Farbzwerge
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Nicht Schlümpfe sondern Zwerge stehen in diesem Spiel im Vordergrund, denn Papa Schlumpf mit seinem blauen Mützchen und die restlichen Schlümpfe, mit … genau … roten Mützen, würden für Farbmischungen, wie sie bei Farbzwerge der Fall sind, nicht ausreichen.
Die Farbenlehre steht im Mittelpunkt dieses einfachen Spiels, das je nach Variante auch für Kinder ab vier Jahre geeignet sein soll. Wir haben uns die Zwerge und natürlich auch die Farben etwas näher angeschaut.
Ziel des Spiels:
Was machen die Spieler aus den Grundfarben rot, blau und gelb? Sie mischen sie natürlich und wer in dieser Mixtour am besten den Überblick behält, gewinnt. Hierzu muss man die passenden Farbzwerge (Karten) heraussuchen, was nicht immer ganz einfach ist. Hintergrund ist eine Art Memorymechanismus in dem die Spieler die Plätze der Farbe und gleichzeitig mögliche Farbmischungen berücksichtigen müssen.
Spielaufbau:
Die 6 Farbkarten (Eimer mit Grundfarbe und Mischfarbe) werden zu einem Farbkreis ausgelegt. Die weiße Zwergkarte legt man in die Mitte. Anschließend mischt man die 12 Zwerge und verteilt sie offen an die Mitspieler. Die 12 kleinen und 24 großen Farbmützen werden getrennt voneinander gemischt und bilden danach zwei verdeckte Stapel.
Jetzt noch ein schneller Blick auf die offene Auslage, denn dann werden die Karten umgedreht und die Spieler nehmen auch ihre Zwerge auf die Hand.
Spielablauf:
Der Startspieler bekommt die Startkarte (=Kreis aus 6 Farbeimern) und behält diese bis zum Spielende. Jetzt kann er wählen, ob er eine kleine oder eine große Farbmütze aufdecken möchte. Bei der kleinen Farbmütze versucht der Spieler entsprechende Farbzwerge aus der Hand der Mitspieler zu benennen, die zusammen die Farbe der Mütze ergeben.
Puhhhhh, gar nicht so einfach! Bei Unsicherheit mit der Mischung schaut man einfach auf die Übersichtskarte. Wurden die Farben richtig genannt, erhält der Spieler die Farbzwerge und legt sie offen vor sich ab. Dann muss der Spieler die entsprechende Mischfarbe aus dem Farbkreis aufdecken. Hat er auch dies richtig, nimmt er sich die Mütze und legt sie verdeckt vor sich ab. Dann nimmt er die zwei neuen Farbzwerge auf die Hand.
Hat der Spieler die falsche Farbe erfragt, einen falschen Mitspieler benannt oder die Mischfarbe im Farbkreis nicht gefunden, wird die Mütze offen neben den Stapel gelegt und bildet den Ablagestapel dieser Mützengröße. Der Spieler erhält dann ggf. nur die richtig erfragten Farbzwerge auf die Hand. Zusätzlich nimmt er sich den weißen Farbzwerg und hat dadurch einen Vorteil, denn ab der nächsten Runde darf er auch einen "eigenen" Farbzwerg einsetzen. Nutzt er diese Möglichkeit, legt er den weißen Zwerg wieder zurück. Sofern ein Spieler alle vier Zwerge einer Farbe selbst auf der Hand hält, benennt er natürlich sich selbst.
Bei der großen Farbmütze benötigt der Spieler drei Farben, um den Zipfel der Mütze zu färben. Hat der Spieler Erfolg, wird er wie bei der kleinen Farbmütze belohnt bzw. geht leer aus.
Das Spiel verläuft reihum und jeder sucht sich eine kleine oder große Mütze aus. Wird eine Farbmütze gezogen, deren Mischfarbe mit der vorhergehenden kleinen Mütze bzw. dem unteren Teil der großen Mütze identisch ist, kommt diese auf den Ablagestapel und es wird so lange nachgezogen, bis eine neue Mischfarbe aufgedeckt wurde.
Das Spiel ist zu Ende, sobald der große Mützenstapel einmal oder der kleine Stapel zweimal durchgespielt ist. Jeder Spieler bildet einen Mützenturm und Gewinner ist der Spieler mit dem höchsten Turm.
Im Spiel zu Zweit gibt es ein paar Änderungen, denn hier bilden kleine und große Mützen „einen“ verdeckten Stapel und es werden auch nicht alle Farbzwerge genutzt. Für Farbmischungen dürfen jetzt auch Farbzwerge aus der eigenen Hand genommen werden. Es gewinnt der Spieler, der zuerst 7 Mützen gesammelt hat.
Weitere Varianten, auch für Kinder im Alter von vier Jahren, werden in der Anleitung aufgeführt.
Strategie:
Strategische Möglichkeiten hat man nicht, denn hier ist ein und allein das Gedächtnis gefragt. Durch regelmäßiges Geben und Nehmen der Karten, muss man sich gut einprägen, wer welche Karte besitzt.
Interaktion:
Etwas Kommunikation ist auf jeden Fall vorhanden, schließlich muss man die Mitspieler nach der passenden Karte bzw. Farbe fragen. Ansonsten verläuft das Spiel sehr ruhig und konzentriert. Jeder Spieler bekommt seine eigene Mützenaufgabe und hierbei beeinflussen einen auch nicht die Mitspieler.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr gering, sofern man sich die Positionen der einzelnen Karten gut einprägen kann.
Packungsinhalt:
Klein, handlich und kompakt, wie alle Spiele aus dem Hause Adlung. Die Illustration gefällt uns gut und die Anleitung muss man sich aufgrund der kleinen Schrift und den anfangs nicht auf Anhieb verständlichen Regeln zweimal durchlesen. Der Preis von 7€ geht in Ordnung.
Spaß:
In den ersten Spielrunden (reine Erwachsenenrunden) war der Spielspaß eher niedrig, da die Spieler nicht nur Probleme mit den Kartenpositionen hatten, sondern auch bei den Mischverhältnissen regelmäßig auf die Übersicht schauten. Der Spielfluss stockte dadurch und auch nach weiteren Spielrunden und mehr Erfahrung verbesserte sich dies nicht.
In Runden mit Kindern war der Spielspaß lediglich am Anfang und auch aufgrund der schön illustrierten Zwerge und Mützen hoch. Doch mit der Zeit sank auch hier der Spielspaß.
Jörgs Meinung:
Im Zwergental werden bunte Mützen gefärbt und dabei stehen lediglich die Farbtöpfe rot, blau und gelb zur Verfügung. Ohne Mischen funktioniert dies nicht und zusätzlich müssen sich die Spieler auch die Positionen der Karten mit den farbigen Zwergen und Töpfen merken.
Eine Aufgabe die Übung erfordert. Insgesamt ist der Spaßfaktor eher gering, auch wenn gerade für jüngere Spieler die Farblehre geschult und trainiert werden kann. Wer das Spiel für gelegentliche Runden im Kindergarten, in der Schule oder zu Therapiezwecken nutzen möchte, sollte also durchaus über einen Kauf nachdenken.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Adlung Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Farbenlehre und Konzentration spielen hier eine wichtige Rolle. Dabei kommt der Spielspaß trotz schöner Illustration nicht richtig zur Geltung.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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Nachricht von 16:53 Uhr, Jörg, - Kommentare"Alljährlich werden im Zwergental die bunten Mützen für die Sonnwendfeier gefärbt. Aber leider gibt es nur Töpfe mit den Farben Rot, Blau und Gelb. Doch die schlauen Mix-Zwerge können daraus die... ...