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Testbericht vom 18.02.2011 - von Jörg

Kariba




Details


Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre

Durchschnittswertung:
2/10 bei 1 Bewertungen



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regelerklaerung vom 10.11.2010

Spiel 2010: Kariba (Goliath Toys)

Vorwort:

Afrika ist ein heißes Land, in dem sich viele unterschiedliche Tiere regelmäßig an einem See, dem Kariba-See treffen.
Die Gier nach Wasser ist groß, so dass es um den See herum auch schnell etwas eng wird. Große und kräftige Tiere haben gegenüber kleineren Tieren natürlich einen Vorteil, doch auch die kleinsten Geschöpfe wissen sich zu helfen.
Ein ungewöhnliches Material mit Zacken und Krokodilen in der Mitte erwartet die Spieler! Wir haben mehr als nur einen Blick riskiert und das Spiel mit Jung und Alt ausprobiert. Das Ergebnis erfahrt ihr in diesem Test.

Ziel des Spiels:

Die Spieler versuchen mit ihren anfänglichen Tierkarten auf der Hand weitere Tierkarten zu ergattern. Hierzu schieben sie diese an entsprechender Stelle des Spielplans ein. Die Kartenwerte von 1 (schwaches Tier) bis 9 (kräftiges Tier) sind auch auf dem Spielplan hinterlegt.
Dabei schlagen hohe Kartenwerte die niedrigen, doch auch die kleinsten Tiere in Form der Mäuse (Wert 1) wissen sich zu helfen.

Spielaufbau:

Das Spielbrett wird in die Tischmitte platziert. Die Tierkarten (9 Tierarten mit den Werten 1 bis 9) werden gemischt und je fünf Karten an die Spieler verteilt, welche diese auf die Hand nehmen. Die restlichen Karten bilden einen verdeckten Stapel (Ablagefläche mit zwei Krokodilen).

Spielablauf:

Ein Spieler beginnt (anschließend reihum) und entscheidet sich, ob er eine oder mehrere Karten des gleichen Tieres und somit auch gleichen Wertes aus seiner Hand ausspielt. Die Karten werden zum entsprechenden Wert auf dem Spielplan gesteckt. Dabei sollte man immer gut erkennen, wie viele Karten bei welchem Wert/Tier hinterlegt sind.
Befinden sich an dieser Position mindestens drei Tiere, jagen diese Tiere die direkt danebenliegenden, schwächeren Tiere (= nächst niedrigere Ziffer) weg. Diese Tiere nimmt der Spieler zu sich und legt sie verdeckt vor sich auf einen eigenen Ablagestapel. Jede Karte zählt am Ende einen Punkt. Die Mäuse mit der Nummer 1 können dabei den Elefanten (Wert 9) am Wasserloch in die Flucht jagen.
Am Ende seines Zuges zieht der Spieler genauso viele Karten nach, wie er ausgespielt hat, so dass man wieder fünf Karten auf der Hand hält.
Das Spiel endet, sobald der Kartenstapel aufgebraucht ist. Anschließend wird mit den Handkarten weitergespielt, bis kein Spieler mehr Karten ausspielen kann. Jeder Spieler zählt seine gewonnenen Karten. Der Spieler mit den meisten Karten gewinnt.

Strategie:

Viele strategische Möglichkeiten hat man nicht. Mit seinen fünf Karten auf der Hand legt man zuerst die Tierkarten ab, von denen keine oder kaum Gefahr durch Stehlen benachbarter Tierkarten ausgeht. Im Verlauf des Spiels nimmt man sich dann gerne die Tierkarten (vorausgesetzt man besitzt das entsprechende Tier), welche möglichst viele Punkte erbringen.
Gegen Ende und durch das Aufbrauchen des Stapels sinken die Möglichkeiten und vieles bleibt dem Zufall überlassen.

Interaktion:

Gespannt blickt man auf die Mitspieler, um zu sehen, welche Karten ausgespielt werden. Einfluss auf die Kartenhand des Mitspielers hat man allerdings nicht. Vieles bleibt dem Glück überlassen.

Glück:

Ah Glück, dann sind wir ja beim richtigen Punkt angelangt, denn Glück spielt in Kariba eine große Rolle. Ständiges Nachziehen von Karten und die Hoffnung, möglichst viele Tierkarten abgreifen zu können, lassen manche Partien zum reinen Glücksspiel werden. Gerade in großen Runden sind die Einflussmöglichkeiten gleich 0!
Wenigstens zu Zweit und zu Dritt kann man überlegen, welche Karte/n man ausspielt, um im folgenden Zug einen Tierfang zu machen. All das ist Theorie, denn nur wer im richtigen Moment die gefragten Tierkarten auf der Hand hält, kann sich gleich viele Karten nehmen.

Packungsinhalt:

Kariba ist ein Kinder- und Familienspiel und das vermittelt neben der Altersangabe auch die liebevolle Gestaltung der Tiere.
Das runde Spielbrett mit den Zacken macht alle Mitspieler neugierig für was diese wohl benötigt werden. Na klar, für die Karten!
Diese sind etwas dünn und gerade in Kinderhänden und durch Hineinschieben in die Zackenplätze auch anfällig für Knicke! Hinzu kommt, dass die Zahlenwerte auf der Karte links oben angeordnet werden. Für jeden Linkshänder kein Problem, aber als Rechtshänder mit der typischen Haltung von Karten stellt dies ein Problem dar! Warum man nicht links und rechts oben Kartenwerte angedruckt hat, wissen wir leider auch nicht.
Das Material ist aus Plastik und der Rahmen für das Nachziehen der Karten nicht tief genug. Preislich kostet das Spiel ca. 20 Euro.

Spaß:

„Wau“, tolles Spielbrett! Da ist man doch gleich gespannt was einem erwartet. Doch egal ob in kleinen Runden zu Zweit oder zu Dritt, aber auch in größeren Runden mit bis zu sechs Spielern wollte der Funke Spaß nicht wirklich überspringen. Ein oft mit Glück verbundenes Ablegen von Karten hat nicht nur uns, sondern auch unseren Spielern im Alter von 7 und 8 Jahren nicht überzeugt.
Um das Spiel etwas taktischer zu gestalten wurde eine eigene Variante ausprobiert, in der jeder Spieler nur maximal eine Karte ablegen konnte. Aber auch damit konnte das Spiel keine Begeisterung hervorrufen.
Die Meinungen waren, ob aus Kinder- oder Erwachsenensicht, die Gleichen: Es gibt einfache bessere und attraktivere Spiele, in der auch die Spieler etwas mehr Möglichkeiten haben. So spielt man seine Kartenhände herunter und hofft beim Ziehen auf die entsprechende/n Karte/n. Auf Dauer einfach zu wenig, um regelmäßig auf dem Tisch zu landen.

s Meinung:

In Kariba spielt man Tierkarten im Wert zwischen 1 und 9 aus, um je nach Auslage kleinere Tiere abgreifen zu können. Der Glücksfaktor zieht sich dabei von Anfang bis zum Ende einer Partie. Einflussmöglichkeiten hat man keine und auch der Spaß lässt ziemlich schnell nach.
Kariba ist ein Kinder- und Familienspiel für schnelle Runden, doch auf Dauer bietet es zu wenig Reiz, um es regelmäßig zu spielen.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Goliath Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Manch eine Karte spart man sich lieber noch etwas auf!
INTERAKTION
2 von 10
Warten, was der Mitspieler ablegt!
GLÜCK
8 von 10
Ab fünf Spieler noch höher!
PACKUNGSINHALT
5 von 10
Karten mit Schwächen!
SPAß
2 von 10
Auf Dauer einfach zu wenig!
GESAMT-
WERTUNG:
2/10
Einfaches Kartenspiel in dem große Zahlenwerte kleinere verdrängen. Zu Glücksbetont und auf Dauer langweilig für Groß und Klein!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder













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