Die Kinder von Carcassonne / Junior Carcassonne
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Video: Carcassonne Junior (Hans im Glück) - ab 4 Jahre - Kinderspiel - Gameplay TEIL 149
Carcassonne gehört zu den erfolgreichsten Spielen der letzten 10 Jahre und hat sich mittlerweile über 3 Millionen Mal verkauft!!! RESPEKT! Im Oktober 2000 erschien das Spiel vom Autor Klaus-Jürgen Wrede beim Hans im Glück Verlag und seit diesem Moment ging es steil bergauf! Die Folge war die Wahl zum Spiel des Jahres 2001 und die Auszeichnung mit dem Deutschen Spielepreis. Benannt wurde das Spiel nach der Stadt Carcassonne in Frankreich, deren Festungslandschaft ins Spiel einfloss. In den letzten Jahren gab es regelmäßig neue Erweiterungen, die zum Teil auch erfolgreich umgesetzt bzw. verkauft wurden. Was bisher fehlte war eine Kinderedition, die nun (oder besser gesagt endlich) im Jahre 2009 von Marco Teubner in Angriff genommen und umgesetzt wurde! Ob auch die Kinder vom Spielmechanismus begeistert sind erfahrt ihr in dem Test!
Ziel des Spiels:
Im Verlauf des Spieles entsteht mit den Karten eine Landschaft. Wer zuerst alle seine Spielfiguren auf den Feldern platzieren kann gewinnt! Es kann aber auch passieren, dass alle Kartenteile ausgelegt wurden, aber noch jeder Spieler Figuren besitzt. Dann gewinnt der Spieler, der am wenigsten Figuren vor sich stehen hat. Bei Gleichstand gewinnen mehrere Spieler.
Spielaufbau:
Das Spiel besteht aus 32 Landschaftskarten, die durch Straßenwege und Figuren (in unterschiedlicher Spielerfarbe) gekennzeichnet sind. Die Straßen sind kurvig, manchmal auch abzweigend oder verlaufen in eine Art Sackgasse. Die Karten werden gemischt und als verdeckter Stapel (ggf. mehrere) griffbereit zur Seite gelegt. Jeder Spieler nimmt sich acht Spielfiguren einer Farbe. Bei weniger als vier Spielern werden die nicht benötigten Figuren aus dem Spiel genommen.
Spielablauf: Ein Spieler beginnt (anschließend reihum) und deckt die oberste Karte eines Stapels auf und legt dieses Landschaftskärtchen in die Tischmitte. Jeder weitere Spieler deckt die nächste Karte auf und legt sie an ein bereits ausliegendes Kärtchen an. Die gezogene Landschaftskarte muss mit mindestens einer Seite an eine oder mehrere bereits ausliegende Karten angelegt werden. (Ein Anlegen über die Ecke ist nicht möglich!) Sehr schnell hat man dann auch die Möglichkeit eigene Spielfiguren auf die Landschaftsfelder zu legen. Schließlich muss man so schnell wie möglich die Figuren loswerden! Immer wenn ein Weg abgeschlossen ist werden die darauf abgebildeten farbigen Kinder von Carcassonne mit einer Spielfigur (entsprechende Farbe) belegt. Von einem abgeschlossenen Weg spricht man, wenn er an beiden Enden in einem Stadtteil oder Haus endet. Beim Betrachten der Plättchen wird dies ersichtlich. Ein Weg der als Kreis endet, gilt auch als abgeschlossen. Bei weniger als vier Spielern werden die farbigen Abbildungen der aus dem Spiel genommenen Figuren nicht beachtet. Sobald ein Spieler alle seine Spielfiguren setzten konnte, ist das Spiel zu Ende und dieser Spieler hat gewonnen. (Ausnahme: siehe Ziel des Spiels)
Strategie:
Die Kinder haben schnell kapiert worauf es ankommt. Nicht die Länge eines Weges ist entscheidend sondern das clevere Abschließen zum richtigen Zeitpunkt. Durch das Anlegen von Kärtchen mit fremden Spielerfarben verzögert sich dieses Ziel aber etwas, denn wer beendet schon den Weg bei abgebildeten fremden Spielfiguren?! Wie auch beim großen Bruder Carcassonne legt man Plättchen möglichst günstig oder ungünstig (aus Sicht des Mitspielers) an weitere Kärtchen an.
Interaktion:
In die Quere kommt man sich dabei nicht direkt, eher ärgern einem die Mitspieler, die den Weg in die Länge ziehen. Dabei ist jeder Spieler konzentriert am Werk und überlegt genau, welche Möglichkeiten man hat um nicht den Mitspielern einen Vorteil zu verschaffen.
Glück:
(Das große) Carcassonne ist für die Spieler schon lange kein Glücksspiel mehr. Denn viele Spieler kennen irgendwann alle Plättchen auswendig und können sich mögliche Strategien zurecht legen. Bei 32 Legekärtchen wird man sicherlich auch irgendwann einmal alle Kärtchen kennen. Doch bis es soweit ist werden viele Spielzüge vom Glück gesteuert.
Packungsinhalt:
Große Plättchen und große Spielfiguren. Ideal für kleine Kinderhände! Das ist das Erste was einem als Erwachsenen auffällt. Verwundert blickt man allerdings auf die Altersangabe: 4 Jahre! Kinder die sich bereits etwas mit Spielen ausgetobt haben benötigen allerdings nicht viel Erfahrung, um die Abläufe zu verstehen. Zumeist wird das Spiel von einem Erwachsenen in einigen Sätzen erklärt. Das reicht aus um auch die jüngsten Spieler vom Ablauf zu überzeugen. Die grafische Gestaltung ist natürlich an den großen blauen Bruder angelehnt, denn Carcassonne Spieler sollen erkennen, dass hier für ihre Sprösslinge oder jungen Verwandten ein einfaches Legespiel dahinter steckt. Der Preis schwankt zur Zeit zwischen 13 und 20 EUR.
Spaß:
Als begeisterte Carcassonne Spieler hat man endlich einmal die Möglichkeit Kinder an ein tolles Spiel heranzuführen. Das gelingt mit „Die Kinder von Carcassonne“ spielend einfach und überzeugt fast alle Kinder! Sicherlich werden die Partien (auch abhängig vom Alter der Kinder) irgendwann langweilig, doch mit dem großen Bruder hat man ja vielleicht eine Alternative zur Hand, um die Spielabläufe etwas schwieriger und länger zu gestalten. Somit hat dieses Kinderspiel die idealen Voraussetzungen, denn welches Kind ab vier Jahre kann schon das erfolgreiche Werk von Klaus-Jürgen Wrede spielen? Da bleibt nur die Möglichkeit, die „Kinder von Carcassonne“ von Klaus Teubner in Angriff zu nehmen.
Jörgs Meinung:
„Die Kinder von Carcassonne“ überzeugt durch leichte und überzeugende Abläufe. Bereits Kinder ab vier Jahre können mithilfe der Eltern an diesem Spiel teilnehmen und so vielleicht irgendwann das erfolgreiche „Carcassonne“ kennen lernen.
Diese Strategie des Verlages könnte aufgehen und weitere „neue“ junge Spieler in die Spielewelt heran führen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Hans im Glück für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ideales Einstiegsspiel, um Kinder an den großen Bruder „Carcassonne“ heran zu führen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Video: Elias Gameplay TEIL 36: Die Kinder von Carcassonne (Hans im Glück)
Elias Gameplay TEIL 36: Die Kinder von Carcassonne (Hans im Glück) from Cliquenabend on Vimeo.
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