Brettspiel Testbericht vom 27.11.2012 - von Jörg

Schotten Rennen




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort:

Würfelspiele aus dem Hause AMIGO gibt es schon seit einiger Zeit, um nur Wanzen Tanzen oder Piraten Kapern zu nennen.
Typischerweise sind die Regeln einfach und so richten sich die Spiele insbesondere an Familien und Gelegenheitsspieler. Allerdings wollen auch wir Vielspieler einen Blick riskieren und verraten euch, was in diesem Spiel alles steckt.

Ziel des Spiels:

Bei den traditionellen Highland Games müssen unterschiedliche Disziplinen absolviert werden und so versuchen die Spieler einen Start-Ziel-Parcours zu absolvieren. Mithilfe der Würfel müssen dabei die Karten überwunden werden und am Ende gewinnt der erste Spieler im Ziel.

Spielaufbau:

Start- und Zielkarte werden auf dem Tisch platziert. Je nach gewählter Schwierigkeit und Auswahl gewünschter Funktionen kommen weitere Karten dazwischen, so dass am Ende eine lange Kartenlinie entsteht.
Die Spieler stellen ihre Figur und den passenden Schottenstein auf das Startfeld und nehmen sich jeweils drei Risikosteine.

Spielablauf:

Es wird reihum gespielt und der aktive Spieler wirft mit zwei Würfeln. Welche Augenzahl der Spieler erreichen muss wird auf der Karte, vor der der Spieler mit seiner Figur steht, angezeigt.

Wurde die Zahl erreicht oder übertroffen, zieht der Spieler seine Figur auf die Karte. Er kann jetzt überlegen weiter zu würfeln oder seinen Zug beenden.
Beendet er seinen Zug, stellt er seinen Schottenstein auf die Karte mit seiner Figur („Sichern“) und der nächste Spieler folgt.
Erreicht der Spieler die nächste Karte nicht, muss er sein Figur auf die Karte ziehen, auf der sich sein Schottenstein befindet. Er bekommt aber zuvor noch die Möglichkeit einen Risikostein einzusetzen und den Risikowürfel zu verwenden. Dies bietet sich an, wenn der Spieler glaubt, es damit dann doch zu schaffen. Das erwürfelte Ergebnis wird dem bisherigen Wert hinzu gerechnet. Beim erwürfelten Grün hat der Spieler es auf jeden Fall geschafft, bei Rot leider nicht.
Pro Karte ist nur ein Risikowurf möglich und ein Spieler darf höchstens drei Risikosteine auf einmal besitzen.
Die 10er und 11er Karten haben dabei eine Besonderheit, denn diese kann ein Spieler auch durch einen Pasch überwinden. Würfelt ein Spieler, stehend auf solch einer Karte weiter und schafft die nächste Zahl, bekommt er für diesen Mut einen Risikostein zurück (Limit von 3 beachten).

Der Spieler kann auch einen freiwilligen Rückzug auf das Startfeld antreten und beginnt dort wieder mit drei Risikosteinen.
Befindet sich ein Spieler allein an letzter Position, erfüllt fünf Vorgaben von fünf Karten (er kommt also fünf Karten weiter nach vorne), darf er seinen Schottenstein auf die Karte auf der er gerade steht, ziehen und sofort weiterwürfeln (Risikobereitschaft wird also wieder belohnt ;-)).
Sobald eine Spieler mit seiner Figur das Ziel erreicht, hat er gewonnen.


Je nach Wahl des Rennens stehen auch zusätzliche Karten zur Verfügung mit separaten Regeln. Diese werden am Ende der Anleitung dargestellt.

Strategie:

Die strategische Faktoren sind begrenzt. No Risk no Fun oder entsprechend das Can’t Stop Prinzip kommen hier zum Vorschein.

Interaktion:

Gegenseitig in die Quere kommt man sich streng genommen nicht.

Glück:

Der Glücksfaktor spielt eine wichtige Rolle, denn nur mit entsprechender Würfelglück kommt man auch entsprechend weit. Wer zu viel riskiert wird belohnt oder auch bestraft.

Packungsinhalt:

10 Euro für ein Kartenspiel mit Würfel, Figuren und angemessener Verpackung sind aus heutiger Sicht akzeptabel. Die Anleitung ist überschaubar und sorgt für einen schnellen Spieleinstieg.
Die Qualität stimmt und das Unterteil der Schachtel kann man auch gut als Würfelbecher verwenden.

Spaß:

Wie anfangs erwähnt ist das Spiel eher an Familien und Gelegenheitsspieler gerichtet.

Auch wir Vielspieler fanden Gefallen an diesem Spiel, wobei wir andere Can’t Stop Mechanismen bereits aus anderen Spielen kennen. Somit steckt im Ablauf nichts Neues, außer dass man mit Würfelglück entsprechend auf den Karten nach vorne springt. Zu Zweit wirkt das Ganze doch langweilig, so dass man eher zu Dritt, besser noch zu Viert in eine Partie einsteigen sollte. Aufgrund des hohen Glücksfaktors kann eine Partie dann relativ schnell zu Ende sein, so dass man sich doch recht schnell an die Profiregeln orientiert und gleichzeitig mehr Karten auslegt.
Dann wird das Spiel auch besser, doch in Punkto Spielspaß bleibt es weiterhin Mittelmaß.

Jörgs Meinung:

Schotten rennen ist ein weitere Spiel der Würfelserie aus dem Hause Amigo. Allerdings waren die Vorgänger dieser Serie besser, denn hier steckt lediglich ein einfacher glücksbetonter Can’t Stop Mechanismus dahinter. Dieser findet gerade bei Gelegenheitsspielern, die nicht viel Bezug zu anderen Spielen dieser Art haben Anklang, doch auf Dauer greifen diese Spieler, wie übrigens auch wir zu den Profikarten mit etwas mehr Abwechslung. Mit mehr Karten in der Auslage gewinnt das Spiel an Reiz, doch der könnte ruhig höher sein.
Insgesamt gesehen ein interessantes Würfelspiel, welches sich als Spiel für Zwischendurch durchaus eignet. Davon gibt es allerdings viele und bekanntlich auch bessere.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Amigo Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
1 von 10
Abhängig von der Zahl und der bisherigen Weite!
INTERAKTION
0 von 10
Nicht vorhanden!
GLÜCK
8 von 10
Der Würfelwurf entscheidet über das Vorrücken der Figuren!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Preis und Qualität stimmen!
SPAß
4 von 10
Nur mit den Profiregeln und mehr Karten etwas höher!
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Can’t Stop Mechanismus auf Karten projiziert. Nix neues und eher als Spiel für Zwischendurch gedacht.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Die "Can't Stop"-Mechanik ist natürlich nichts neues, aber ein Würfelspiel soll ja auch meistens ein Zockerspiel sein. Amigo verwendet den Mechanismus gut und macht das Spielsystem gleichzeitig auch noch variabel. So kann man nämlich die Spiellänge und Schwierigkeit durch mehr oder weniger Karten an seinen Geschmack und an die Spielrunde anpassen.

Wer "Can't Stop"-Würfelspiele mag sollte eine Partei Schotten Rennen wagen, vermutlich wird es nicht bei einer Partie bleiben ;-).

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

STRATEGIE
1 von 10
Weiter zocken oder sichern?
INTERAKTION
0 von 10
Nicht vorhanden!
GLÜCK
9 von 10
Hoher Glücksfaktor.
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Preis-Leistung ist gut.
SPAß
6 von 10
Wer lockere Zockerspiele mag ist hier richtig.
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut und der Spielspaß durchaus gegeben. Sicherlich keine Innovation für den Würfelmarkt, aber ein gutes Zockerspiel für Zwischendurch und Jedermann.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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