Vorwort

Immer diese kleinen oft dunkel gehaltenen Spiele in Handgröße aus dem Hause Huch! & Friends!

Genau diese Spiele sind es, die man sich durchaus anschauen sollte, denn sonst wäre mir auch das Spiel Bermuda (ein Spiel, bei dem man den Atem anhalten muss) durch die Lappen gegangen.

So sieht Ankh genauso düster aus und aus dem Thema Ägypten und Pharaonen sind in Vergangenheit bereits gute Spiele entstanden.

Spielablauf:

Im Kartenspiel sind 72 Mumienkarten in vier Farben mit den Werten 1 bis 5 enthalten. Hinzu kommen 18 Papyruskarten, von denen anfangs eine offen ausliegt.
Aufgabe der Spieler ist es möglichst viele Punkte zu sammeln und dazu muss man zum richtigen Zeitpunkt die passenden Mumien vor sich liegen haben.
Zu Beginn werden somit die restlichen Karten alle gemischt und vier Karten an die Spieler verteilt.

Die bereits offen ausliegende Papyruskarte (bzw. im Verlauf alle anderen) zeigen an, wie viele Karten vor mindestens einem Spieler ausliegen müssen damit eine Wertung durchgeführt wird. Wie viele Punkte (bzw. Minuspunkte) es gibt, zeigen die Werte als Multiplikator daneben an und zwar für alle vier Farben.

Es wird reihum gespielt und dabei legt ein Spieler entweder eine Mumienkarte aus und platziert eine Papyruskarte auf die bisherige ausliegende Karte. Jeder Spieler will natürlich Mumienkarten auslegen die viele Punkte einbringen. Man orientiert sich somit an der aktuell ausliegenden Papyruskarte.
Man kann sich denken, dass dann nicht jeder Spieler erfreut ist wenn dann diese Karte durch eine neue Karte ersetzt wird.

Im Anschluss zieht der Spieler wieder eine Karte nach. Anstatt eine Karte auszuspielen kann der Spieler auch drei Karten abwerfen, um drei neue Karten zu ziehen.

Erreicht ein Spieler die angegebene Anzahl gemäß Papyruskarte wertet jeder Spieler seine Auslage und notiert sich am besten die Punkte. So kann eine Wertung auch durch Austausch einer Papyruskarte (oft verbunden mit kleinerem Wert) erfolgen.
Gespielt wird über mehrere Runden bis ein Spieler 50 oder mehr Punkte erreicht.

Jörgs Meinung:

Ankh ist ein Zockerkartenspiel für Zwischendurch. Die Regeln sind schnell erklärt und wenn überhaupt sind taktische Züge nur in Spielpartien zu zweit möglich. Umso mehr Spieler teilnehmen, desto unberechenbarer wird das Ganze und gerade zu viert und zu fünft ist mir das Spiel zu glücksbetont. Zu zweit kann ich zumindest noch etwas an einer kommenden Wertung Einfluss nehmen.
Als lockeres Aufwärmspiel kann Ankh mit Sicherheit punkten, doch bereits nach einigen Partien fühle ich mich gespielt, zumal mir oft die ausliegende Karte vorgibt, was ich wohl am besten mache.
Das Ablegen von Karten wird oft unterschätzt hat aber durchaus seine Vorzüge, um nicht viele Minuspunkte zu kassieren.
Insgesamt hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Das Spiel ist keinesfalls schlecht, zumal es auch grafisch attraktiv ausfällt, doch wirklich begeistert bin ich auch nicht.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 5/10 Als glücksbetontes Absackerspiel interessant. Mehr aber auch nicht!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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