Testbericht vom 03.08.2010 - von Jörg
Pentago (Das Grosse Pentago)
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Pentago ist vielen Spielern vielleicht ein Begriff denn
dieses ursprüngliche Zweipersonen-Strategiespiel mit dem Ziel als erster fünf
eigene Steine in eine Linie zu bringen wurde im Jahre 2003 von Tomas/Michael
Flodén erfunden. Im Jahre 2005 wurde es zum Spiel des Jahres in Schweden und
ein Jahr später zum Spiel des Jahres in Finnland gewählt. In Deutschland
erhielt das Spiel 2007 die Auszeichnung „Spiel gut“. Pentago ist allerdings
nicht nur bei Mindtwister und Kosmos, sondern in schöner Holzoptik auch beim
Giseh Verlag erschienen. Im Jahr 2010 hat der Kosmos Verlag eine große Pentago
Version herausgebracht welche zu Zweit, zu Dritt und zu Viert spielbar ist. Ob
das Spielvergnügen auf insgesamt 9 Flächen genauso groß ist, wie beim „kleinen
Bruder“ erfahrt ihr im folgenden Bericht.
ZIEL DES SPIELS:
Es gewinnt der Spieler welcher zuerst fünf eigene Spielsteine in eine Reihe
platziert hat.
SPIELAUFBAU:
Das Spielbrett legt man in die Tischmitte und je nach Spieleranzahl erhält
jeder Spieler Spielsteine einer bestimmten Farbe. Bei zwei Spielern sind das 40
Steine, bei drei und vier Spielern je 20 Steine einer Farbe. Die Spielerfarbe
(des Spielsteins) zeigt dabei immer nach oben.
SPIELABLAUF:
Ein Startspieler beginnt (anschließend reihum) und setzt einen Spielstein
seiner Farbe auf ein beliebiges freies Feld auf dem Spielbrett.
Anschließend wird eines der neun Spielfelder um 90 Grad gedreht.
Eingesetzte Spielsteine dürfen nicht versetzt werden. Dem Spieler welchem es
als Erster gelingt fünf eigene Spielsteine in gerader Reihe zu platzieren
gewinnt. Die Fünferreihe kann dabei waagrecht, senkrecht oder diagonal
verlaufen und sich über mehrere Spielfelder erstrecken. Haben durch eine
Drehung mehrere Spieler eine Fünfer-Reihe, gewinnen diese Spieler zusammen.
Gelingt es keinem Spieler eine Fünferreihe zu bilden endet die Partie mit einem
Unentschieden.
Strategie:
In den Runden agieren die Spiel anfangs defensiv und im weiteren Verlauf immer offensiver. Dabei muss man unbedingt darauf achten, dass ein Mitspieler möglichst nicht drei Spielsteine (in einem Quadranten) in eine Reihe platzieren kann. Leichter gesagt als getan zumal man sich ja selbst durch mögliche Drehungen Gedanken macht eine Fünferreihe zu erstellen.Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist sehr hoch da die weiteren Züge oft auch von den Spielzügen der Mitspieler abhängen. Das trifft nicht nur auf den gelegten Spielstein sondern auch auf die Drehung zu. Bei voller Konzentration bleibt wenig Zeit sich zu unterhalten da ein möglicher Fehler gleich zur Niederlage führen kann.Glück:
Einen Glücksfaktor findet man nicht vor da es jedem Spieler selbst überlassen bleibt, wo man seinen Spielstein einsetzt und welches Spielfeld man dreht. Die einzige Möglichkeit von Glück zu sprechen liegt vor, wenn ein anderer Spieler einen Fehler macht und man diesen Fehler ausnutzt.Packungsinhalt:
Das Spielbrett ist zwar aus Plastik doch das Design gefällt uns wirklich sehr gut! Die Spielfelder lassen sich leicht drehen und die Spielsteine verrutschen keinesfalls in den Mulden. Die Farben sind auffallend, so dass man auch zu später Stunde in Dämmerlicht eine Partie wagen kann. Das Spiel lagert in einer Spielschachtel deren Innenteil noch ein gewisses Extra bietet. Durch leichtes Kippen aufgrund der Auflage lässt sich das Spielbrett einfach aus der Schachtel heben. Klasse Idee! Die Anleitung ist sehr kurz und völlig ausreichend um nach schnellem Regelstudium eine Partie zu beginnen. Preislich bewegt sich das Spiel um die 25 Euro.Spaß:
Pentago ist sicherlich kein absoluter Strategiekracher aber es ist keinesfalls zu unterschätzen da einfache attraktive Spielabläufe dafür sorgen es regelmäßig zu spielen. In unseren Runden gefiel das Spiel vor allem den Jugendlichen (zwischen 9 und 14 Jahre) die sich überlegen die kleine Version oder gleich das große Pentago zu kaufen (bzw. schenken zu lassen). Anfangs denkt jeder: „Wieder so ein 4 oder 5 Gewinnt Spiel“! Von wegen, gerade die Drehmöglichkeiten sorgen für hohen Spielreiz. Die Regeln sind einfach und diese vergisst man kaum. Auch nach mehrwöchiger Pause ist ein Spieleinstieg möglich. Es sind mittlerweile viele Jahre vergangen als wir das ursprüngliche Pentago auf der SPIEL zum ersten Mal ausprobiert haben. Noch heute spielen wir Pentago gern und mit dem großen Pentago kann man endlich auch in gemütlicher Runde zu Viert eine oder mehrere Partien wagen. Die Runden sind dabei zu Zweit, zu Dritt und zu Viert attraktiv und in kurzer Zeit konnten auch wir bereits mehr als 30 Partien mit dieser großen Ausgabe spielen. Ein Beweis dafür, dass Pentago ein attraktives Spiel ist.Jörgs Meinung:
4 oder 5 Gewinnt kennen sicherlich die meisten Spieler und dieses Prinzip ist auch in Pentago enthalten. Der Unterschied liegt aber darin, dass die Spielfelder drehbar sind und somit immer wieder neue Konstellationen entstehen.
Mit dieser Ausgabe, die durchaus attraktives Material vorweist, kann man zu Zweit, zu Dritt aber auch zu Viert eine Runde genießen. Die kurze Spielzeit sorgt dafür, dass sich nicht nur Jugendliche für das Spiel sehr interessieren sondern auch gleich mehrere Partien wagen.
Pentago ist und bleibt attraktiv und nicht nur Gelegenheitsspieler werden einen Blick riskieren.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
5 Gewinnt mit drehenden Spielfeldern! Ein Spaß für groß und klein!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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