Testbericht vom 22.06.2016 - von Jörg
Munchkin: Jäger des Schatzes
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2015 Videovorschau: Munchkin: Jäger des Schatzes (Pegasus Spiele)
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Vorwort
In unserem Kreis sitzt sogar ein Deutscher Munchkin Meister, der sich mit dieser Thematik bestens auskennt. Da wirke ich als unerfahrener Munchkin Spieler etwas blass, auch wenn ich neben dem Kartenspiel Munchkin bereits diverse Erweiterungen ab und an gerne spielen. Das Kartenspiel ist sehr ungewöhnlich, so dass es nicht bei jedem auf Gegenliebe stößt und daraus ein Kinder- und Familien(brett)spiel zu machen finde ich auf den ersten Blick sehr spannend.
Ob es allerdings in Kinder- und Familienrunden zündet, ist eine ganz andere Frage.
Spielablauf:
Schätze sammeln, was sonst, denn auch hier ist es die Aufgabe der Spieler möglichst viel Gold zu erzielen. Einige dieser Schätze sind leicht zu kriegen, bei anderen muss man sich gegen Monster durchsetzen.
Ausgestattet mit einer Figur und Schatzkarten auf der Hand stürzen sich die Spieler ins Abenteuer.
Die Spieler sind reihum an der Reihe und ziehen über die Felder des Spielplans. Durch einen vorherigen Würfelwurf wird die Bewegung bestimmt, wobei die Richtung den Spielern überlassen bleibt. Diverse Felder geben vor, was im Anschluss erfolgt. Auf Monsterfelder endet beispielsweise die Bewegung und auf Schatzfeldern zieht man eine entsprechende Karte.
Interessant sind natürlich die Kämpfe gegen die Monster und die Stärke des Monsters wird durch Ziehen einer Monsterkarte bestimmt. Dabei wird Karte und Feld mit dessen Angaben verrechnet. Die Stärke des eigenen Munchkins wird durch Würfelwurf festgelegt und ergänzt mit ausliegenden permanenten Schätzen. Mit weiteren Karten auf der Hand kann man das Ergebnis erhöhen. Bei einem Sieg zieht man so viele Schätze vom Stapel wie Schatztruhen im Monsterraum hinterlegt sind.
Bei einer Niederlage läuft man weg und würfelt entsprechend.
Natürlich muss man ein Monster nicht alleine bekämpfen und kann Mitspieler im Umkreis von 6 Feldern zur Hilfe bitten. Der Helfer will aber bei einem Gewinn eine der Karten haben, die er im Anschluss selbst auswählt.
Mit dem Ziehen der letzten Schatzkarte endet die Partie und der Spieler mit dem meisten Gold gewinnt.
Jörgs Meinung:
Munchkin ist ein sehr erfolgreiches und ungewöhnliches Kartenspiel, was man unbedingt man spielen sollte. Ich selbst spiele es ab und an gerne, doch so verrückt wie andere in meiner Gruppe bin ich nicht. Die Idee daraus ein Kinder- und Familienspiel auf einem Brett zu machen ist somit erst einmal nicht ungewöhnlich und vielleicht gewinnt man daraus auch einen neuen Munchkin Fan.
Der grundlegende Mechanismus ist nicht neu und Ziel ist es möglichst viel Gold einzusammeln. Man zieht auf einzelne Felder des Spielplans und ab und an sind auch Kämpfe gegen Monster an der Tagesordnung. Die Gestaltung der Karten orientiert sich am Klassiker, doch das Spielprinzip findet bei mir nicht in jeder Runde positiven Anklang.
Durch die Verrechnung in Kämpfen und das Koordinieren der Karten ist das Spiel wie angegeben auch erst ab 6, meiner Ansicht nach eher ab 7/8 Jahren zu empfehlen. Der Humor der Karten ist speziell und auch hier erlebte ich sehr unterschiedliche Partien. Mit der passenden Zielgruppe macht das Spiel Spaß, doch ich persönlich bleibe auf Dauer eher dem Kartenspiel treu.
Die Idee, Munchkins über das Spielfeld zu steuern, um dort Schätze zu sammeln ist mir dann doch zu simpel und in Anbetracht der Erfahrung in diversen Gruppen kommt es dann auf Dauer doch nicht so positiv an wie ich mir das anfangs nach Lesen der Anleitung vorgestellt habe. Es ist eher ein Spiel für Zwischendurch, wobei man in Anbetracht einer Partie über oft 45 Minuten nicht von einem kurzen Spielchen reden kann. Wahre Munchkinfans, die jüngere Spieler an diesen Klassiker heranführen wollen werden sicherlich nicht nein sagen, doch auf Dauer kann mich das Spiel einfach zu wenig fesseln, um es öfters mit Kindern oder in Familien zu spielen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Interessante Idee, doch ich bleibe lieber beim Klassiker.
|
|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Nürnberger Spielwarenmesse 2015 Video: Munchkin - Jäger des Schatzes (Pegasus Spiele)
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