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Testbericht vom 06.06.2009 - von Jörg

Nicht zu fassen




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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review vom 25.09.2015

Elias Gameplay TEIL 3: Nicht zu fassen (Zoch)

Elias Gameplay TEIL 3: Nicht zu fassen (Zoch) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort:
Der Wolf und die sieben Geißlein zählen zu einem der bekanntesten Erzählungen aus Grimms Märchen. Jeder kennt die Geschichte in der die Mutter Ziege ihre sieben Geißlein zurück im Haus lässt mit dem Hinweis, bloß niemanden hinein zu lassen. Kurze Zeit später kommt bereits der Wolf vorbei, der es erst nach einigen Versuchen schafft in das Haus zu gelangen. Was folgt ist „ein überlebendes“ Geißlein (versteckt in der Sanduhr), doch auch die anderen können mithilfe der Mutter aus dem Bauch des Wolfes gerettet werden. Das Zoch-Spiel befasst sich mit dieser märchenhaften Welt um daraus ein sehr außergewöhnliches Spiel zu erschaffen. Highlight ist dabei der Wolf in Form einer Fingerfigur! Wie das alles funktioniert, schildern wir euch im folgenden Bericht:

Ziel des Spiels:
Wolf (ein Spieler) und Geißlein (ggf. mehrere Spieler) haben unterschiedliche Zielvorstellungen. Das Spiel ist zu Ende, wenn der Wolf sieben Geißlein in seinem Pappwolf gefangen hat. Der Wolf gewinnt! Das Spiel kann aber auch dann enden, wenn mindestens eines der Geißlein sieben oder mehr Wackersteine besitzt. Der Wolf verliert! Das Geißlein (ggf. mehrere) mit den meisten Wackersteinen gewinnt!

Spielaufbau:
Was lernen wir aus dem Ziel? Einer spielt den bösen Wolf und die anderen Kinder (eins bis fünf weitere) jeweils ein Geißlein! Falls man sich nicht einig wird, wechselt man sich einfach von Runde zu Runde, ab so dass jeder (mindestens) einmal die Rolle des Wolfs und die des Geißleins übernimmt. Der Wolf-Spieler stülpt sich den Fingerwolf über einen/zwei seiner Finger und stellt den rechteckigen Pappwolf vor sich. Die anderen Spieler nehmen sich jeweils eine Geißlein Figur. (Restliche Geißlein legt am besten zur Seite.) Die Wackersteine legt man als Vorrat in Griffweite. Fehlt eigentlich nur noch das Spielbrett, oder? Von wegen, denn in der Spielschachte findet man diverse (Papp-)Möbel wie beispielsweise eine Standuhr, einen Tisch oder ein Bett. Diese Möbel stellt man beliebig auf den Spieltisch. Sofern nur zwei Mitspieler (1 Wolf, 1 Geißlein) spielen, werden die in der Anleitung rot bedruckten Möbel nicht benötigt und kommen somit aus dem Spiel. Das waren bereits alle Aufbau-Regeln, so dass wir mit dem Versteckspiel beginnen!

Spielablauf:
„Ich möchte ein Spiel spielen!“ sagt der böse Wolf, doch anders wie in manch einem Film dreht sich der Wolf-Spieler erst einmal um und zählt (ohne zu spicken von 1 bis 10). Zur Sicherheit kann der Wolf auch kurz das Zimmer verlassen. In dieser (kurzen) Zeit verstecken die Geißlein-Spieler ihre Spielfigur in, unter oder hinter einem Möbelstück. Anschließend kommt der Wolfsspieler zu seinem Zug. Er nutzt seine Nase, um vielleicht das eine oder andere Geißlein bei den Möbeln zu erschnuppern. Er entscheidet sich für zwei (bei zwei Mitspielern sogar drei) Möbel, deutet darauf und hebt die Möbel an, um nachzuschauen, ob dort ein Geißlein ist. Jedes gefundene Geißlein wirft der Wolf in seinen Pappwolf (sozusagen der Bauch des Wolfs). Anschließend ist die erste Runde zu Ende und alle noch übrigen Geißlein schlüpfen aus ihrem Versteck! Spieler die mit ihrem Geißlein überlebt haben, erhalten es zurück. Als Belohnung erhält dieser Spieler einen Wackerstein. Wer sein Geißlein unter dem Waschzuber versteckt hat (und vom Wolf nicht gefunden wurde) bekommt sogar zwei Wackersteine.
War ein Geißlein (oder mehrere) in der Sanduhr? Falls ja lässt der Wolf für jedes Geißlein in der Sanduhr eines seiner Geißlein (im Pappwolf) frei. Spieler, die kein Geißlein mehr haben, nehmen sich ein Geißlein von der Seite (für die nächste Runde). Denn wurde die oben genannte Zielbedingung nicht erfüllt, geht es in eine neue Runde bis am Ende der Wolf oder eines (mehrere) Geißlein gewonnen haben.

Strategie:

Das Wort Strategie spielt hier nur bei wenigen Kindern eine Rolle, denn im Vordergrund steht der Spaß. Wer mit Kindern allerdings ein paar Runden gespielt hat, stellt fest, dass sich diese auch in ihrem Geißlein Zug etwas absprechen, so dass es Sinn macht, dass auch der Wolf das Zimmer kurz verlässt. Was macht als Geißlein-Versteck mehr Sinn: Die Sanduhr oder der Waschzuber? Da der Wolf immer zwei (ggf. sogar drei bei zwei Spielern) Möbel aufdecken kann, wird er mit Sicherheit in einem oder sogar gleich beiden Möbeln nachschauen. Doch immer macht er das sicherlich nicht. Hofft man zumindest. Somit ist etwas Risiko gefragt und abhängig von den noch im Spiel befindlichen Geißlein bzw. der Anzahl der Wackersteine müssen sich die Spieler entscheiden.

Interaktion:

Dieser Wolf nervt, denn ständig kommt er den Geißlein in die Quere und die Chancen stehen gut, dass er das mit voller Spielerbesetzung auch schafft. Tja, so ist er nun mal! Immer am Schnuppern und der Hunger treibt ihn zu den Geißlein (wie im Märchen). Das führt logischerweise zu lustigen Spielszenen (gerade mit kleineren Kindern) die sich in die Rolle des Märchens hineinversetzen.

Glück:

„Nicht zu fassen“ ist ein Versteckspiel und wie der Name schon sagt hat man Glück oder Pech mit seiner Aktion. Viele Möglichkeiten hat man somit nicht, denn es sind insgesamt nur sieben Möbelstücke. Mit mehr Möbelstücken hätte aber der Wolf weniger Chancen überhaupt ein (bzw. mehrere) Geißlein zu finden. Und das will man schließlich auch nicht.

Packungsinhalt:

Das Zoch-Spiel kommt in einer großen Verpackung (Brettspiel-Maß) zum Vorschein und man ist wirklich gespannt was „die Kinder“ hier erwartet. Da wären zum einen die Holzfiguren-Geißlein und ein Fingerwolf der eher über Kinder- als über Erwachsenenfinger passt. (Gut, das Spiel ist ja auch ab 4 Jahre!) Der Wolf ist allerdings sehr schön gestaltet und passt ideal in das Spiel. Die Möbel sind aus stabiler Pappe. Hochwertigeres Material wäre zwar ganz nett gewesen, doch das hätte sich sicherlich im Preis wieder gespiegelt. Die Anleitung ist liebevoll gestaltet und die Abläufe einfach und schnell erklärt. Aktuell kostet das Spiel ca. 25 EUR, was uns persönlich etwas zu hoch erscheint.

Spaß:

Das Spiel ist ab vier Jahre (wenn nicht sogar ab drei Jahre) und sicherlich nur für Kinder bis maximal fünf Jahre geeignet. Besonders schön ist es, wenn die Kinder die Geschichte kennen und mit diesem Spiel Teilbereiche des Märchens nachspielen können. Denn dann spielt es auch eher eine untergeordnete Rolle welche Wackersteine man zu welcher Zeit bekommt. Die Kinder beschäftigen sich viel lieber mit den Möbeln, Geißlein und natürlich dem Fingerwolf! „He, ich bin an der Reihe, jetzt spiele ich den Wolf!“ Aufgrund der witzigen Spielidee wird das Spiel anfangs sicherlich sehr häufig (vielleicht sogar als eine Art Gute Nacht-Spiel mit positivem Ausgang vorausgesetzt) im Kinderzimmer landen.

s Meinung:

„Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?“
So könnte dieses Spiel lauten dass das Versteckspiel in Grimms Märchen hier umsetzt. Mit Spielwitz wird hier ein relativ kurzer Ablauf kreiert, der insbesondere Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahre anspricht. Mit etwas Phantasie und entsprechenden „Spielsachen“ werden auch schnell die Möbel im Spiel durch andere Dinge ersetzt.
Aktuell steht das Spiel auf der Nominierungslistes zum Kinderspiel des Jahres 2009.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Zoch Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
5 von 10
Wo haben sie sich wohl versteckt?
INTERAKTION
2 von 10
Hier kommt man sich in die Quere ,wenn alle ins gleiche Versteck wollen. Ob das ratsam ist?
GLÜCK
6 von 10
Wird das (ggf. mehrere) Geißlein gefunden?
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Der Wolfsfinger ist das Highlight des Spiels!
SPAß
6 von 10
Wenn Kinder das Märchen kennen und mögen und im entsprechenden Alter sind, werden sie sicherlich ihren Spaß haben.
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Teilbereiche des Märchens (Versteckspiel) wurden auf ein Spiel übertragen, dass stark abhängig vom Spielalter für lustige Runden sorgt.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder















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Freitag 25.09.2015

Elias Gameplay TEIL 3: Nicht zu fassen (Zoch)

Nachricht von 22:49 Uhr, Jörg, - Kommentare

Suchen und Fangen-Spielen. Muss man denn hierzu unbedingt an einen Tisch sitzen? Keine Sorge, meine Kinder spielen genug und sitzen dabei nicht nur am Tisch, denn gemeinsame Ausflüge sind für... ...

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