Brettspiel Testbericht vom 27.06.2011 - von Jörg

Felinia




Details


Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60 - 90 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
3/10 bei 2 Bewertungen



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Video vorstellung vom 25.01.2011
Video: Spiel 2010: Felinia (Matagot)

Vorwort:

Der alljährliche Druck ein Spiel unbedingt zur Messe in Essen (2010) herauszubringen fordert Opfer und eines davon ist Felinia. Erst am zweiten Tag konnte der Verkauf beginnen, da das fehlende Holzmaterial noch im Zoll feststeckte. Dadurch wurde das Material (Holzmaterial) auch vor Ort jedem Käufer in die Hand gedrückt.
Doch auch dies funktionierte nicht immer reibungslos und letztendlich war die Auflage überschaubar und schnell vergriffen, zumal die Schachtel mit dem gesamten Material neu konfektioniert werden musste. Zu allem Überfluss kam dann nach dem Verkauf ein weiteres Problem hinzu. Die Holzelemente waren aufgrund ihrer schnellen Produktion und Verpackung in Zipp-Tüten feucht und begannen dort munter vor sich hinzuschimmeln.
Asmodee als zuständiger Lieferant erkannte das Problem sehr schnell und reagierte sofort. Nicht nur eine prompte Antwort in Internetforen war zu lesen, nein, auch eine Rückholaktion wurde in die Wege geleitet. Ein Imageschaden sollte verhindert werden, denn „wirklich kein Verlag“ will gesundheitsgefährdende Spiele verkaufen.

Dass diese Aktion Zeit und Kraft kostet ist verständlich und so dauerte es auch einige Monate, bis im Frühjahr 2011 das Spiel erneut in die Läden kam.
Wir haben uns bereits nach der Messe in Essen intensiv mit dem Spiel und somit auch noch mit dem ursprünglichen Material befasst und wollten euch über die Erfahrungen mit den beiden im Spiel enthaltenen Varianten (u.a. eine Profiversion) berichten.

Ziel des Spiels:
Wir befinden uns in Katzburg, einer Stadt mit vielen Händlern. Der Bürgermeister dieser Stadt hat ein Handelsabkommen mit dem neu entdeckten Kontinent Felinia abgeschlossen, doch die Konzessionen vor Ort sind begrenzt.
Schiffe sind bereits vor Ort, damit die Spieler möglichst schnell die fünf Länder von Felinia erkunden. Doch zuvor müssen Waren erworben werden und der Spieler hierfür das notwendige Kleingeld aufbringen.
Jeder Spieler repräsentiert eine Familie von Händlern, deren Aufgabe es ist, am Ende den höchsten Wohlstand und somit die höchste Punktzahl zu erreichen.

Spielaufbau:

Das Spiel besteht aus zwei Varianten. Zuerst stellen wir euch die Basis-Regeln vor, bevor wir auch noch einen Blick auf die Profi-Regeln werfen.

Das Basispiel ist für 3 bis 4 Spieler empfohlen, was man somit gleich anfangs berücksichtigen muss, obwohl auf der Spielschachtel auch die Zahl „2“ (für 2 – 4 Spieler) zu lesen ist.

Jeder Spieler nimmt sich eine Spielertafel, einen Markierungsstein, sowie Händler und Bietsteine einer Farbe. Einen Bietstein setzt man auf das Münzfeld „2“, was gleichzeitig das Guthaben eines Spielers darstellt.
Abhängig von der Spielerzahl bekommt jeder zwei unterschiedliche Warenplättchen (gemäß Abbildung). Der Rest wird in den Beutel gelegt.

Der Spielplan wird gemäß Abbildung mit Felinia als Insel in die Tischmitte gelegt. Abhängig von der Spieleranzahl wird eine bestimmte Anzahl an Märkten (mithilfe einer Karte Markt) abgedeckt und somit geschlossen. Jede der fünf Länder auf Felinia ist in 9 Provinzen unterteilt und grenzt an einen Hafen.
Die vier Schiffe stehen bereits auf ihrer Markierung und warten auf die Überfahrt. Doch zuvor werden die Schiffstafeln gemischt, gestapelt und nach Vorgabe auf die Felder der Schiffe gelegt.
Anschließend werden noch Warenplättchen aus dem Beutel gezogen und je zwei auf die offenen Märkte mit Ausnahme des letzten Feldes gelegt. Die 8 Sonderplättchen werden nur in der Profiversion benötigt, so dass man lediglich die 30 Handelsplättchen nach vorherigem Mischen auf die einzelnen Provinzfelder legt. Zum Schluss werden noch die fünf Bonusplättchen offen neben das letzte Marktfeld platziert und die Gold- und Gewürzkarten als getrennter Stapel neben den Spielplan bereit gelegt.
Der Startspieler erhält die Startspielerkarte und das Spiel kann beginnen.

In der Profivariante, hier für „2“ bis 4 Spieler, nimmt man auch die Provinzkarten und legt sie bereit. Hinzu kommen die Karten „geheimnisvolle Orte“ und alle 38 Handelsplättchen.
Um alles zu platzieren muss man allerdings die Rückseite des Spielplans verwenden.

Spielablauf:

Wir bleiben erst einmal bei den Basisregeln und beginnen mit der Erklärung einer Runde, welche sich in fünf Phasen unterteilt:

1. Einsetzen
Jeder Spieler hat drei Bietsteine zur Verfügung und beginnend mit dem Startspieler und dann reihum setzt jeder diese ein.
Entweder nutzt man diese Steine auf seiner Spielertafel, um den Preis an Silbermünzen hoch zu setzen oder man nutzt diese auf dem Spielbrett, genauer gesagt auf einem Markt.
Liegt dort bereits ein Stein, wird der Nachfolgende einfach darauf gesetzt.

2. Handeln
Jeder Markt wird von oben (schwarzer Pfeil) nach unten abgearbeitet. Die (Spieler-)Reihenfolge eines Marktes wird durch die Bietsteine (von oben nach unten) festgelegt.
Der jeweilige Spieler kann somit ein Warenplättchen kaufen und zahlt den Preis, welcher der Anzahl der auf dem Markt vorhandenen Bietsteine entspricht.
Kenner des Spiels „Die Speicherstadt“ dürfte dieser Mechanismus bekannt vorkommen.
Will ein Spieler den Preis nicht bezahlen oder ist es einem einfach zu teuer, nimmt man den Bietstein einfach wieder zurück.
Bei der Händlergilde (dem letzten Markt) hat der Spieler die Möglichkeit, Tauschgeschäfte (mit Warenplättchen, Gold und Gewürze) durchzuführen.

Immer nachdem ein Spieler ein Warenplättchen gekauft hat oder einen Tausch durchführen konnte, darf er mit einem Händler an Bord eines Schiffes gehen. Hierzu benötigt er die abgebildeten Waren und eine Münze.
Sofern man Ware/Geld abgibt und auch noch ein Platz für den Händler auf dem Schiff frei ist (siehe Markierung), setzt man einen eigenen Händler auf das vorderste Feld.
Ein Spieler darf mehrere eigene Händler auf verschiedenen, aber auch auf demselben Schiff haben.

3. Entdecken
Sobald alle Plätze eines Schiffes mit Händler besetzt sind geht es auf Entdeckungsfahrt. Der Zielort (Hafen) wird durch die Farbe der Schiffstafel bereits vorgegeben.
Sind mehrere Schiffe abfahrtsbereit, wird die darauf hinterlegte Abfahrtszeit berücksichtigt.
Ist allerdings kein Schiff voll besetzt, segelt automatisch das Schiff mit der frühsten Abfahrtszeit zum Hafen des Zielorts. Dies kann sogar im leeren Zustand erfolgen.

Am Zielhafen angekommen bewegt sich nacheinander (in der Reihenfolge an Bord) jeder einzelne Händler bis zu drei Schritte vom Schiff weg und bleibt dort stehen.
Der erste Schritt ist immer das Provinzfeld, das direkt am Hafen liegt. Durch die Bewegung werden Handelsplättchen aufgedeckt und der Spieler sollte seine Schritte möglichst dazu verwenden, ein offenes Plättchen in diesem Land zu erreichen.
Der Spieler hat zusätzlich die Möglichkeit, Gewürze, Gold, Geld oder Warenplättchen (durch Ziehen aus dem Beutel) zu erhalten, wenn er gewisse Felder überschreitet. In der Anleitung sind dabei weitere Details und Beispiele zu den Bewegungen aufgeführt.

4. Lagern
In der Lagerphase, schließlich wird nicht jeder Spieler in jeder Runde eine Schiff nutzen, kann ein Spieler kostenfrei bis zu drei seiner Warenplättchen für das weitere Spiel behalten.
Für ein viertes Plättchen muss der Spieler zwei Geldeinheiten bezahlen. Mehr darf auch nicht gelagert werden.

5. Vorbereiten der nächsten Runde
Alle Bietsteine kommen zu den Spielern zurück und die Schiffe (zuvor auf Entdeckung) werden mit neuen Tafeln belegt und zurück an ihre Startposition gestellt.
Die Warenplättchen werden aufgefüllt (auf 3!) und die Startspielerkarte weitergereicht.

Anmerkung:
Jederzeit kann ein Spieler Gold, Gewürze und/oder Warenplättchen gemäß Übersicht auf dem Spielplan in Geldeinheiten eintauschen.

Das Spiel endet, sobald entweder ein Spieler in der Handelsphase seinen letzten Händler auf ein Schiff setzt oder die Schiffstafeln zum Ausfüllen beim Vorbereiten der nächsten Runde nicht ausreichen.
Sofort verlassen alle Schiffe den Hafen und gehen noch ein letztes Mal in die Entdeckungsphase über.

In der anschließenden Wertung müssen die Handelsplättchen getrennt voneinander betrachtet werden. Je nach Anzahl der Plättchen einer Sorte bekommt man zusätzliche Punkte (z.B. für drei Plättchen einer gleichen Sorte jeweils 3 Punkte).
Hinzu kommt die Wertung auf der Insel und hier spielen die Gruppen der eigenen Händler eine Rolle.
Eine Gruppe von beispielsweise zwei eigenen Händlern zählt jeweils zwei Punkte.
Zum Schluss noch die Punkte für Gold, Gewürze und Warenplättchen und am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Die Abläufe der Profi-Regel:
In Phase 2 (Handelsphase) hat der Spieler durch Proviant eine weitere Tauschmöglichkeit zur Verfügung. In Phase 3 (Händlerbewegung) kann der Spieler durch Abgabe einer Proviantkarte einen zusätzlichen Schritt gehen. Zieht man auf ein Symbol mit „geheimnisvollen Ort“, nimmt man zwei solche Karten vom Stapel. Um eine davon zu behalten, muss die passende Ware hierzu abgegeben werden. Am Schluss bekommt man für eine Karte einen Zusatzpunkt. Hat der Spieler zwei oder noch mehr unterschiedliche Karten, zählt jede Karte zwei Punkte.
Mit den Sonderplättchen wird der Spieler bei bestimmten Aktionen oder der Schlusswertung mit Vorteilen ausgestattet.

Strategie:

Bereits in der Einsetzphase muss der Spieler versuchen, attraktive Märkte mit seinem Bietstein zu sichern. Natürlich können auch andere Spieler diesen Platz für sich beanspruchen um ihren Stein darauf zu setzen. Die Kosten dafür sind allerdings mit zwei Geldeinheiten bereits oft sehr hoch.
Der wirklich ausgefeilte und geniale Mechanismus vom Spiel „Die Speicherstadt“ kommt kaum richtig zur Geltung (unabhängig von der Spieleranzahl).
Geld ist dabei immer wieder ein Problem, so dass oftmals auch zwei, zum Teil auch gleich drei Steine auf die Spielertafel gelegt werden.

In der anschließenden Handelphase kann man bereits gut abschätzen, welche Plättchen man haben möchte und oftmals auch bekommt. Selten kommt es zu gewünschten Konfrontationen mit Mitspieler, so dass dies Phase relativ schnell und ohne viel Strategie vonstatten geht.
Auch das Bording läuft flüssig von der Hand so dass einer Abreise nichts im Wege steht.
Erst hier wird es wieder strategisch interessant, wenn das Spiel bereits einige Runden hinter sich hat.
Der Spieler kauft nicht irgendeine Ware, um auf irgendeinem Schiff zu landen. Nein, er weiß genau was er will, schließlich macht er Jagd auf bestimmte Plättchen.
Doch welche lohnen sich?
Die Auswahl ist groß, für manch einen sogar unüberschaubar. Gerade die runden Kätzchen, natürlich nur einer Sorte, stehen auf dem Plan und um so mehr man davon hat, desto mehr Siegpunkte bekommt man am Ende dafür. Mit einem Bonusplättchen kann man dadurch sehr viele Punkte erzielen und durchaus für eine Siegentscheidung sorgen.

Gleichzeitig möchte man, was nicht immer möglich ist, auch seine Gruppe von Händlern eng beieinander halten, um auch hier eine hohe Punktzahl bei Spielende vorweisen zu können.

Im Profispiel kommen gleich noch einmal acht Plättchen zum Einsatz und man weiß anfangs erst einmal gar nicht genau, was man überhaupt nehmen soll. Alles bringt schließlich Punkte aber auch Einfluss auf weitere Spielzüge. Mit Proviantkarten hat man endlich auch die Möglichkeit, weitere Schritte zu gehen, um beispielsweise seine Händler als Gruppe perfekt zu positionieren.
Von den geheimnisvollen Ortskarten raten wir allerdings ab. In keiner Spielrunde konnte man hieraus wirklich einen Vorteil generieren und wenn gleich mehrere Spieler danach streben, wird es noch schwieriger.

Interaktion:

In jeder Phase kommen sich die Spieler etwas in die Quere, wobei noch genügend Freiräume vorhanden sind. Richtiges Interagieren findet man kaum und manchmal hat man das Gefühl, man spielt alleine vor sich hin. Lediglich zu Zweit wirft man verstärkt und regelmäßig einen Blick in die gegnerische Auslage. Ob man sich dadurch allerdings wirklich Vorteile verschaffen kann sei einmal dahin gestellt.

Glück:

Glücksfaktoren gibt es kaum, was insbesondere an der Vielfalt der Möglichkeiten liegt. Wenn ein Spieler einen Markt mit einem Bietstein markiert, na dann nimmt man sich einfach einen anderen oder investiert einmal wieder in Geld.
„Ich bin doch nicht blöd!“ könnte man schon sagen, denn ungern bezahlt man mehr Geld, wenn man locker eine weitere Runde warten kann.
Das Ziehen der Plättchen aus dem Sack ist etwas glücksbetont, wobei es auch hier noch genügend zur Auswahl gibt. Hinzu kommen lediglich noch die geheimnisvollen Ortskarten, wobei man hier schon mehr auf die richtige Karte hoffen muss.
Weitere Faktoren treten nur im Miteinander auf: Welche Plättchen sammelt der Spieler X und welche der Spieler Y? Nur wer alleine und ohne Gegenwehr seine passenden Motive vor sich liegen hat besitzt gute Siegchancen.

Packungsinhalt:

Das Cover wirkt bereits sehr schön und man freut sich schon auf den Inhalt, der auf den ersten Blick, auch dank der 3D-Schiffe für große Augen sorgt.
Befasst man sich aber einmal mit dem Spiel, finden wir das Thema mit den Katzen, insbesondere einer Katzburg erschreckend schlecht. Hatte man hier keine bessere Idee?
Auch die Spieleranzahl 2-4 stimmt so nicht, denn das Basisspiel kann man lediglich ab drei Spieler durchführen. Nur in der Profiversion ist auch eine Runde zu Zweit möglich.
Über das Material, insbesondere den schimmligen Steinen und Händler haben wir ja bereits im Vorwort ausgiebig berichtet. Mittlerweile haben wir das Material gewaschen und es schaut danach schon viel besser was. Dann könnte ja soweit alles ok sein, oder?
Nein, leider nicht! Denn die Farben in diesem Spiel sind nicht nur erschreckend dunkel sondern auch zum Teil sehr ähnlich. Hinzu kommen die kleinen Abbildungen, die man nur beim genauen Hinsehen erkennt. Über diesen Punkt kann man leider nicht hinweg sehen, da sich dieser sehr stark auf den Spielspaß auswirkt.
In Anbetracht der hier genannten Punkte erscheint uns der Preis mit etwa 30 Euro zu hoch, auch wenn die Anleitung sehr übersichtlich aufgebaut ist.

Spaß:

Fließend können wir schon in diesen Punkt übergehen, denn die Spieleranzahl ab 2 (nur in der Profiversion möglich) ist für uns nicht nachzuvollziehen. Wir haben uns, um zumindest eine Aussage zu treffen, durch drei Partien gequält, die einfach langweilig abliefen und keine Spannungsmomente mit sich brachten. Die sich immer wiederholenden Abläufe und die riesige Auswahl an Plättchen macht das Spiel auf Dauer langweilig und man ist froh, wenn eine Partie zu Ende ist!
Kein Wunder, dass wir dann nur noch Partien zu Dritt und zu Viert gespielt haben.
Anfänglich in der Basisversion und später in der Profiversion. Die Probleme mit den ähnlichen Farben wirkten sich sehr stark auf den Spielspaß aus! Gerade dieser Punkt sorgt für Frustpotential!
Da kann das Cover noch so schön sein, die Schiffe noch so genial erscheinen, nein, in dem Land der Katzen ist doch einiges nicht so wie man sich das wünscht.
Viel zu viel Auswahl an Plättchen, langweilige Setzrunden ohne Spannung und Schiffe die irgendwann los fahren, weil sie voll sind oder vom „Katzenschreck“ vertrieben werden.
Dabei sind wir nicht alleine mit dieser Meinung. Wirklich jeder unserer Mitspieler war frustriert. So etwas erlebt man nicht selten, da gerade ich (Jörg) durchaus Matagot Fan bin. Hier kann man sich als Verantwortlicher aber schon einmal das Katzenfell über die Ohren ziehen.

Jörgs Meinung:

Michael Schacht ist ein sehr guter Autor und auch Matagot liefert gute Spiele ab. Doch bei Felinia ist neben einigen bereits im Vorwort genannten Problemen auch das Spielgefühl ins Katzenklo gerutscht.
Zumindest waren die Partien auf der Katzburg zu Zweit wirklich schlecht und in Partien zu Dritt und zu Viert zum Haare raufen. Kaum Spannung, sich ständig wiederholende Abläufe ohne Abwechslung und ein Spielspaß, der mit jeder weiteren Runde sinkt. Der Spielablauf kommt uns Spielern aus "Die Speicherstadt" sehr bekannt vor, allerdings kommt hier das Element das überbietens nicht so gut zum tragen.

Zu allem Überfluss sorgen die sich schlecht unterscheidenden Farben für Frustpotential, so dass manch einer kaum noch Lust hatte weiterzuspielen. Nein, wir übertreiben nicht und mit zwei weiteren großen Scheinwerfern am Tisch spielt es sich ja auch einfacher.
Wir haben allerdings genug gesehen und freuen uns da schon auf viel bessere Spiele des Autors! Dass er sein Handwerk versteht hat er bereits in vielen Spielen bewiesen.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Matagot für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
5 von 10
Die richtigen Plättchen und möglichst die Händler eng aneinander.
INTERAKTION
2 von 10
Etwas Kommunikation ist durchaus vorhanden!
GLÜCK
3 von 10
Zu viel Möglichkeiten um ein Plättchen nachzuweinen!
PACKUNGSINHALT
4 von 10
Zu viele Kritikpunkte stürzen diese Wert nach unten!
SPAß
2 von 10
Spaßwert sinkt von Anfangs 4 auf mittlerweile 2 Pünktchen!
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Katzenberg mit Farbfehlern und einem Ablauf, der auf Dauer ermüdend wirkt und für lange Gesichter sorgt! Sehr schade!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Michael Schacht ist ein bekannter und guter Autor und das wunderschöne Cover machte nicht nur uns große Lust auf seine Neuheit. Leider stand diese unter gar keinem guten Stern und dem Verleger ist vermutlich eine schwarze Katze bei der Produktion über den Weg gelaufen.
Die Farbgebung sorgt für viel Diskussion und Frust beim spielen und der Spielspaß sinkt drastisch. Entweder muss man das Brett sehr sehr gut beleuchten oder ständig nach den Farben fragen. So kommt es auch oft zu Verwechslungen und Schiffsaufträge können dann nicht erfüllt werden. Das hat in all unseren Runden für hohen Frust und niedrigen Spielspaß gesorgt.

Der Basisspielmechanismus ist uns aus einem anderen Spiel bekannt (Speicherstadt) und somit muss Felinia natürlich den Vergleich zu diesen Spiel antreten. Der Überbietmechanismus kommt bei Felinia leider nicht auf die vollen Kosten. Er wird zwar genutzt, aber durch die hohe Auswahl an Plättchen sorgt er für keinen großen Ärgerfaktor. Das geht anders und leider ist der Spannungspunkt nicht sehr hoch.

Wir haben es in unseren Spieltestrunden viele Male gespielt aber die Meinung war eindeutig: Felinie ist leider ... für die Katz! Autor und Verlag haben hier anscheinend nicht sehr gut zusammenarbeitet und ein Spiel produziert, welches durch die farbliche Gestaltung und geringe Spannung für sehr wenig Spielspaß sorgt... Schade, schade. Aber wir sind uns sicher, dass Michael Schacht schon mit seiner nächsten Neuheit wieder Top glänzen wird.

STRATEGIE
4 von 10
Plättchensammeln und sich gut positionieren.
INTERAKTION
3 von 10
Der Bietmechanismus funktioniert nicht Rund.
GLÜCK
3 von 10
Viel Auswahl auch wenn ein Plättchen weggenommen wird.
PACKUNGSINHALT
2 von 10
Cover und Schiffe TOP. Der Rest, tja, siehe oben die Kritikpunkte.
SPAß
3 von 10
Der Spaßfaktor sinkt mit jeder Partie.
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Das Cover verspricht einiges, was aufgrund der Farbgestaltung und das monotonen Ablaufs nicht gehalten wird.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder


























































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Dienstag 25.01.2011

Spiel 2010: Felinia (Matagot)

Nachricht von 20:47 Uhr, Jörg, 3 Kommentare

Am Stand von asmodee hatten wir das Glück, gleich den Autor von Felinia (Michael Schacht) zu treffen.Das haben wir natürlich gleich genutzt, um eine kurze Vorstellung des Spiels aufzunehmen. Viel Spaß!... ...

Donnerstag 23.09.2010

Michael Schacht erzählt uns die Geschichte von Felinia!

Nachricht von 10:20 Uhr, Smuker, 1 Kommentare

Auf der Michael Schacht Seite findet man neben seinen Spielen auch ab und an ein verstecktes Schmankerl. Aktuell hat er hier ein "Making of Felinia" online gestellt, welches die Geschichte des Spiels erzählt.... ...

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