aufzuhören und genau das wissen ja auch die Verlage. Allerdings spielen wir auch die neuen Sets und hierzu gesellt auch der neue Spielplan Niederlande. Wir hoffen jetzt einmal nicht, dass jetzt jedes Land einen eigenen Spielplan bekommt, denn das wäre für ein solch tolles Spiel wirklich schade.
Spielablauf:
Am bisherigen hoffentlich alt bekannten Spielablauf von Zug um Zug ändert sich wenig.
Anfangs wird jeder Spieler mit einem gewissen Kapital an Brückenmaut-Plättchen ausgestattet, denn die Nutzung bestimmter Strecken kostet wie neben der Strecke angegeben eine Gebühr, die man bei Erstnutzung an die Bank (Vorrat) zu entrichten hat. Wird von einem Mitspieler die zweite parallele Strecke genutzt, bezahlt man die Maut an den jeweiligen Mitspieler, welcher zuvor die erste Strecke gebaut hat.
Die Plättchen hält man dabei geheim vor seinen Mitspielern und hat man nicht genügend Geld zum Bezahlen einer Strecke, erhält man von der Bank einen Kreditschein, der am Ende zu Minuspunkten führt. Am Ende des Spiels gibt es allerdings noch eine Bonuswertung und hierzu zählt zuvor jeder Spieler den Gesamtwert seiner Plättchen. So kann beispielsweise in Runden zu Fünft der Spieler mit dem höchsten Wert noch einen Bonus von 55 Punkten bekommen. Das kann dann durchaus noch die bisherige Positionierung der Punktemarker durcheinander bringen.
Natürlich kann der Plan auch ohne Mautplättchen genutzt werden, so dass man die Werte neben den Strecken einfach ignoriert.
Aufgrund dieser Maut können unabhängig von der Spieleranzahl alle Doppelstrecken genutzt werden. Allerdings gibt es bei Partien zu Zweit eine Besonderheit, denn hier greift ein neutraler Spieler mit neutralen Waggons ins Spielgeschehen ein. Denn immer nach dem Zug der echten Spieler wird eine Zielkarte aufgedeckt und je nach Karte ist im unteren Teil eine Strecke zu sehen, welche jetzt von diesem neutralen Spieler befahren wird. Somit hat diese Angabe von den Zielkarten nur in Partien zu Zweit Auswirkung und kann somit bei drei und mehr Spielern ignoriert werden. Eventuelle Mautgebühren müssen beachten und aus der Bank bzw. dem Vorrat bezahlt werden.
Jörgs Meinung:
Neuer Spielplan und durch die Mautgebühren ein neues Element, welches insbesondere Spieler bestraft, die in Zug um Zug Spielen erst einmal viele Ziel- und Wagenkarten sammeln. Hier ist durchaus Eile geboten recht früh seine Waggons zu platzieren. Zum einen will man die Strecke unbedingt befahren, zum anderen will man die Abgabe der Maut lieber in die Bank anstatt an einen Mitspieler entrichten. Das Ganze spielt sich so durchaus attraktiv und spannend sofern man mindestens zu Dritt am Spielplan sitzt. Die Sonderregel zu Zweit mit neutralem Spieler ist nicht zu empfehlen, denn regelmäßige Spielunterbrechungen durch Platzieren von Waggons des neutralen Spielers sind einfach nervig und wirken sich negativ auf den Spielfluss aus. So ist das Ganze eher ein Zug um Zug Spiel für 3 bis 5 Spieler und funktioniert unabhängig von dieser genannten Anzahl sehr gut. Ein weiterer Punkt sorgt allerdings für Punktabzug in der Endwertung, denn wer hat denn bitte schön eine solche Schriftart auf dem Spielplan ausgewählt? Die Städte kann man aufgrund der Schnörkelschrift nur beim zweiten Hinschauen genau lesen. Hätte man besser die deutliche Schriftart auf den Karten verwendet, dann wären wir zufrieden, doch diese Art und Weise der Umsetzung auf den Plan gefällt uns überhaupt nicht!
Doch braucht man diese Erweiterung wirklich?
In Anbetracht des Preises von oft knapp 25 Euro muss man sich das wirklich gut überlegen, denn hier wird nur eine Spielplanseite geliefert. In anderen „Maps“ waren es oftmals doppelseitige bedruckte Karten. Nur dank der Plättchen und der Idee mit der Maut kommt der Zug doch noch in Fahrt, so dass wir das Ganze als reizvoll aber nicht unbedingt lohnswert einstufen, denn die bisherigen Maps, insbesondere ASIA, liefern hier doch viel mehr Spaß und Spannung auf Dauer.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Nur ein Spielplan, dafür Mautplättchen zum Bezahlen der Strecken! Aufgrund der schweren Lesbarkeit der Städte auf dem Plan Punktabzug!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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