Die Legenden von Andor: Die Reise in den Norden
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60-90 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Video: Essen 2014: Die Legenden von Andor: Die Reise in den Norden (Kosmos)
Essen 2014: Die Legenden von Andor: Die Reise in den Norden (Kosmos) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Kaum zu glauben, denn das Kennerspiel des Jahres 2013 ist nach wie vor ein Kassenschlager, was nicht nur an der kooperativen Spielweise liegt.
Auch ich habe mittlerweile alle kleinen Erweiterungen und unzählige Bonuslegenden und Fanlegenden gespielt und das, obwohl ich nicht unbedingt kooperative Spiele bevorzuge. Das Abenteuer rund um Andor fasziniert mich weiterhin und nach einer mehrmonatigen Pause und dem Warten auf die erste große Erweiterung war der Wiedereinstieg in das Spiel recht einfach.
Gespickt mit viel Material und der Möglichkeit einen kostenlosen Soundtrack als Hintergrundmusik abspielen zu lassen war die Vorfreude groß.
Doch bevor es in die erste Partie oder besser gesagt erste von insgesamt vier Legenden ging musste ich erst einmal alles in Werkzeugboxen verpacken (vgl. Bilder), denn die Flut an Material muss erst einmal gebändigt werden.
Spielablauf:
Keine Sorge, alle vier Legenden wollen wir euch jetzt nicht einzeln vorstellen und gleichzeitig wollen wir euch auch nicht jede vorhandene Überraschung in einer Legende verraten.
Mit Blick auf die Spielplanseite (Vorderseite für drei Legenden und Rückseite für die letzte Legende) wird eines recht schnell deutlich: Ohne Schiff ist das Ganze nicht durchführbar!
So gibt es jetzt auch eine Schiffsfigur für die Helden und hier darf natürlich ein neuer Held in Form eines Seekriegers bzw. einer Seekriegerin nicht fehlen. Das Schiff kann oder sagen wir lieber mal sollte im Spielverlauf auch ausgebaut werden und hierzu dient eine Schiffstafel, die alles optisch und in Worten perfekt anzeigt. Neben den Helden ist eine Vielzahl neuer Kreaturen aber auch Figuren enthalten, so dass man sich anfangs schon etwas erschlagen fühlt. Es gibt neue Nebelplättchen, Gegenstände und sogar Plättchen für Schnee. Wow!
Doch der Reihe nach!
Zuerst einmal widmet man sich der Aufbauübersicht einzelner Legenden und gerade in den ersten beiden neuen Legenden lernt man den Umgang mit Schiff, Barde und neuen Kreaturen.
Das Schiff mit einem oder mehreren Helden zu steuern ist gar nicht mal so schwer, denn ähnlich wie eine Bewegung zieht man hier die Schiffsfigur. Die Stärke bzw. Bewegungsweite bestimmt dabei eine Windkarte und zur Not kann man auch einmal die Bootsbewegung von einer Insel zur anderen wählen.
Sofern kein Sturm einsetzt, sorgt das Weiterziehen mit dem Schiff auch für viele Erleichterungen, doch Kreaturen im Meer sind oft nur mit geballter Heldenpower zu besiegen.
Natürlich gibt es hierfür dann wieder eine Belohnung und mit der Auswahl „Ruhm“ kommt ein ganz neues Element hinzu.
Denn die Helden steuern einen Barden, der auf der Ruhmesleiste den aktuellen Wert anzeigt. Sinkt dieser auf 0 hat man eine Legende sofort verloren. Eine neue Herausforderung, mit der man erst einmal umgehen muss.
Schnell waren für uns Profis die ersten beiden neuen Legenden absolviert, doch die dritte Legende auf der vorderen Spielplanseite fordert noch einmal unser Geschick und unsere Cleverness heraus. Die Legende ist nicht nur länger, oh nein, auch viele neue Gefahren und Überraschungen erwarten uns. Pssst, an dieser Stelle sei nicht mehr verraten.
Früher oder später und mit Sicherheit wird man einige Anläufe benötigen hat man auch diese abgeschlossen und widmet sich der Spielplanrückseite. Das große Finale!
Jetzt wird es mit der letzten und vierten Legende wirklich hart. Warum? Zuerst einmal werden statt Nebelplättchen sogenannte Schneeplättchen benötigt und diese werden nach dem Betreten auch aktiv. Ein Fernglas nutzt einem hier nichts, denn Schnee muss man betreten und jede Runde werden zudem noch leere Felder wieder befüllt. Diese Plättchen können negative (Verlust von Willenspunkten z.B.) oder auch positive (Geld z.B.) Auswirkungen haben und erschweren den Helden, die sich insbesondere nicht gemeinsam ihren Weg bahnen, das Vorankommen. Doch neben dem Schnee führt ein regelmäßiger Kälteeinbruch auch noch zum Verlust von Willen. Ratsam ist es hier insbesondere an Positionen mit „Ewigem Feuer“ zu gelangen. Einfacher gesagt als getan!
Waren wir in den vorherigen Legenden noch von Unwetter und plötzlich auftauchenden Kreaturen geplagt, herrschen hier ganz neue Bedingungen und eine Vielzahl an Kreaturen aber auch Aufträge, die es zu meistern gilt.
Mit etwas Glück haben wir auch diese vierte und letzte Legende absolviert und freuen uns schon … psst, nix wird verraten.
Jörgs Meinung:
Die Legenden von Andor ist nach wie vor eines der besten und thematisch attraktivsten kooperativen Spiele überhaupt. Die Freude auf Teil II und dem Norden war entsprechend groß.
Ausgestattet mit viel Material, aber leider nur insgesamt vier Legenden stürzt man sich schnell in dieses Abenteuer. Nach mehrmonatiger Andor-Pause hatten wir die Regeln recht schnell wieder verinnerlicht und dank eines sehr guten Einstiegs in die neuen Legenden wird man vor keinen größeren Problemen gestellt.
Thematisch und mit einer passenden Hintergrundmusik (Downloadmöglichkeit) taucht man quasi ein in das Spiel, welches sehr viele Überraschungen und neue Spielmöglichkeiten parat hält.
Mit einem Schiff bewegt man sich auf dem Meer und kämpft gegen eine Vielzahl neuer Kreaturen. Sturm, Wracks auf See und Unwetter sorgen für turbulente Partien, in denen man jetzt auch noch auf Ruhm achten muss. Ohne Ruhm (durch Barde dargestellt) wird man eine Legende schnell verlieren.
Mut, Planung und Power im Kampf sind aber nach wie vor gefragt, wobei Schnee, Kälte und weitere Faktoren im Verlauf späterer Legenden für viele Kopfschmerzen sorgen.
So verloren wir beispielsweise die letzte Legende bereits nach 15 Minuten, da wir einfach nicht clever genug waren und verschiedene Dinge ignorierten.
Alle Neuerungen zu verraten möchte ich keinesfalls, denn die Legenden knüpfen perfekt aneinander und jede Legende bietet Neuerungen, die den Spaßfaktor konstant oben halten.
Weiterhin spielt sich Andor aus meiner Sicht perfekt mit vier Helden, so dass je nach Spielerzusammensetzung (weniger als vier Spieler) der eine oder andere Mitspieler mehr als einen Helden steuert. Abgesehen von der letzten und vierten Legende dauert das Ganze oft nur 60 bis 90 Minuten und gerade ein Erfolg durch etwas Glück sorgt für sehr gute Stimmung am Tisch. Oft ist es auch eine Erlösung eine Legende geschafft zu haben.
Im Vergleich zum Basisspiel ist die Thematik in dieser ersten großen Erweiterung (offiziell Teil 2) noch besser und fesselnder. Es macht einfach Spaß mit Vielspieler oder mit jungen etwas unerfahrenen Spielern ein Abenteuer zu meistern.
Ein Must Have für jeden Andor Spieler!
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Fast noch einen Tick besser als das Grundspiel! 4 neue Legenden mit Abenteuerfeeling auf hohem Niveau!
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Video: Essen 2014 Vorabvideo: Kosmos Neuheiten Ersteindrücke (Sebastian Wenzel und Andreas Buhlmann)
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