Testbericht vom 17.12.2010 - von Andreas
Sync Up!
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler
Spielzeit:
45-60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 13 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Deutschland ist Brettspielland Nummer 1, das weiß „jedes Kind“! Es ist eine wahre Freude für uns Spielefreaks hier zu wohnen, denn so verpassen wir kaum eine Spielneuheit. Wie kaum? Tja, das ein oder andere wird halt doch nur im Ausland produziert und findet manchmal nur Jahre später oder auch gar nicht den Weg zu uns. Deswegen schauen wir uns auch oft im Ausland nach Neuheiten um, denn die „Konkurrenz“ schläft ja nicht.
So sind wir auch auf die Partyspiele „Telestrations“ und „Sync Up!“ aufmerksam geworden. Beide stammen vom amerikanischen Verlag USAopoly und werden aktuell leider nicht in Deutschland vertrieben. Aber in Zeiten des Internets kann man auch solche Spiele ohne Probleme hierzulande bestellen (z.B. über Amazon.com), muss dann allerdings mit einer englischen Version vorlieb nehmen.
Alternative: Wir haben mit beiden Spielen in den letzten Monaten viel Spaß gehabt, soviel sei an dieser Stelle bereits verraten. In diesem Test stellen wir euch nun „Sync Up!“ genauer vor, „Telestrations“ haben wir bereits rezensiert.
Spielziel:
Fast alle Partyspiele haben eine Punktwertung, so auch „SyncUp!“. Wer als erstes den Gewinnerkreis in der Mitte des Brettes erreicht, gewinnt das Spiel. Natürlich arbeitet man darauf hin, jedoch ist es bei Partyspielen viel wichtiger, ob die Spieler gut unterhalten werden, ob viel gelacht und wie die Stimmung allgemein dadurch angeheizt wird.
Spielaufbau:
Dieser ist bei Partyspielen immer schnell erledigt. Jeder sucht sich eine Spielerfarbe aus, stellt seine Figur auf das Startfeld des Spielbrettes und erhält ein Wettkartenset. Die Kartenbox wird ebenfalls auf dem Tisch platziert. Der Startspieler erhält die abwischbare Zugübersicht und notiert darauf die Namen aller Spieler. Los geht’s!
Spielablauf:
Zu Beginn jeder Runde wird ein Team bestehend aus zwei Spielern aufgerufen. Wie sich das Team zusammensetzt, wird der Zugübersicht entnommen. Anschließend wird die Kategorie der Karte vorgelesen (z.B. Filme).
Nun legen alle anderen Spieler eine Wettkarte verdeckt vor sich ab, mit der sie auf die Anzahl der richtigen Antworten (0-4) wetten. Danach wird der erste Punkt der Karte vorgelesen (z.B. „Nennt einen Sportfilm!“). Der Vorleser zählt dann den Countdown „Ready? Set! Sync Up!“ runter (auf Deutsch kann man auch einfach „3… 2…. 1… Los“ sagen) und die beiden Spieler müssen zeitgleich ihre Antwort rufen.
Sollte eine der beiden Spielerfiguren auf einem „Close your eyes“ Feld stehen, so muss der betroffene Spieler seine Augen für die aktuelle Frage schließen.
Punktwertung:
Jedesmal wenn die Partner exakt das gleiche geantwortet haben, werden ihre Figuren zwei Felder auf dem Brett nach vorne bewegt. Keine Punkte gibt es, wenn die beiden Antworten nicht übereinstimmten oder nicht zeitgleich kamen.
Befindet sich auf der Fragekarte ein Bonusstern, so darf sich das Team ein Feld zusätzlich weiterbewegen, wenn sie alle vier Fragen der Karte gleich beantwortet haben. Gab es hingegen bei allen vier Fragen keine Überstimmung und es war auch noch eine „Go Back“-Karte, müssen die Spieler sogar ein Feld zurückziehen.
Lagen die Mitspieler mit ihrer Vorhersage (Wettkarte) richtig, so dürfen sie mir ihrer Figur ein Feld auf dem Plan voranschreiten.
Neuversuch:
Habt ihr bei einer Karte komplett versagt und keine Übereinstimmung erreicht, so könnt ihr einen „Neuversuch“ wagen. Das Team bleibt erhalten und es wird eine neue Karte und Wette durchgeführt. Der Spieler der den Neuversuch angekündigt hat, hakt diesen auf der Zugübersicht ab.
Nachdem ein Team am Zug war, wird das nächste Team laut Zugübersicht aufgerufen.
Spielende:
Sobald jemand den inneren Kreis auf dem Spielbrett erreicht hat, ist das Spiel vorbei und derjenige hat gewonnen. Erreichen Spieler zeitgleich das Ziel, suchen sich die betroffenen Spieler einen Partner aus. Wer dann mit der nächsten Karte die meisten Punkte erhält, hat gewonnen.
Strategie:
„Sync Up!“ ist Partyspiel, bei dem es nur auf das richtige Einschätzen eures Teampartners und natürlich auch auf ein glückliches Händchen ankommt. Strategie findet man hier nicht.Interaktion:
Es spielen jeweils zwei Spieler zeitgleich, während ein dritter Spieler die Karte vorliest. Die restlichen Spieler sind durch die Wettkarten ebenfalls mit einbezogen. Da die Teams jede Runde durchwechseln, interagiert man während des Spiels mit allen Spielern, nur nicht zeitgleich.Glück:
Der Glücksfaktor ist je nach Kategorie und Frage recht hoch. Da es z.B. viele Spionage- und Horrorfilme gibt, ist hier eine Übereinstimmung recht schwierig, während ein Pizzabelag oft Salami sein wird. Da dies aber jeden betrifft und gerade bei schwierigen Fragen die Spannung steigt, ist dies nicht schlimm.Packungsinhalt:
In der Spielschachtel befinden sich 226 doppelseitig bedruckte Kategoriekarten mit jeweils 4 Fragen. Diese sollten genug Abwechslung bieten und für zig Partien ausreichen. Ansonsten findet man noch eine wiederbeschreibare Spielübersicht, die dafür sorgt, dass alle Spieler gleichmäßig die Teams bilden, sowie ein Stift. Dieser sagt uns sehr zu, da er eine dünne Spitze besitzt und sogar ein kleines Löschtuch auf der Stiftkappe befestigt ist. Das Stiftprinzip ist ähnlich wie bei Telestrations, aber hier ist die Spitze viel besser.
Das Spielbrett selbst ist in üblicher amerikanischer Qualität und entspricht nicht ganz dem europäischen Standard. Auch bei den Spielfiguren wurde gespart und man erhält leider nur billig produzierte Plastikpöppel.Dafür kostet das Spiel auch nur 20$ (ca. 15 €). Sollte das Spiel in Deutschland erscheinen, erwarten wir eine bessere Materialqualität.
Spaß:
Es gibt schon viele einfache Partyspiele auf dem Markt und auch „Sync Up!“ besitzt keine komplexen Regeln und ist innerhalb weniger Minuten erklärt. Das Spielmaterial (Brett und Pöppel) hat uns nicht vom Hocker gerissen, dass ist aber für den Spielspaß nicht so wichtig.
Wie kam es also in unseren Runden an? Zuerst konnten wir uns nicht vorstellen, dass es oft zu gleichen Antworten kommen wird und der Spielspaß darunter leidet. Aber wir und unsere Spielrunden wurden überrascht. Natürlich muss man sich erstmal auf seinen Partner und auf dessen Gedankengänge abstimmen, aber nach 1-2 Versuchen klappt es schon ziemlich gut. So ist eine Spielrunde auch meist schneller vorbei, als einem lieb ist. Was aber nicht schlimm ist, denn man startet einfach eine neue.
Auch die Felder mit den geschlossenen Augen zeigten ihren Sinn und Zweck erst beim spielen. Schließt man die Augen, sind kurze Absprachen mit Augen oder Händen nicht möglich. Ob man es glaubt oder nicht, das macht die Sache schwieriger. Für Partyspiel Fans auf jeden Fall ein Pflichtkauf.
Smukers Meinung:
„Sync Up!“ ist genauso wie „Telestrations“ noch nicht auf dem deutschen Markt erhältlich, aber wir sind uns sicher, dass die Spielidee auch bei einem deutschen Verlag fruchten wird. Die Idee ist so simpel, dass man zuerst meint, dass kann nicht funktionieren. Jedoch wurden wir und unsere Tester vom Gegenteil überzeugt. Stimmung und Spielspaß waren top!
Jetzt ist nur die Frage, wann es auch bei uns erscheint, denn redaktionell müssten die Fragen doch etwas landestypischer gestaltet werden werden. Denn wer kann hierzulande schon ein College-Maskottchen nennen?!?
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
Vielen Dank an USAopoly für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
„Sync Up!“ sorgt in unseren Testrunden für viel Heiterkeit und wird sicherlich auch demnächst in Deutschland erscheinen (am besten mit hochwertigerem Material).
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Sync Up! (USAopoly)
Nachricht von 16:02 Uhr, Smuker, - KommentareDeutschland ist Brettspielland Nummer 1, das weiß „jedes Kind“! Es ist eine wahre Freude für uns Spielefreaks hier zu wohnen, denn so verpassen wir kaum eine Spielneuheit. Wie kaum? Tja, das... ...