Johari
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort
Klein und unscheinbar präsentierte der Verlag 2014 seine Neuheit Johari, denn zum gleichen Zeitpunkt wurde das teilweise hochgelobte Patchwork und Murano veröffentlicht.
Harte Konkurrenz schon in eigenen Reihen, doch oftmals schlummert in einem kleinen Spiel eine kleine Spieleperle, die es zu entdecken gilt. Anfangs in reinen 2er und später in Runden zu Dritt und zu Viert haben wir uns mit Johari befasst und mit einer angegebenen Spielzeit von 60 Minuten ist es keinesfalls ein Spiel für Zwischendurch.
Spielablauf:
Johari ist ein bekannter Juwelenmarkt in Jaipur und somit eine perfekter Ort, um dort zu handeln, zu kaufen, zu verkaufen und andere Spieler zu ärgern.
Willkommen in einer Welt, in der zwar jeder Stein glänzt aber nicht immer echt sein muss.
Aufgabe der Spieler ist es Edelsteinkarten auf Basaren und in Läden zu erwerben. Doch zuvor wird jeder Bereich zu Beginn einer Runde neu mit Steinen und ggf. auch mal Punkte- und Goldkarten befüllt.
Jeder Spieler hat sein eigenes Spielertableau und anhand der vier Edelsteinmarker wird im Spielverlauf auch gleichzeitig der Erfolg bei einem Verkauf festgehalten. Im oberen Bereich platziert jeder Spieler in einer Runde seine drei gewünschten Karten, die je nach Position und natürlich auch Karte unterschiedlich viel Gold kosten. Jeder Spieler ist mit den gleichen 7 Karten ausgestattet und damit diese Karten im Verlauf des Spiels vielleicht noch attraktiver werden, gibt es jede Runde neue Adlige im Spiel, die ein Spieler käuflich erwerben kann.
So entscheidet sich jeder Spieler in einer Runde immer für drei Karten, wobei immer jede ausgespielte Karte einzeln betrachtet und ausgeführt wird. Am Ende erhält wieder jeder Spieler seine Karten zurück.
Die Entscheidung ist dabei nicht immer einfach. Will man Edelsteine kaufen, seinen Goldvorrat (anfangs 15 Gold) aufstocken oder durch den Handel beispielsweise einen Adligen kaufen.
Gleichzeitig will man seine Edelsteine auch wieder verkaufen und irgendwie läuft alles wieder ab, wie man das in solchen Spielen kennt.
Von wegen!
Denn bei den gekauften Edelsteinen sind oftmals auch (gekennzeichnete) Fälschungen dabei und diese sollte man möglichst schnell wieder verkaufen. Doch so ratz fatz geht das auch nicht, denn zum Verkauf sind unterschiedliche Kombinationen an Edelsteinen/Gold oder auch Mehrheiten erforderlich. Zudem wird immer jede Karte eines Spielers einzeln ausgeführt und bei einem Verkauf muss jeder Spieler einen falschen Edelstein (Karte) abgeben.
Ärgerlich, doch zum Glück kann man sich gegen diese Abgabe durch eine Aktionskarte schützen. Doch lohnt sich das Ausspielen in einer Runde? Hätte man nicht besser eine andere Karte, verbunden mit mehr Risiko, verwenden sollen?
Gerade mit den Adligen kann man ja seine Aktionskarten durchaus positiv aufwerten!
Keine leichte Aufgabe und nach 10 Runden und insgesamt 30 ausgespielten und aktivierten Karten ist das Spiel schon vorbei. Gewonnen hat der Spieler mit der höchsten Punktzahl, die sich aus der Leiste einzelner Edelsteine auf dem Spielertableau ergibt. Hinzu kommen noch einzelne Punktekarten und Punkte für Adlige.
Jörgs Meinung:
Handelt es sich bei Johari wie im Vorwort erwähnt um eine Perle, die man entdecken muss?
Nein, denn in Johari gibt es keine Spielelemente, die man nicht schon aus anderen Spielen in ähnlicher Form kennt.
So sind wir auch schnell mit den Abläufen vertraut, welche sich aus meiner Sicht gerade im Hinblick auf die gefälschten Edelsteine zu viert am attraktivsten anfühlen.
In der Schachtel steckt allerdings sehr viel Material und manch anderer Verlag hätte das Spiel durchaus in einer größeren Verpackung und größeren Plättchen und Karten produziert. Diese Handlichkeit gefällt vielen meiner Mitspieler und mir eingeschlossen aber wirklich gut. Es macht Spaß Aktionen auszuwählen und dabei weiß man nie, welche Karte einem denn jetzt lieber ist. Ein anfangs durchaus spannendes Spiel welche auch mehrere Abende in Folge auf dem Tisch gespielt wurden. Anfangs stufte ich das Spiel mit reizvoll (6/10) ein, da die Spannung während einer Partie durchaus spürbar ist und oft auch die letzte Runde für den Sieg entscheidend ist. Dank etwas Interaktion muss man auch immer die Auslage der Mitspieler im Auge haben und ist oft gezwungen bestimmte Aktionskarten auszuführen.
Mit der Zeit fällt der Spaßfaktor allerdings etwas ab. Gerne geselle ich mich zur einen oder anderen Partie dazu, doch die Lust es regelmäßig oder dauerhaft Johari zu spielen verspüre ich nicht.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Johari erfindet das Rad nicht neu. Abläufe sind mir aus ähnlichen Spielen bereits bekannt. Nett zu spielen aber auf Dauer eher Durchschnitt!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Ich stimme Jörg mit seiner Meinung voll und ganz zu. Das Johari in einer kleineren schlanken Box daher kommt ist auf jedenfall ein Pluspunkt für das Spiel und das damit einhergehende Preis-Leistungsverhältnis. Die Spielelemente sind einem Brettspielkenner alle vertraut und Johari bietet genügend Spaß, so dass man immer mal wieder eine Partie mitspielen würde. Der Dauerspaß ist allerdings nicht so hoch, als dass man das Spiel besitzen müsste oder auch in kurzer Zeit mehrmals zu spielen. Wer ein faible für kleine Marktspiele hat ist hier an der richtigen Adresse, für den normalen Vielspieler ist es ein durchschnittliches Spiel auf dem großen Brettspielmarkt ohne einen hohen Dauerspielreiz, aber auch ohne tiefen oder Langeweile.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Durchschnittliches Marktspiel. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 19:09 Uhr, Jörg, - KommentareNa, habt Ihr die Weihnachtstage gut rumgebracht und neben einem dicken Bauch auch ein paar Spiele geschenkt bekommen? Leider habe ich im Rahmen dieser heute online gestellten Berichte nicht nur... ...