Brettspiel Testbericht vom 27.07.2014 - von Jörg

Enigma




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 - 45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Das Spiel Enigma ist mir persönlich durchaus ein Begriff, denn es erschien bereits im Jahr 2012 bei Cometo/Marektoy und war trotz sprachunabhängigen Plättchen im Spiel in Deutschland nur schwer zu bekommen. Wie gut das diverse Verlage auch immer einen Blick ins Ausland werfen, denn Zoch hat sich dieses Spiel zur Brust genommen und farbig aufgepimpt und natürlich mit deutscher Regel veröffentlicht.

Spielablauf:

Das Spiel beginnt mit den Worten „alle Spieler lösen zeitgleich unterschiedliche Rätsel“ und im Hinblick auf das Material müssen wir gleich an Uluru, Ubongo, Dimension oder Xalapa denken.
Bei Enigma ist die Vorgehensweise ähnlich, aber letztendlich dann doch etwas anders!
So werden anfangs 108 doppelseitige Enigma-Kärtchen in vier Stapel den jeweiligen Rätselkategorien zugeordnet. Hinzu gesellt sich jeweils das Material (Bruchstücke, Winkelsteine, Gewichte, Rohrteile).
Das Startkärtchen (Leitungsseite nach oben) legt man in die Mitte und jeder Spieler bekommt vier Figuren einer Farbe.
Ein Spieler beginnt und entscheidet sich für ein Kärtchen eines Stapels und somit für eine Rätselkategorie. Der nachfolgende Spieler entscheidet sich für ein Plättchen einer anderen Kategorie, usw..
In Schritt 2 drehen alle Spieler ihre Kärtchen um, und versuchen mithilfe des jeweiligen Materials die Aufgabe schnellstmöglich zu lösen. Der erste Spieler, dem dies gelingt, dreht die Sanduhr um und die Mitspieler haben bis zum Ablauf der Sanduhr Zeit, das Rätsel zu lösen.
Spieler denen dies gelingt, gehen auf den nächsten Schritt über, bei denen die Kärtchen (mit der Leitungsseite) zusammengelegt werden. Dabei können sie Ingenieure nach gewissen Vorgaben platzieren, um bei geschlossenen (späteren) Leitungen Punkte zu kassieren.
Zum Schluss wird geprüft, ob ein Spieler 15 oder mehr Punkte besitzt und dadurch das Spiel gewinnt. Ansonsten geht das Spiel in eine neue Runde.
Welche Rätsel zu lösen sind erkennt man besser an den Bildern, doch an dieser Stelle noch ein paar Infos.
Beim „Waagerätsel“ muss der Spieler durch Platzieren von Gewichten das Gleichgewicht halten.
Beim „Bruchstückrätsel“ muss man alle Bruchstücke passend auf das Kärtchen legen.
Beim „Röhrenrätsel“ muss man einen Rohrkanal bauen.
Beim „Winkelsteinrätsel“ müssen alle vier Winkelsteine zusammengebaut werden und dabei muss das Bauwerk von oben betrachtet korrekt sein.

Jörgs Meinung:

Enigma besteht aus vier Rätselspielen, die man bereits aus Spielen wie Ubongo 3D, La Boca, Tangram und dem Solospiel Anaconda kennt. Wer diese vier Spiele kennt bzw. mag, wird doch sicherlich auch mit Enigma seine Freude haben, oder?
So dachte ich zumindest und natürlich stellt sich die Frage, ob man im Besitz dieser o.g. Spiele jetzt auch noch Enigma in seiner Sammlung braucht?

Die Antwort auf beide Fragen lautet „Nein“! Oh, das klingt aber schon einmal sehr negativ!

Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Rätsel ist sehr unterschiedlich, so dass ein gleichzeitiger Wettkampf für einen oder mehrere Spieler immer Nachteile mit sich bringt. Je nach Erfahrung oder Alter der Spieler werden Spieler auch benachteiligt, so dass Frustsituationen auftreten.
Trotz dem attraktiven Material mit robusten Spielkomponenten wirkt das abschließende Platzieren der Spielfiguren auf den Rückseiten der Plättchen aufgesetzt und unnötig. Hat ein Spieler sein Rätsel schnell gelöst, heißt das noch lange nichts, denn nur mit einem brauchbaren Plättchen kommt man dann auch zu Punkten (jetzt oder in späteren Runden).

In weiteren Partien entwickeln die Spieler auch Vorlieben für bestimmte Denkspielaufgaben, in denen sie sich wohl fühlen. So kann es passieren, dass ein Spieler bereits nach wenigen Sekunden die Lösung parat hat und ein anderer Spieler noch gar nicht richtig mit seiner Aufgabe begonnen hat.
Schade, schade … aber irgendwie ist es auch nicht möglich, denn Schwierigkeitsgrad auf gleich hohem Niveau zu halten.

Die Anzahl der Plättchen ist ausreichend, wobei man natürlich in einigen späteren Partien durchaus ein Plättchen serviert bekommen kann, welches man schon aus früheren Partien kennt. Das ist aber bei anderen Rätsel- bzw. Fragespielen genau so.
So einfach der Spielablauf auch ist, so fummelig und holprig präsentiert sich das Spiel mit der Zeit. Da bleibe ich lieber den o.g. Einzelspielen treu, bei denen auch Kinder bzw. Jugendliche ab 8 Jahre mitspielen können. Bei Enigma würde ich die Altersempfehlung (ab 8) eher nach oben setzen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Mischung aus alt bekannten und beliebten Spielen! Gewisse Faktoren drücken den Spaßfaktor nach unten!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder















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