Wer wird Millionär 3. Edition
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Video: Videospezial: Herbstneuheiten 2013 aus dem Hause Jumbo - Essen 2013
Videospezial: Herbstneuheiten 2013 aus dem Hause Jumbo - Essen 2013 from Cliquenabend on Vimeo.
Die Sendung „Wer mit Millionär“ ist eine deutsche Ausgabe der britischen Quizshow „Who wants to be a millionaire“ und läuft mittlerweile seit A: 1998 B: 1999 C: 2000 D: 2001 Die richtige Antwort ist B: 1999! Die Titelmusik stammt von Keith und Matthew Strachan und Moderator seit Beginn der ersten Sendung bei RTL ist Günther Jauch. Die Sendung wird allerdings nicht live übertragen, was mittlerweile wohl die meisten Zuschauer wissen. Die Regeln wurden in der neusten Fassung etwas angepasst, Zusatzjoker, erweiterter Telefonjoker und Gewinnstufen sind neu hinzugekommen. Die Fernsehaufnahmen finden in Hürth-Efferen bei Köln statt und wer einmal live dabei sein will, muss eine Wartezeit von A: 2-3 Monate B: 2 Wochen C: 3-4 Jahre D: 20-22 Monate in Kauf nehmen. Die richtige Antwort ist D! Solange wollen wir nicht warten und haben bereits in Essen 2008 mit dem Jumbo Verlag ein Interview aufgenommen um das Rate-Spiel vorzustellen. Wer es nicht gesehen hat, kann am Ende des Berichtes das „lustige“ Video anschauen! Damit wären wir auch schon bei „Wer wird Millionär“ (3. Edition)! Richtig gelesen, es gibt mittlerweile schon die dritte Edition mit fast 2.000 Fragen. Bisher hat sich das Spiel über 1 Million mal in Deutschland verkauft! Respekt! In der neuen Edition kommen allerdings die aktuellen Regeln der Fernsehsendung nicht zum tragen, denn hier hat man die üblichen „Standard-Regeln“ verwendet.
Ziel des Spiels:
Wer als erster 1 Million EURO gewinnt, ist Sieger des Spiels. Ansonsten vereinbart man eine Anzahl von Spielrunden und zählt anschließend nach, wer das meiste Preisgeld erzielt hat.
Spielaufbau:
Die Frage- und Antwortkarten werden gemischt und ihrem Wert entsprechend auf 15 Stapel verteilt. Folgende Werte sind vorhanden: 50 EUR 100 EUR 200 EUR 300 EUR 500 EUR 1.000 EUR 2.000 EUR 4.000 EUR 8.000 EUR 16.000 EUR 32.000 EUR 64.000 EUR 125.000 EUR 500.000 EUR 1.000.000 EUR Die Kartenstapel kann man anschließend wieder in die Fächer einsortieren. Die Spielgeldscheine werden auch in die einzelnen Fächer hinterlegt (einmaliger Vorgang vor dem ersten Spiel). Den 1.000.000 EUR Schein legt man in die Tischmitte. In diesem Ratespiel gibt es keinen Spielleiter, sondern einen Quizmaster und natürlich die Kandidaten. Jeder Spieler (Quizmaster und Kandidat) erhält >1 Frage- und Antwort-Spielmodul >3 Joker-Marker (50:50, Publikumsbefragung, Telefonat) >4 Stimmkarten zu den Jokern Publikumsbefragung und Telefonat Die Rolle des Quizmasters ändert sich pro Runde.
Spielablauf:
Damit wären wir startklar und wer will simuliert die Melodie zur ersten Frage! Jetzt nimmt der Quizmaster die 50 EUR Frage und steckt diese in sein Spielmodul. Die Frage und die vier Antwortmöglichkeiten (A, B, C, D) werden laut vorgelesen. Die Kandidaten entscheiden sich für eine Lösung, indem sie auf ihrem eigenen Modul die aus ihrer Sicht falschen Antworten löschen (Schieber der jeweiligen Antwort schließen). Somit ist nur noch ein Schieber geöffnet. Die Lösung ist auf der Rückseite der Karte durch eine kleine Öffnung sichtbar! (Am besten Finger drauf, damit es keiner sieht!) Der Quizmaster fragt die Mitspieler (Kandidaten), ob sie einen Joker nutzen wollen! Pro Frage kann man natürlich auch mehrere Joker nutzen. Jede Joker-Marke kann aber nur einmal ausgespielt werden. Nehmen wir an, es wurde kein Joker ausgewählt, dann zeigen die Mitspieler dem Quizmaster gleichzeitig ihre Displays. Anschließend gibt der Quizmaster die richtige Antwort bekannt. Wer richtig liegt, kommt eine Runde weiter. Mitspieler mit einer falschen Antwort scheiden aus. In der Tabelle der Gewinne gibt es zwei Sicherheitsstufen, die Kenner der Sendung bereits wissen. Es sind die Stufen 500 EUR und 16.000 EUR! Wird eine Frage unterhalb von 500 EUR falsch beantwortet, erhält der Spieler kein Geld und scheidet aus. Wird eine Frage zwischen 500 EUR und 16.000 EUR falsch beantwortet, erhält der Spieler 500 EUR und scheidet aus. Wird eine Frage zwischen 16.000 EUR und 1.000.000 EUR falsch beantwortet, erhält der Spieler 16.000 EUR und scheidet aus. Natürlich darf ein Kandidat jederzeit aussteigen und sein bisher gewonnenes Preisgeld behalten. Die Runde ist zu Ende, sobald der erste Spieler 1 Million EURO gewonnen hat bzw. alle Kandidaten entweder ausgeschieden sind oder gepasst haben. Dann beginnt eine neue Runde und der Quizmaster übergibt seine Rolle an den linken Spieler. Die Joker Marker werden wieder neu verteilt, so dass jeder 3 Stück (von jeder Sorte eine) besitzt. Hier können sich die Spieler einigen, auf welche Weise und mit welcher Variante (Joker verteilen) weitergespielt werden soll. Doch kommen wir zurück zu den Jokern! Wird ein Joker eingesetzt, übergibt man das Plättchen an den Quizmaster! (Natürlich können anschließend weitere Joker eingesetzt werden.
50:50
Der Kandidat übergibt zusätzlich das Modul an den Quizmaster. Dieser schließt zwei falsche Antworten und gibt das Modul an den Kandidat zurück. Die anderen Spieler sollten die geschlossenen Schieber nicht sehen.
Publikumsbefragung
Alle Kandidaten müssen eine Antwortmöglichkeit (A, B, C, oder D) auswählen und eine Stimmkarte verdeckt an den Quizmaster übergeben. Der Quizmaster fügt die Karte mit der richtigen Antwort hinzu, mischt die Karten und übergibt sie an den Kandidaten, der den Joker ausgespielt hat.
Telefonat
Mit diesem Joker hat man die Möglichkeit eine beliebige Person anzurufen! Dem Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung gibt man 30 Sekunden Zeit für eine Antwort. Ist die andere Leitung besetzt oder meldet sich niemand ist der Joker trotzdem ausgespielt.
Wer keine Bekannte und Verwandte anrufen will, blättert einfach im Telefonbuch und wählt eine beliebige Nummer aus. Die Rufnummererkennung sollte man zuvor aber ausschalten! Man kann allerdings auch einen anderen Kandidaten als fiktiven Gesprächsteilnehmer anrufen. Hierzu gibt man eine Stimmkarte (mit der nach eigener Meinung richtigen Antwort) an den Quizmaster. Der Quizmaster fügt die Stimmkarte mit der richtigen Antwort hinzu und übergibt beide Karten an den Kandidaten. Nach einigen Spielrunden ist das Spiel zu Ende, wenn ein Spieler 1 Million EURO gewonnen hat.
Allerdings gilt dies nicht, wenn der Quizmaster einmal weniger an der Reihe war, als eine oder mehrere Kandidaten. Denn dann muss er nochmals Quizmaster sein. Das Spiel kann allerdings auch nach einer vereinbarten Anzahl von Runden enden! Variante für 2 Spieler Bei zwei Spielern ändert sich lediglich der Einsatz der Joker „Publikumsbefragung“ und „Telefonat“. Für den Joker „Publikumsbefragung“ darf der Kandidat dem Quizmaster zwei Stimmkarten mit den Kennbuchstaben möglicher Antworten zeigen. Für den Joker „Telefonat“ zeigt der Kandidat dem Quizmaster erst eine Stimmkarte mit der nach seiner Meinung richtigen Antwort. Sollte die Karte falsch sein bekommt der Spieler eine zweite Chance.
Strategie:
Wer zocken will, soll zocken! Denn es bleibt jedem Spieler selbst überlassen, wie viel er in jeder Runde riskiert. Sicherlich will keiner mit leeren Händen aus dem Spiel ausscheiden, sondern sollte sich Gedanken machen ob bei einer schwierigen Frage der Einsatz eines Jokers nicht sinnvoll wäre. Fragt sich nur welcher Joker! Wie auch in der Sendung mit Herrn Jauch haben die einzelnen Joker Vor- und Nachteile. Wählt man beim Ratespiel den Telefonjoker und tippt eine beliebige Nummer ein, weiß man auch nicht, ob die Person die das Gespräch annimmt, überhaupt auf das Spiel eingeht. Es macht somit Sinn (so war es bei uns) immer Bekannte oder Verwandte anzurufen.
Interaktion:
Flüstern ist nicht erlaubt! Hier spielt man nur im Rahmen der Joker miteinander, denn ansonsten hofft man natürlich, dass andere Spieler die Antwort nicht wissen.
Glück:
Ist es Glück oder Wissen, wenn man die Antwort zur Frage weiß? Entweder kennt man sich mit diesem Fragegebiet gut aus oder hatte einfach nur Glück mit der Antwort. Dieses Glück kann man mithilfe von Jokern minimieren, doch diese Entscheidung trifft immer der Kandidat selbst.
Packungsinhalt:
Vor uns liegt eine schwere Verpackung, denn 1000 Fragekärtchen (Vorder- und Rückseite) und Geldscheine haben ein Gewicht, das man nicht unterschätzen sollte. Dabei finden die Kärtchen im Spielkarton gut sortiert einen Platz! Auch für die restlichen Plättchen und Spielmodule ist ein Fach vorhanden. Die Spielregel mit zwei Seiten ist kurz (und völlig ausreichen), da das Spiel auch in wenigen Minuten erklärt ist. Preislich gesehen kann man sicherlich nicht von einem Schnäppchen sprechen, denn mit 30 bis 40 EUR bewegt sich das Spiel in einem Preisniveau, in der man seine Kaufentscheidung sicherlich überdenkt. Wer die Sendung gut findet und das Spiel unbedingt will, dem dürfte der Preis egal sein. Die hohen Verkaufszahlen sprechen für sich!
Spaß:
Vor einigen Jahren zählten auch wir zu den regelmäßigen Zuschauern von „Wer wird Millionär“. Somit war es für uns der damalige Kauf der ersten Edition auch eine Pflichtinvestition, da man unbedingt selbst einmal Kandidat werden wollte. Mittlerweile gibt es die dritte Edition, in der natürlich wieder neue Fragen enthalten sind. Am Spielmechanismus hat sich nicht viel verändert. Dabei macht es allerdings sehr viel Sinn und natürlich viel mehr Spaß, wenn man zu Viert oder zu Fünft spielt. Zu Zweit (auch mit Variante) ist der Ablauf eher langweilig und macht wenig Sinn. Auf Dauer wird das Spiel sicherlich nicht auf dem Spieltisch landen, denn nicht jeder Spieler lässt sich öfters zu einer Partie überreden. Die Abläufe sind relativ schnell erklärt, da die meisten Spieler die Sendung kennen und somit auch die Abläufe des Spiels schnell verstehen.
Jörgs Meinung:
2.000 neue Fragen warten in der dritten Version von „Wer wird Millionär“ auf die Spieler!
In den Abläufen befasst man sich mit den Standardregeln der damaligen Sendung und hat die neuen Mechanismen der Sendung (z.B. Zusatzjoker) somit nicht eingebaut.
Dies ist allerdings kein Vorwurf, denn jedes Spiel benötigt auch eine gewisse Entwicklungszeit.
Da fast jeder die Sendung kennt, sind die Regeln in wenigen Minuten erklärt.
Für eine oder mehrere Runden sollte man allerdings mindestens zu Viert oder zu Fünft sein, denn zu Zweit macht das Spiel wenig Sinn und Spaß!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Jumbo für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Mit 2.000 neue Fragen hat man in der 3. Edition zu Viert oder zu Fünft am meisten Spaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
SPIEL 2008 - Jumbo (Wer wird Millionär, 3. Ed.)
Video zum herunterladen: hier
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