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Testbericht vom 28.12.2014 - von Jörg

Black Fleet




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
3 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 29.10.2014

Essen 2014: Vorstellung von Black Fleet (Space Cowboys / asmodee)

Essen 2014: Vorstellung von Black Fleet (Space Cowboys / asmodee) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Die Space Cowboys bringen die Spielindustrie ganz schön aus dem Ruder, denn mit ihrem Erstlingswerk Splendor aus dem Jahr 2013 landeten sie direkt auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres. Am Ende reichte es bekanntlich nicht, doch diesen Rückenwind nimmt man gerne mit und landet mit Black Fleet gleich wieder ein auf den ersten Blick wirklich cool aussehendes Piratenspiel.
Ein großer Spielplan (Karibik), dreidimensionale Schiffe und Gold- und Silbermünzen aus Metall.
Wow, wenn das Spiel jetzt auch in Punkto Spielspaß überzeugt, darf die Jury Spiel des Jahres ihren Pöppel für 2015 gleich direkt an den Verlag schicken. Abwarten …

Spielablauf:

Jeder Spieler wird anfangs mit zwei Schiffen (Piratenschiff und Handelsschiff) ausgestattet. Aufgabe der Spieler ist Dublonen (Münzen) zu sammeln, um damit eigene Entwicklungskarten und am Ende eine Siegpunktkarte (10 oder 20 Dublonen, je nach gewünschter Spiellänge) zu kaufen.
Hinzu gesellen sich noch zwei Kriegsschiffe, die es auf die Piratenschiffe der einzelnen Spieler abgesehen haben.
Ausgestattet mit je zwei Bewegungskarten und einer Sonderkarte starten die Spieler reihum ins Abenteuer.
Ein Spielzug besteht darin eine Bewegungskarte auszuspielen. Auf dieser Karte sind die drei Schiffe (Kriegsschiff, eigenes Piratenschiff und eigenes Handelsschiff) mit einem Wert hinterlegt und diese maximale Zugweite führt der Spieler in beliebiger Reihenfolge aus. Sonderkarten kann der Spieler in seinem Zug jederzeit ausspielen und erhält, abhängig von der ausgespielten Bewegungskarte ggf. am Zugende wieder welche dazu. Auch eine neue Bewegungskarte nimmt der Spieler am Ende auf.

Kern des Spiels ist aber nicht nur die Bewegung der Schiffe!
Jedes Schiff hat bestimmte Fähigkeiten oder sagen wir einfach Aktionsmöglichkeiten. Mit den Handelsschiffen nimmt man an einem Hafen Waren auf, um diese an einem anderen Hafen wieder zu verkaufen.
Piratenschiffe plündern gerne andere Handelsschiffe, um hierfür Dublonen aber auch eine Ware zu ergaunern. Die Waren werden dann auf kleinen Inseln vergraben, um an weitere Dublonen zu gelangen.
Zum Schluss noch die Kriegsschiffe und dabei steuert der aktive Spieler immer eines der Schiffe, um ein Piratenschiff des Mitspielers zu versenken. Auch hierfür gibt es Geld.
Zu hart ist dieses Piratenabenteuer aber nicht, denn gesunkene Schiffe der Spieler tauchen im Zug des jeweiligen Spielers wieder am Horizont auf (markierte Seitenfelder).
Im Spielverlauf werden die Spieler durch Erfüllung ihrer Entwicklungskarten immer stärker, wobei alle Karten unterschiedlich sind und für manch eine dicke Überraschung sorgen. Hat ein Spieler all diese Karten offen vor sich liegen, geht es noch darum die letzte (Sieg-)karte zu bezahlen, um das Spielende einzuläuten. Schaffen es die Mitspieler auch noch ihre Siegkarte zu bezahlen gewinnt dann bei diesem Gleichstand der Spieler mit den meisten Dublonen.

s Meinung:

Space Cowboys hat bereits im Jahr 2013 mit ihrem Erstlingswerk Splendor für Aufsehen gesorgt, landete es doch sogleich auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres. Mit Blick auf Black Fleet hat man wieder ein stimmungsvolles und in Punkto Material perfektes Spiel kreiert, so dass manch einer schon an das Spiel des Jahres glaubt.
Auch wenn das Spiel aus meiner Sicht ein reizvolles Piratenspiel darstellt, schwimme ich auf dieser allgemein vorhandenen Euphoriewelle nicht mit.

Zuerst einmal fällt das angegebene Alter von +14 auf, was irgendwelchen Bürokraten zu verdanken ist, die auf Spielzeugrichtlinien großen Wert legen. Aus meiner Sicht ist Black Fleet bereits ab 8 Jahren gut spielbar.
Warum das Spiel ab drei Spieler, besser noch zu viert gedacht ist, liegt an den Schiffen und der durchaus großen Seekarte. Interaktion spielt hier eine große Rolle und das funktioniert hier nicht zu zweit und auch nicht zu fünft, so dass die angegebene Spielzahl gut passt.
Dabei stehen im Spiel keinesfalls Taktik oder Strategie im Vordergrund, es geht einfach nur darum in einer Stunde viel Spaß mit seinen Schiffen und Karten zu erleben. Durch die immer wieder neue variable Vergabe der Karten, gleicht keine Partie der nächsten und auch wenn das eine oder andere Schiff mehrfach untergeht startet es doch von neuem in den Außenfelder der Karibik. Das ist wirklich gut umgesetzt und auch der Frustfaktor hält sich insgesamt gesehen in Grenzen zumal jeder nur eines im Sinne hat: Andere Schiffe zu versenken.

Die Abläufe sind auch im Hinblick auf die Anleitung einfach und das Ganze schnell erklärt, doch leider kann es passieren, dass bereits gegen Mitte einer Partie der voraussichtliche Gewinner feststeht und man auch gemeinsam nichts dagegen ausrichten kann. Grund hierfür ist oftmals die Verteilung der Karten und einige davon sind wirklich (zu) stark!
So wird man oft auf sein Kartenglück und auch die gezogenen Bewegungskarten hoffen, um zumindest mit etwas Wind an viele Dublonen zu gelangen.
Mit jeder weiteren Partie kennt man aber früher oder später alle Karten und es fehlen mir die überraschenden Effekte, damit der Spielspaß konstant im oberen Level bleibt.
Insgesamt gesehen aber ein dennoch reizvolles Spiel mit einer Spielzeit, die selten länger als 60 Minuten ausfällt. Wer Piratenspiele mag und Lust hat, mit Schiffen über das Meer zu fahren, Waren zu liefern und andere Schiffe anzugreifen, sollte einen Blick auf das Spiel werfen, welches sich insbesondere an die Familienspielrunde richtet. Denn in reinen Vielspielerrunden sinkt der Spielspaß nach drei bis vier Partien deutlich nach unten, da man sich dann neue Karten und neue Möglichkeiten wünscht.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Optischer Leckerbissen, perfektes Spielmaterial und ideal in Familienrunden dank einfacher Regeln.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder
































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