Brettspiel Testbericht vom 17.10.2017 - von Jörg

Runewars Miniaturenspiel - Grundausstattung




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Da hat sich der Jörg aber an ein besonderes Spiel herangewagt! Vor ca. 5 Jahren hätte mich manch einer verrückt erklärt, doch mittlerweile habe ich durchaus meine Liebe zu Miniaturspielen entdeckt. Diese müssen aber auch spielerisch gut funktionieren, Spaß machen und mit keinem 50seitigem Regelwerk verbunden sein.

Runewars, das Miniaturenspiel soll durchaus die Brettspielgemeinde anlocken, denn es verspricht überschaubare Regeln und erinnert ausgehend von der Bewegung der Truppen an „X-Wing“.

Spielablauf:

So ist auch der einmalige Zusammenbau der Figuren recht schnell erledigt und abgesehen von den etwas fummeligen Bogenschützen macht das jetzt schon sehr viel Spaß.

Schnell wird mir dank übersichtlicher Infos in der Anleitung klar, dass ich mich erst einmal um die Regeln des Basisspiels kümmere, bevor man in weiteren Spielpartien durchaus die ergänzenden Regeln hinzunehmen kann.
So nimmt sich jeder Spieler seine vorgegebenen Armeen, Karten und Plättchen und die Schlacht wird auf einem 90x90 cm großem Feld aufgebaut.
Die Bewegung der Truppen erfolgt im Spielverlauf durch ein Kommandorad, streng genommen sind es gleich zwei. Eines steuert die Aktion, das andere ist ein Modifikator der je nach Farbübereinstimmung zum Zuge kommt.

Ziel ist es die gegnerischen Armeen zu zerstören, ansonsten wird nach 8 Runden geschaut wer mehr Verluste erlitten hat.

Die beigefügten Mana-Marker unterstützen je nach Wurf in jeder Runde einzelnen Aktionen, was bei den Spielern auf ihren Rädern angezeigt wird.

Die Runde beginnt mit einer Kommandophase und hier stellen die Spieler ihre Räder verdeckt ein und legen sie dann zu ihrer jeweiligen Armee. Es folgt die Aktivierungsphase und zwar beginnt abhängig von der Initiative (Nummer neben der eingestellten Aktion des Rades) eine bestimmte Armee. Es wird somit nicht abwechselnd zwischen beiden Spielern agiert. Die Spieler bewegen Armeen mithilfe von Bewegungsschablonen und je nach Kampf spielt auch Sicht- bzw. Reichweite eine Rolle. Jede Armee ist auch mit einem Schildwert ausgestattet, welches man sich durch Aktionen für diese Runde auch höher setzen kann.

Recht schnell (nach 2-3 Runden) nähern sich die Mitspieler und zügig werden regelmäßige Kämpfe untereinander ausgefochten. Bei den Kämpfen kommen Würfel zum Einsatz, die bestimmen wie viel Verluste der Gegner je nach Schildwert einstecken muss. Sondersymbole sorgen für Optionen die zudem weitere Karten in den Kampf einfließen lassen.

Das war es auch schon „in aller Kürze“ denn wirklich interessant wird das Ganze mit den erweiterten Regeln. Hier können andere Aufstellungen gewählt werden oder Zielkarten sorgen für noch mehr Abwechslung. Geländeplättchen erfordern noch mehr Planung und mit Flankenangriffen und Schlachtenreihenboni wird das Ganze noch strategischer.
Natürlich können auch Erweiterungsboxen in die Schlacht einfließen, denn mit noch mehr (variablen) Einheiten wird das Spiel noch spannender.

Jörgs Meinung:

Will ein Brettspieler, der bisher eher wenig Erfahrung mit Miniaturspiele gemacht haben auf einfache spielerische Weise Neuland erkunden wird er bei diesem Spiel fündig.
Der Einstieg ist sehr gut und die Regeln für das Anfängerspiel sind überschaubar. Es gibt hier keine speziellen Regeln sondern einfache Bewegungen und Kämpfe. Nach und nach kann und wird man sich weitere Sonderregeln zu Gemüte führen.
Jeder Spieler ist bei diesem 2-Personenspiel mit einer Truppe von Armeen ausgestattet, die nur das eine Ziel verfolgt: Den Gegner zu vernichten.
Das Ganze spielt im Runebound Universum wobei mir persönlich das Thema nicht wirklich ins Auge springt. Dazu wirken die grauen Figuren auf einer Tischdecke dann doch zu fremd auf mich. Ein Tabletopfeeling wird sich erst einstellen, wenn man zusätzlich Geld und Zeit investiert. Sei es das Bemalen der Figuren was keinen Spieler abschrecken sollte, denn in der Anleitung gibt es sehr ausführlich Infos für Einsteiger. Hinzu kommt eine Spielmatte für einen schönen Untergrund und weitere Armeen, schließlich will man in weiteren Partien flexibel sein und gerade variable Spielmöglichkeiten sind hier möglich. Sofern man X-Wing kennt wird man auch die Bewegung der Armeen schnell verinnerlichen und gerade mit den Kommandorädern wird das Ganze aus meiner Sicht mehr als attraktiv.
Eine Partie dauert kaum länger als eine Stunde und auch unter Nutzung weiterer Regeln wird es nur ein paar Minuten länger dauern.

Ob Runewars – Miniauturenspiel der Durchbruch gelingt wird sich erst in weiteren Monaten bzw. Jahren zeigen. Mit vielen Erweiterungsboxen macht man mir natürlich den Mund wässrig, aber das ist bei anderen Spielen wie X-Wing oder Armada ähnlich.
Im beigefügten Video zeige ich Inhalt und Abläufe in Kürze und der eine oder andere weiß spätestens nach dem Lesen des Berichtes ob sich das Spiel für einen lohnt.
Nachdem ich den Spielen rund um Star Wars eher den Rücken kehre finde ich persönlich in Runewars eher mehr Spaß und Freude und auch Bekannte von mir sind gerade dabei ihre Armeen nicht nur aufzuhübschen sondern zu erweitern. Manch einer hat auch der Welt rund um Warhammer den Rücken gekehrt, was nur dem zu umfangreichen Regelwerks geschuldet ist, denn selbst wenn man Runewars ein paar Monate nicht gespielt hat findet man noch 10 bis 15 Minuten wieder Zugang und kann schnell beginnen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Super Einstieg in die Welt der Miniaturen, bei dem der Kampf nicht alles ist!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder














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