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Testbericht vom 18.02.2013 - von Jörg

Sticheln




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 25.01.2013

Essen 2012 Neuheit: Sticheln (NSV)

Essen 2012 Neuheit: Sticheln (NSV) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort:

Viele Jahre liegt es zurück, denn im Jahr 1993 kürte die Zeitschrift Fairplay das Kartenspiel Sticheln von Klaus Palesch zum besten Kartenspiel des Jahres.
Viel zu schnell war es ausverkauft und die Vielzahl an neuen Kartenstichspielen ließ dieses Spiel erst einmal in Vergessenheit geraten. Wäre da nicht der NSV, der diesen Klassiker für alle Käufer noch einmal in einer Neuauflage präsentiert.
Doch lohnt sich dieser Aufwand und wie gut ist das Spiel denn wirklich?

Ziel des Spiels:

Im Vergleich zu anderen Stichspielen legen die Spieler vor Beginn ihre eigene Ärgerfarbe fest. So erhalten die Spieler je nach Stich Minus- aber auch Pluspunkte. Ziel ist es am Ende das höchste Ergebnis aller Stiche vorzuweisen, um damit zu gewinnen.

Spielaufbau:

Abhängig von der Anzahl der Spieler werden nicht alle Farben und Zahlenwerte benötigt. So werden beispielsweise in einer Partie zu Viert fünf Farben und Karten mit den Werten 0 bis 11 benötigt.
Diese Karten werden gemischt und jeder Spieler nimmt 15 Karten auf die Hand.

Spielablauf:

Von diesen 15 Karten wählt jeder Spieler eine Karte und legt diese verdeckt vor sich ab. Gleichzeitig deckt jeder Spieler seine Karte auf und diese Karte jedes einzelnen Spielers bestimmt die persönliche Ärgerfarbe dieses Spielers. Die Karte bleibt bis Spielende offen liegen. So können auch durchaus mehrere Spieler die gleiche Ärgerfarbe besitzen. Die Karte bringt am Ende Minuspunkte entsprechend dem aufgedruckten Wert.
Ein Spieler beginnt und eröffnet den Stich. Er wählt hierzu eine Karte aus seiner Hand und legt diese offen in die Tischmitte. Reihum legen die anderen Spieler genau eine „beliebige“ Karte darauf.
Doch wer gewinnt den Stich?
Wurden Karten in der zuerst gespielten Farbe verwendet, bekommt die höchste Zahl den Stich.
Wurden Karten in einer anderen (bzw. mehreren) Farben verwendet, gewinnt die höchste Zahl der anderen Farbe den Stich. Bei mehreren gleich hohen Karten gewinnt hiervon die erstgespielte Karte.
Eine Null kann nie einen Stich gewinnen. Der Stichgewinner legt alle Karten verdeckt vor sich ab und beginnt die neue Runde. So wird weiter gespielt, bis alle Karten ausgespielt wurden.

Bei der Wertung zählt bei der persönlichen Ärgerfarbe der Zahlenwert als Minuspunkte. Jede Karte in einer anderen Farbe zählt je einen Pluspunkt. Wer am Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt.

Strategie:

Von all zu viel Strategie kann nicht die Rede sein, zumal jeder Spieler beliebige Karten ausspielen kann. So kann eher von ein wenig Taktik die Rede sein, denn abhängig von der Spielerreihenfolge kann man Mitspieler durch Ausspielen von Karten etwas ärgern und ihnen eventuell Minuspunkte unterjubeln.

Interaktion:

Der Interaktionsfaktor ist durchaus hoch, zumal man keinem Spieler Stiche mit Pluspunkten gönnt.

Wer gute Karte zum richtigen Zeitpunkt ausspielen kann, nutzt diese Gelegenheit.

Glück:

Der Glücksfaktor ist durchaus hoch, auch wenn man beim Ausspielen auf viele Möglichkeiten zugreifen kann. Als Startspieler muss man sich aber gut überlegen, welches Risiko man eingehen will, denn nachfolgende Spieler können einen gewünschten Stich durchaus mit vielen Minuspunkten bestücken. Hier haben insbesondere der letzte und vorletzte Spieler gewisse Vorteile. Diese Rolle wechselt aber regelmäßig, denn kein Spieler wird am Ende alle Stiche für sich verbuchen!

Packungsinhalt:

Im typischen Format für Kartenspiele präsentiert sich dieses Spiel. Die Qualität der Karten ist angemessen und besonderes schön finden wir die Darstellung der Figuren auf den Karten. Die Anleitung ist gut strukturiert und auch der Preis mit unter 10 Euro passt.

Spaß:

Nein, wir kannten das Spiel aus dem Jahr 1993 nicht, auch wenn zum damaligen Zeitpunkt die Anzahl an neuen Kartenspielen überschaubar war.
So war die Überraschung und der Spielspaß entsprechend hoch und dieser hohe Spaßfaktor ist nach wie vor gegeben. Durch einfache Regeln funktioniert das Spiel dabei am besten zu Viert und aufgrund der immer wieder abwechslungsreichen Partien freut man sich immer wieder neu auf eine Runde.

s Meinung:

Bei Sticheln handelt es sich um eine Neuauflage aus dem Jahre 1993. Wer dieses Spiel nicht hat, gerne Stich- oder überhaupt Kartenspiele mag, sollte es sich unbedingt kaufen.
Die einfachen Regeln und die immer wieder witzigen Runden sorgen für hohen Spielspaß! Von wegen nur ein Stichspiel wie jedes andere! Mit kleinen Anpassungen wie der eigens festgelegten Ärgerfarbe macht es immer wieder aufs Neue Spaß. Mehr gibt es auch nicht zu sagen, außer dass einmal wieder ein sehr gutes Kartenspiel von NSV auf unserem Tisch landete!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an NSV für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Eher Taktik als Strategie!
INTERAKTION
6 von 10
Gute Karten zum richtigen Zeitpunkt!
GLÜCK
6 von 10
Abhängig von der Spielerreihenfolge und den Möglichkeiten!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Schön illustrierte Figuren!
SPAß
9 von 10
Witzige Abläufe garantieren hohen Spielspaß!
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Zählt zu den besten Stichspielen überhaupt!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Was habe ich dieses Stichspiel zu Beginn gehasst, weil gefühlt durch den fehlenden Farbbekennzwang nichts planbar war. Damals ist nicht selten eine Kartenhand auf dem Boden gelandet ... Doch im Laufe der Zeit entspannte sich dieses Verhältnis. Mittlerweile halte ich es für eines der besseren Stichspiele neben den Kneipenspielen (Doppelkopf usw.).
Größtes Manko war für mich bei der alten Auflage von Amigo die Farbunterscheidung. Im Auslieferungszustand konnte ich es aufgrund meiner Farbsehschwäche (Rot-Grün) nicht spielen. Mit einem Edding, verschiedenen Symbolen pro betroffener Farbe und ein wenig Zeit war das Problem gelöst, schön ist allerdings etwas anderes.
Mit der Neuauflage vom NSV können nun endlich auch Menschen wie ich ein unverschandeltes und spielbares Exemplar ihr Eigen nennen. Am Spiel selbst hat sich (gottseidank) nichts geändert.
Somit kann ich jedem Stichspielfan nur zu diesem Spiel und zu dieser Ausgabe raten, ein wenig Frustresistenz für die ersten Partien vorausgesetzt ;)

STRATEGIE
4 von 10
Die eigene Ärgerfarbe mit Bedacht wählen
INTERAKTION
7 von 10
Hinten sitzen und jemanden schön die Ärgerfarbe "buttern" ...
GLÜCK
6 von 10
Miese Kartenhand bleibt miese Hand, da gilt es dann die Verluste zu minimieren
PACKUNGSINHALT
10 von 10
Endlich eine barrierefreie Ausgabe - 1A
SPAß
8 von 10
Nicht jeden Stich persönlich nehmen, dann macht es auch allen Spaß
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Für Stichspielfans sicher eines der Highlights des Genres!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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