Cable Car

Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
“Paris 1898, der Bau der Metropolitain beginnt – wer baut
die längste Metrolinie? Die Weltausstellung 1900 steht vor der Tür und auf den
großen Plätzen wird gegraben und gebuddelt. Überall entstehen seltsame Gerüste.
Tunnel werden auf den Straßen gebaut, um später in die Erde versenkt zu werden.
Bauen Sie mit an der Pariser Metro! Jeder setzt seine Metrowaggons auf die
Startbahnhöfe rings um den Spielplan und schon geht es los. Der Reihe nach wird
Gleisstück an Gleisstück gebaut. Da fällt die Wahl schwer: entweder die eigenen
Linien verlängern oder den Gegner durch verkürzen seiner Linien zu ärgern. Ist
die Linie angeschlossen, wird gezählt: pro Gleisstück der Linie gibt’s einen
Punkt. Endet die Linie im Zentrum, werden die Punkte sogar verdoppelt!“
(Quelle: Queen Games) Erinnert sich noch jemand an das Spiel? Im Jahr 2000
stand dieses Spiel mit dem Namen „Metro“ auf der Auswahlliste zum Spiel des
Jahres. Damals war es der Autor Dirk Henn, welcher dem Spiel Leben eingehaucht hat
und mit der Neuauflage „Cable Car“ steht natürlich auch er als Autor namentlich
wieder auf dem Cover. Anstatt in Paris befinden wir uns jetzt in San Francisco
und warum sollte man nicht ein so beliebtes Spiel wie Metro knapp 10 Jahre
später in erfrischend neuem Outfit präsentieren? Dabei ist es allerdings nicht
nur die Grafik, die in „Cable Car“ im Vordergrund rückt. Die bekannten Regeln
von Metro, jetzt durch Cable Car übernommen, werden noch durch eine Erweiterung
mit dem Namen „Die Gesellschaften“ ergänzt. Ob sich der Kauf auch für einen
Metro-Besitzer lohnt, erfahrt ihr im folgenden Spielbericht!
Ziel des Spiels:
Wurden alle Plättchen gelegt und alle Linien abgerechnet gewinnt der
Spieler mit den meisten Punkten.
Spielaufbau:
Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt. Darauf erkennt man 60
quadratische Felder auf welche im weiteren Spielverlauf die Schienenplättchen
gelegt werden. Um den Plan herum führen 32 nummerierte Cable-Car-Stationen und
in der Spielmitte sieht man eine „Powerstation“. Im äußeren Spielfeldbereich
gibt es noch eine Punkteskala. Abhängig von der Spieleranzahl sind die
Spielerfarben vorgegeben und entsprechend der Anleitung müssen die Waggons auf
die Cable-Car-Stationen bzw. auf das jeweils rechte Gleisstück gesetzt werden.
Überzählige Waggons nimmt man aus dem Spiel. Jeder Spieler erhält entsprechend
der Farbe seiner Waggons einen Zählstein und stellt diesen auf die Punkteskala
mit dem Wert 0. Die 60 Schienenplättchen werden gut gemischt und als verdeckter
Stapel bereit gelegt. Vor Spielbeginn zieht jeder ein Plättchen und nimmt es
auf die Hand!
Spielablauf:
Ein Startspieler beginnt (anschließend reihum) und legt das
Schienenplättchen von der Hand auf den Spielplan. Will er dieses Plättchen
nicht platzieren, zieht er ein neues Plättchen (sofern noch in der Auslage
vorhanden) und „muss“ anschließend das neue Plättchen legen. Alle Spieler
reihum legen ein Plättchen, auch wenn alle ihre Linien bereits angeschlossen
wurden.
Die Legeregeln:
>Das Plättchen muss auf ein freies Feld gelegt werden. Dabei muss es an
mindestens ein bereits auf dem Spielfeld liegendes Plättchen grenzen oder auf
ein Feld am Rande platziert werden.
>Die Ausrichtung der Plättchen (erkennbar am Pfeil) muss passen (z.B. zeigen
Häuserdächer in eine Richtung).
>Die Plättchen dürfen auch an fremde Linien gelegt werden. Dabei darf
allerdings keine 1-Punkte-Wertung für eine Linie erfolgen (Ausnahme: keine
andere Möglichkeit anzulegen)
Eine Wertung erfolgt, wenn eine Linie an einer Zielstation angekommen
ist. Für „jedes Schienenplättchen“ über das die Linie führt erhält der Spieler
einen Siegpunkt! Führt die Linie mehrfach über ein Plättchen gibt es auch
mehrfach Punkte. Wenn die Linie an der Powerstation endet wird die Punktzahl
verdoppelt. Der entsprechende Waggon wird um 90 Grad gedreht. Anmerkung: In
unseren Spielrunden entfernten wir, aufgrund besserer Übersicht, den jeweiligen
Waggon vom Spielfeld.
Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Linien abgerechnet wurden und alle
Plättchen gelegt wurden. Wer die meisten Punkte hat gewinnt.
Variante:
Hierbei verzichtet man auf die Ausrichtung beim Auslegen der Plättchen. Eine
weitere Möglichkeit ist es eine bestimmte Anzahl von Plättchen (pro Spieler)
zum Ziehen und Legen zu vereinbaren.
Regeln für die Erweiterung: Die Gesellschaften
In dieser Erweiterung oder Variante, wie es in der Anleitung heißt, gehören die
Cable-Car-Linien nicht den Spielern sondern die Spieler besitzen Aktien von
einigen der insgesamt 8 verschiedenen Gesellschaften. Bevor man beginnt müssen
alle Linien gemäß Anleitung auf den Spielfeldern platziert werden. Auch die
Zählsteine werden alle auf das Feld 0 der Punkteskala gelegt. Hinzu kommt das
Aktientableau und die Aktien! Für jede Gesellschaft gibt es jeweils eine 10%, 20%,
30% und 40% Aktie. Die Aktien werden nach Prozentzahlen sortiert, gemischt und
als verdeckter Stapel auf das Tableau gelegt. Jeder Spieler zieht von jedem
Stapel eine Karte und nimmt sie auf die Hand. Im weiteren Spielablauf legt man
nun Schienenplättchen (nach den bekannten Regeln) oder tauscht eine Aktie mit
dem Tableau (offen oder verdeckt) da zu jedem Aktienstapel die oberste Karte
offen daneben gelegt wird. Die alte Karte (gleicher Prozentwert) schiebt man
verdeckt unter den jeweiligen Stapel. Man favorisiert damit eine Linie oder
legt eine uninteressante Linie (wenig Punkte) bzw. Aktie zurück. Aktien können
aber nur so lange getauscht werden bis der erste Zählstein einer Linie über den
Werte 25 gezogen wurde. Bei der Wertung werden jetzt Erfolgspunkte für die
Linien vergeben. Die Gesellschaft mit den meisten Punkte erhält den Wert 8, die
folgende den Wert 7, usw.! Die Punkte markiert man mit einem Cable-Car Waggon
auf der Punkteskala. Die Spieler erhalten Siegpunkte für ihre Aktie (z.B. für
eine 40% Aktie den vierfachen Wert). Der Spieler der die höchste Prozentzahl
Aktien einer Gesellschaft besitzt erhält zudem noch Bonuspunkte (Erfolgspunkte
der Gesellschaft geteilt durch 10). Die gesamten Punkte werden addiert und der
Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Strategie:

Interaktion:
Nicht jedes Plättchen führt zu einem Vorteil einer Linie und gerne profitieren auch andere Spieler von diesem angelegten Plättchen. Wirklich deutlich wird dies ab der Mitte des Spielverlaufs da man hier weniger Möglichkeiten hat aber dafür die Linien und Wege etwas mehr abschätzen kann. Während die anderen Spieler am Zug sind kann man, zumindest in den Anfangsrunden, bereits selbst überlegen wo man das eigene Plättchen ablegt oder ob man ein weiteres Plättchen zieht. Der Kommunikationsfaktor ist gering da man selbst damit beschäftigt ist den idealen Platz für sein Plättchen zu finden.Glück:

Packungsinhalt:

Spaß:


Jörgs Meinung:
Cable Car ist die Neuauflage von Metro. Ein Spiel, das es im Jahr 2000 auf die Auswahlliste zum Spiel des Jahres geschafft hat.
Noch heute wird dieses Spiel nicht nur in (unseren) Spieleclubs gerne gespielt und im neuen Design, mit gleichen Regeln und einer Erweiterung wurde es nun knapp 10 Jahre später wieder bei Queen Games veröffentlicht.
Die Abläufe sind einfach, doch mit der Spieleranzahl steigt auch der Glücksfaktor der sich ab fünf Spieler zu glücksbetont und negativ auf den Spielverlauf erweist.
So lässt sich Cable Car mit zwei bis vier Spieler gut spielen und die Erweiterung, in der alle acht Linien eine Rolle spielen und man durch Aktienpakete bestimmte Linien bevorzugt, sorgt für Abwechslung.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Queen Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
![]() |
|
||||||||||||||||||
![]() GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Einfache Abläufe, und starke Schwankungen von Spaß und Glück bei unterschiedlicher Spieleranzahl! Nur für zwei bis vier Spieler zu empfehlen!
|
|||||||||||||||||||
![]() |
|||||||||||||||||||
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |