Testbericht vom 18.07.2011 - von Jörg
Schiffe versenken
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
2.5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
Das Spiel „Schiffe versenken“, oft auch als „Flottenmanöver“, „Kreuzerkrieg“ oder „Seeschlacht“ bezeichnet kennt mit Sicherheit fast jeder. Die oft einfache Gestaltung war und ist für Schüler und Studenten eine Möglichkeit, Freistunden zu überbrücken. In der aktuellen Handyzeit spricht man aber mittlerweile wohl eher von einem „App“, den man zum Spielen nutzt. Im Jahr 1972 wurde das Spiel unter dem Namen „Flottenmanöver“ von der Firma MB-Spiele herausgebracht. Sprechende „Computer Flottenmanöver“ folgten nur kurze Zeit später (Hasbro) wie auch ein Weltraum mittels Raumschiffen und dreidimensionaler Koordinatentechnik. Das Spiel gibt es mittlerweile in allen Variationen und mit „Schiffe versenken“ liegt im Jahr 2011 jetzt das neueste Produkt vor uns. Was das Spiel zu bieten hat, wissen wohl die meisten, doch kann es auch materialtechnisch überzeugen?
Ziel des Spiels:
Jeder Spieler hat sechs Schiffe, die er im Meer positioniert. Der Gegenspieler muss diese Positionen finden und enttarnen, um das Spiel zu gewinnen.
Spielaufbau:
Der Flugzeugträger, auf dem dieses Spiel mit einer Trennwand stattfindet, wird zusammengebaut. Die Schiffe und Markierungsstifte verteilt man gleichmäßig unter den Spielern. Die Trennwand dient zum Feststecken der eigenen Schiffe, die man ohne Einsicht des Mitspielers vornimmt. Das Koordinatensystem auf dem Schiffsdeck wird zum Markieren der Schüsse und Treffer eingesetzt.
Spielablauf:
Die Suche beginnt und reihum nennen die Spieler eine Koordinate. Der Gegenspieler prüft diese Aussage und teilt dem Spieler mit, ob er einen Treffer landen konnte, oder der Schuss ins Wasser ging. Treffer werden mithilfe eines roten, Fehlschüsse mit einem weißen Stift markiert. Es gewinnt der Spieler, welcher zuerst alle Schiffe des Mitspielers versenken konnte.
Variante:
Hier dürfen sich die Schiffe nicht diagonal berühren und es wird ohne weiße Stifte gespielt. Der Spieler muss sich somit die Koordinaten merken.
Strategie:
Bietet „Schiffe versenken“ strategisches Möglichkeiten?
Hier gehen die Meinungen stark auseinander, denn schließlich muss man auch wissen oder besser gesagt erahnen, welche möglichen Koordinaten der Gegner nennt.
Ich (Jörg) bevorzuge da die Kreuzschuss-Strategie, wobei das Kreuz nicht von einer zur anderen Ecke verläuft. Wer setzt schon sein Schiff auf einen Eckpunkt?
Da dies jetzt jeder weiß, bevorzuge ich eine neue Strategie, oder bleibe ich doch bei dieser Vorgehensweise. Zu viel sollte man nicht nachdenken sondern einfach drauf losspielen.
So ist der Strategiefaktor auch aus unserer Sicht nicht all zu hoch.
Interaktion:
Kommunizieren muss man miteinander, schließlich will man auch wissen, ob der Schuss ein Treffer ist. Neben einzelnen Fragen sind auch gewisse Gefühlsausprüche („Ich mach Dich platt!“ / „Bald kannst Du die Segel streichen!“) an der Tagesordnung.
Glück:
Ähnlich wie im Bereich der Strategie gehen auch die Meinungen zum Glücksfaktor auseinander. Wo schießt man jetzt am besten hin und hat ein Spieler seine Schiffe verteilt oder nahe beieinander sitzen? All das wird man nur erfahren, wenn man bestimmte Koordinaten auswählt. Glück spielt somit eine durchaus wichtige Rolle.
Packungsinhalt:
In der Spielschachtel befindet sich ein Flugzeugträger aus Plastik den man erst einmal zusammenbaut. Bereits hier sind die Handhabung und der Zusammenbau doch etwas unhandlich, denn man hat bereits beim Zusammenschieben Angst, es könnte ein Teil auseinanderbrechen. Die Schiffe sind Miniaturen und zwar Mini-Miniaturen, die man kräftig in die Löcher stecken muss. Ohje, das fängt ja gut an! Machen wir weiter und befassen wir uns mit den Stiften, die glücklicherweise in einer hohen Anzahl vorhanden sind. Das Einstecken der Stifte ist nur mit einer Seite möglich und stecken die Stifte einmal fest, wird es doch mit etwas Aufwand verbunden sein, diese wieder von der Koordinate zu lösen. Da ist die Anleitung noch der Topact des Spiels. Traurig, aber wahr!
Zum Schluss noch ein Blick auf den Preis. Ca. 20 Euro muss man dafür bezahlen. Das ist doch etwas zu viel des Guten.
Spaß:
„Schiffe versenken“ ist ein Spiel, welche die meisten Spieler über Jahrzehnte begleitet. Unser altes damaliges Flottenmanöver hat über die Jahre sehr gelitten und wir hatten immer unseren Spaß. Da freut man sich doch auf eine neue Ausgabe, oder? Ja, auf jeden Fall, doch in Anbetracht des Materials kommt einem das große Grauen! Das Spiel an sich ist ja gut, aber mit dem Material?
Da greift man doch lieber zum Mitbringspiel, das nicht nur preislich, sondern auch spielerisch seinen Zweck erfüllt. Mehr gibt es an dieser Stelle auch nicht zu sagen.
Jörgs Meinung:
Endlich mal wieder „Schiffe versenken“. Jeder kennt es und fast jeder spielt es gerne einmal wieder! Doch bitte nicht mit dieser Ausgabe, die materialtechnisch weit hinter den Erwartungen bleibt.
Dabei stört uns nicht unbedingt das Plastikmaterial sondern die Verarbeitung. So bleibt es bei wenigen Runden und man weiß genau, dass es mit jeder anderen Ausgabe oder einem Mitbringspiel mehr Spaß macht.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Schiffe versenken macht durchaus Spaß, aufgrund des schlechten Materials sinkt hier aber der Spaßfaktor!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Es gibt Spiele die sind einfach zeitlose Klassiker und jung und alt Spielen sie immer wieder gerne. Da kann man doch bei einer neuen Auflage nichts falsch machen, vor allem nicht wenn man sie in einem schönen thematischen Flugzeugträger versteckt... oder etwa doch?
Tja, tatsächlich kann man ein Klassiker wie "Schiffe versenken" kaputt machen. Wie das geht zeigt uns das vorliegende Spiel glanztechnisch. Der Flugzeugträger öffnet sich nur mit dem erheblichen Kraftaufwand eines Erwachsenen und dabei knarzt und knackt das Plastik gewaltig, so dass man Angst hat etwas kaputt zu machen. Das Problem hierbei ist, dass man das Ganze Spiel danach dann aber wieder so einpackt und nächstes mal wieder das selbe Problem besitzt.
Nungut, gehen wir mal davon aus, dass man den Flugzeugträger aufgebaut lässt, wie ist das restliche Material? Nun im Verhältnis zum großen Flugzeugträger mehr als mini. Die Schiffe und die Pins zum markieren bekommt man mit Erwachsenen Händen so gut wie gar nicht in die Löcher gesteckt. Im Verhältnis zur Reiseedition von früher sind die Pins locker 200% kleiner. Hallo? Das macht das Spiel so gut wie unspielbar.
So gut wie ich als Kind Schiffe versenken mochte und auch hier mal wieder richtig Lust auf ein paar Oldschool Partien hatte, so schnell war mein Spielspaß und meine Lust bei dieser Edition vergangen. Hier hat die Redaktion wirklich ordentlich versagt. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt leider überhaupt nicht und wir raten jedem zu einer anderen Version des Spiels.
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GESAMT-
WERTUNG:
1/10
Schiffe versenken ist ein guter spaßiger Klassiker. Diese Ausgabe geht jedoch überhaupt nicht!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest (Neuauflage): Schiffe versenken (Schmidt Spiele)
Nachricht von 07:46 Uhr, Jörg, - KommentareDas Spiel „Schiffe versenken“, oft auch als „Flottenmanöver“, „Kreuzerkrieg“ oder „Seeschlacht“ bezeichnet kennt mit Sicherheit fast jeder. Die... ...