Testbericht vom 29.06.2013 - von Jörg
Primo
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
Es gibt Spiele, da benötigt ein Autor viele Jahre zur Entwicklung, andere dagegen sind von der Idee bis zur Produktion innerhalb weniger Monate fertig gestellt. Genau das war beim Spiel Primo der Fall, denn die Idee stammt aus der Reihe der Patience Spielen, die meistens von einer Person gespielt werden und bei denen das Legen von Karten im Vordergrund steht. Weitere ähnliche Beispiele für mehr Spieler sind Skip-Bo oder Elfer Raus.
So hat der Kosmos Verlag recht zügig entschieden, dieses schnelle Familienspiel in den Produktkatalog aufzunehmen. Was es zu bieten hat, verraten wir euch im Folgenden.
Ziel des Spiels:
Ziel der Spieler ist es in ihrem Zug viele Zahlenkarten abzulegen und das möglichst als Erster. Diese müssen passend sein und hilfreich sind dabei Reihen von Karten, die man verschieben kann.
Spielaufbau:
Die sechs Ablagekarten legt man nebeneinander aus. Auf jede dieser Karten platziert man eine beliebige Zahlenkarte. Es gibt 104 Zahlenkarten in unterschiedlichen Farben mit den Werten 1 bis 13.
Die jeweilige Zahlenkarte bildet den Beginn einer Reihe.
Die restlichen Zahlenkarten werden mit den 10 Sonderkarten gemischt und an die Spieler verteilt.
So hat jeder Spieler einen verdeckten Stapel vor sich und zieht die obersten sechs Karten, er auf die Hand nimmt.
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt und dabei hat der Spieler die Möglichkeit, beliebig viele seiner Handkarten mit dem Nachziehstapel zu tauschen oder eine oder mehrere Handkarten auszuspielen. Beim Tausch von Karten schiebt man die Karten von der Hand unter seinen Stapel, kann aber auch passen.
Beim Ausspielen von Karten wird an Kartenreihen angelegt. Diese müssen immer absteigend und fortlaufend sein. Die Kartenreihen dürfen dabei auch umgebaut werden und sobald eine Reihe von 13 bis 1 ausliegt, kommt sie aus dem Spiel, so dass der geräumte Platz für eine neue beliebige Karte frei ist. Der Spieler kann während seines Zuges Sonderkarten nutzen. Mit der „Top-Karte“ kann der Spieler auch Karten oberhalb der Reihe anlegen und mit der „Nimm-Karte“ müssen die Mitspieler die oberste Karte einer Reihe nehmen und auf ihren Nachziehstapel legen. Immer am Ende eines Zuges zieht der Spieler Handkarten (Limit = 6) nach.
Hat ein Spieler seine Karten (inkl. Aufgebrauchten Nachziehstapel) auslegen können, hat er gewonnen.
Strategie:
Aufgrund diverser Reihen kann man durchaus abschätzen, ob es sich lohnt viele Karten abzulegen. Gerade mit Sonderkarten auf der Hand gilt es gut abzuwägen, wann man diese einsetzt.
Interaktion:
Mithilfe der Sonderkarten kann man andere Mitspieler zumindest etwas ärgern. Der Interaktionsfaktor hält sich aber insgesamt gesehen in Grenzen.
Glück:
Aufgrund des geringen Strategiefaktors ist der Glücksfaktor entsprechend höher. Jeder Spieler hofft natürlich auf attraktive Karten und gerade mit dauerhaft vielen Sonderkarten auf der Hand steigt die Chance das Spiel zu gewinnen.
Packungsinhalt:
Grafische Meisterleistungen sind hier nicht erforderlich und auch der Name ist eher dezent gewählt. Die Anleitung ist dank einiger Beispiele übersichtlich und der Preis mit ca. 6 Euro passt.
Spaß:
Die Spielidee ist insgesamt gesehen nicht neu wie anfangs erwähnt. Um allerdings Spaß vorzufinden, sollte man mindestens mit vier Spielern am Tisch sitzen. Zwar funktioniert das Ganze auch zu Zweit und zu Dritt, doch reizvoller erscheinen da eher Partien mit mehr Spielern. Als Zielgruppe sind insbesondere Familienspieler zu nennen, die kurze und schnelle Spielpartien bevorzugen.
Uns Vielspieler hat es allerdings auch durchaus gefallen und wirkt in Anbetracht der Vielzahl an Partien durchaus reizvoll.
Jörgs Meinung:
Zielgruppe dieses schnellen Kartenlegespiels sind mit Sicherheit die Familien, wobei auch wir Vielspieler durchaus Spaß in den absolvierten Runden hatten. Allerdings wirkt das Spiel mit mehr Mitspielern (ideal zu Viert) reizvoller. Der Spielmechanismus ist allerdings wie anfangs erwähnt nicht ganz neu und gerade Liebhaber von Patience Spielen finden daran Gefallen. Kein Highlight Spiel aus dem Hause Wolfgang Kramer, doch das will es auch nicht sein. Als Spiel für Zwischendurch kann es durchaus punkten und so spielten wir nach einer Partie oft gleich noch eine hinterher.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ähnelt den Patience Spielen und gefällt insbesondere Familienspielern etwas besser!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Patiencen lege ich schon länger nicht mehr, das hat aufgehört nachdem ich viele Spiele kennen gelernt hatte. Trotzdem kennt den Spielmechanismus jedermann und das man daraus auch etwas neues zaubern kann sieht man an Primo ziemlich gut. Ein sehr schönes Kartenfamilienspiel, welches sehr schnell erklärt und gespielt ist. Sicherlich kein absolutes Highlight von Altmeister Wolfgang Kramer, aber doch stabil und spaßig.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Für Familien sicherlich eine gute Idee, den Mechanismus kennt jeder, aber so wird ein Spiel für viele Personen draus.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Primo (Kosmos)
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