Testbericht vom 29.11.2010 - von Jörg
Turbolento
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2006
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
10 - 15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen
VORWORT:
„Schauen, suchen, treffen, finden!“ In diesem Kinderspiel soll insbesondere die Treffsicherheit im Vordergrund stehen. Einfache Regeln und schnelle Spielrunden werden uns dabei garantiert. Wir sind gespannt ob die hier genannten Punkte alle zutreffen und versammeln schon einmal unsere Spielkinder um die Spielschachtel.
ZIEL DES SPIELS:
Im Spiel müssen die Kinder Kugeln auf die Spielsteine in der Spielschachtel fallen lassen. Das ist aber bei weitem noch nicht alles, da man sich gleichzeitig auch die umgedrehten Motive merken muss. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Kugeln.
SPIELAUFBAU:
Vor dem ersten Spiel müssen die Spielsteine mit den Motiven beklebt werden. Anschließend stellt man die Spielschachtel in die Tischmitte. Die 16 Spielsteine werden mit der Bildseite nach oben und mit etwas Abstand zueinander in die Schachtel gelegt. Der Spielstein mit dem Pechvogel wird verdeckt abgelegt und die 30 Spielkarten mit den Motiven der Steine gemischt und verdeckt als Stapel zur Seite gelegt.
Jeder Spieler bekommt vier Holzkugeln und schon kann das Spiel beginnen.
SPIELABLAUF:
Ein Spieler (anschließend reihum) zieht die oberste Karte und legt sie offen zur Seite. Mit einem Abstand von ca. 20 cm lässt der Spieler die Kugel auf den Spielstein, welches dem Motiv der Karte entspricht, fallen. Ziel ist es, dass sich der Stein umdreht. Zusätzlich muss sich der Spieler den umgedrehten Stein und das jeweilige Motiv merken.
Wird der richtige Stein durch den Wurf umgedreht, nimmt sich der Spieler seine Kugel wieder und der nächste Spieler ist am Zug und deckt die nächste Karte auf.
Dreht sich beim Wurf neben dem erforderlichen Stein ein weiterer, darf sich der Spieler zwei Kugeln (sofern vorhanden) nehmen.
Mit der Zeit deckt der Spieler aber auch eine Karte auf und das entsprechende Tier befindet sich nicht mehr unter den aufgedeckten Spielsteinen. Der Spieler schaut nun einen der umgedrehten Spielsteine an. Hat er das richtige Tier gefunden, bleibt dieser offen liegen und der Spieler nimmt sich eine Kugel. Wurde das falsche Tier aufgedeckt haben die Mitspieler noch die Möglichkeit den Stein zu finden, um eine Kugel zu ergattern.
Wird das Tier nicht gefunden legt man die Karte auf den Ablagestapel.
Deckt ein Spieler den Pechvogel auf, muss er eine Kugel abgeben und das Motiv wird wieder umgedreht.
Das Spiel endet, wenn alle Karten aufgedeckt wurden und der Spieler mit den meisten Kugeln gewinnt.
Das Spiel endet aber auch, wenn ein Spieler seine letzte Kugel im Spielplan liegen hat. Wer zu diesem Zeitpunkt die meisten Kugeln hat, gewinnt.
Variante:
In der Variante werden die die Karten als klassisches Memo genutzt, indem möglichst viele Paare gesammelt werden müssen.
Strategie:
Der Strategiefaktor ist sehr gering. Beim Fallen lassen der Kugel hängt vieles vom Glück ab, egal ob die Kugel auf der Mitte oder seitlich auf den Stein trifft.
Nur durch das Umdrehen des Steins muss sich der Spieler das Motiv merken, da er im weiteren Verlauf entweder als aktiver Spieler oder durch die Bonusrunde den Stein mit dem richtigen Motiv wiederfinden muss.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist sehr gering, da jeder Spieler seine eigene Aufgabe bekommt.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr hoch, was insbesondere auf das Fallen lassen der Kugel zutrifft. Egal ob es Kinder oder Erwachsene spielen, es gibt keine 100%ige Sicherheit, ob der Stein sich umdreht. Im schlimmsten Fall ist das Spiel nach wenigen Minuten zu Ende. Auch mit viel Übung und mit vielen Partien ändert sich daran nichts.
So kann es passieren, dass die mögliche zweite Aktion (Finden des richtigen Spielsteins) überhaupt nicht zur Geltung kommt.
Packungsinhalt:
Das Material ist aus Holz und die Kugeln groß genug. Die Motive sind einfach gezeichnet und lassen sich den Karten gut zuordnen.
Die Anleitung ist übersichtlich und ein schneller Spieleinstieg möglich.
Im Handel kostet das Spiel knapp unter 20 Euro.
Spaß:
Der Spielspaß hielt sich in Grenzen, was insbesondere daran liegt, dass der Glücksfaktor ausgesprochen hoch ist. Ob sich die Spielsteine drehen ist von Glück geprägt und lässt sich auch mit viel Übung nicht ändern.
Genau dieser Punkt führte bei den Kindern auch schnell zur Langeweile. In manchen Partien kam somit die Aktion des „Suchens eines Motivs“ durch entsprechende Kartenfolge überhaupt nicht zur Geltung. Sehr schade, denn gerade diese Aktion hat seinen Reiz, da man sich doch zu 90% auf das Fallen konzentriert und die Motive schnell vergisst.
So bietet das Spiel insgesamt zu wenig, um Kinder zu begeistern.
Jörgs Meinung:
In Turbulento müssen die Kinder Kugeln auf Spielsteine fallen lassen und zwar auf die Richtigen, entsprechend dem gefragten Motiv. Leider kippen die Spielsteine nur um, wenn es der hohe Glücksfaktor erlaubt.
So wird das Raten der Motive als weitere Aktion schnell zur Nebensache, da zuvor das Spiel bereits zu Ende sein kann. Aufgrund der kurzen Spielzeit lassen sich locker drei bis vier Partien am Stück spielen, doch von begeisterten Kindern kann nicht die Rede sein.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Selecta Spielzeug für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Kugeln auf Spielsteine fallen zu lassen und sich Motive zu merken ist alles was Turbulento bietet. Aufgrund des hohen Glücksfaktors wirken die Runden auf Dauer langweilig.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Turbolento (Selecta Spiel)
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