Testbericht vom 22.02.2010 - von Jörg
Identik
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
3 bis 8 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Auf dieses Spiel haben wir lange gewartet! Es kann Tabu,
Outburst, Acitivity und allen anderen bekannten Partyspielen locker das Wasser
reichen! Es ist ein MUST HAVE!! Mit diesen Worten und einem etwas anderen
Vorwort, was bereits einiges über unser Urteil verrät, steigen wir in diesen
Testbericht ein! Identik heißt das Spiel und sollte in jedem Fachgeschäft
stehen. Falls nicht, wird es Zeit beim Vertriebspartner asmodee nachzufragen um
eine Großbestellung zu ordern. So, jetzt aber mal langsam, genug Werbung für
asmodee, denn Zeichnen steht in diesem Spiel im Vordergrund. Das ist nicht
Jedermanns Sache und wir sind nicht die leidenschaftlichen Partyspieler und
Zeichenakrobaten. Warum wir das Spiel allerdings trotzdem empfehlen erfahrt ihr
in diesem Bericht!
Ziel des Spiels:
Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Spielaufbau:
Alle Spieler würfeln einmal um den „Meister“ (höchstes Würfelergebnis) für
die erste Runde zu bestimmen. Die anderen Spieler bezeichnet man als
„Künstler“. Auf das Blatt (welches jeder zusammen mit einem Bleistift erhält)
schreibt jeder Spieler oben und unten den Namen jedes Spielers auf. Der obere
Abschnitt ist das Bewertungsfeld des Meisters, das untere das Bewertungsfeld
des Künstlers.
Spielablauf:
Der Meister zieht eine Bildkarte und steckt sie in die Kartenabdeckung, so
dass nur die Illustration und der Titel zu sehen sind. Die Bewertung (10
aufgeführte Punkte) darf der Meister nicht lesen (deswegen auch die
Kartenabdeckung) und die Illustration sollten die Mitspieler (Künstler) nicht
einsehen können.
Der Meister würfelt um die Zahl für die Bonus-Bewertung (später
mehr dazu) festzulegen. Die Künstler markieren diese Zahl unten auf der ersten
Seite ihres Blattes/Zeichenblocks. Der Meister liest den Namen bzw. Titel
seiner Illustration vor und dreht dann die Sanduhr um. Die Künstler haben jetzt
90 Sekunden Zeit um die Hinweise des Meisters zur Illustration auf ihrem Blatt
aufzuzeichnen. 90 Sekunden sind nicht viel! Der Meister muss seine Illustration
gut beschreiben, so dass die Künstler die Hinweise auch „möglichst“ gut
umsetzen können. In dieser Zeit dürfen die Künstler nicht sprechen oder Fragen
stellen. Die Anweisungen des Meisters sollten genügen. Ist die Zeit abgelaufen
legen die Künstler den Stift zur Seite.
Die Künstler geben ihr Meisterwerk an den linken oder rechten Nachbarn
weiter. Jeder ist nun Kritiker eines Werkes des Mitspielers. (Wie
gemein!)
Erst jetzt zieht der Meister die Karte heraus und liest die 10 Punkte der Reihe
nach vor. Die Kritiker müssen urteilen, ob der genannte Punkt auf der Zeichnung
berücksichtigt wurde. Falls „Ja“ wird das entsprechende Feld abgehakt. Falls
„Nein“ wird das andere Feld abgehakt!
Noch darf nur der Meister das Bild sehen! Jeder Künstler erhält
drei Siegpunkte wenn auf seiner Zeichnung die Bonusbewertung berücksichtigt
wurde und lediglich einen Siegpunkt für die anderen erfüllten Punkte. Der
Meister bekommt einen Siegpunkt für jeden Bewertungspunkt welcher von
„mindestens“ einem Künstler eingehalten wurde. Dies gilt auch für die
Bonusbewertung. Der Kritiker notiert anschließend den Gesamtwert im unteren
Bereich des Zeichenblattes der dann auf das Bewertungsblatt übertragen wird.
All das wird in der Anleitung auch bildlich veranschaulicht! Erst jetzt enthüllt
der Meister sein Original, so dass man nochmals kurz vergleichen kann. Es folgt
die nächste Runde mit einem neuen Meister. Sobald jeder Spieler einmal Meister
war endet das Spiel. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Strategie:
Als Meister sollte man schnell und detailliert sein Werk vorstellen. Dabei ist oftmals die Position und Größe einer Abbildung/Gegenstandes sehr wichtig, bei einigen Gemälden ist auch die Anzahl der zu sehenden „Dinge“ genau zu beschreiben. Der Meister weiß zwar nicht welche Punkte gefragt sind doch mit etwas Erfahrung kann man sich vielleicht den einen oder anderen Punkt der für die spätere Wertung wichtig ist denken. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Künstler das Gesagte auch bildlich erfassen. Ein Schönheitswettbewerb steht hier allerdings nicht im Vordergrund!Interaktion:
Jeder ist für sein Gemälde verantwortlich und hofft, dass der Kritiker gnädig über das Bild urteilt! Interaktion spielt somit keine Rolle! Die Kommunikation steht hier allerdings auch nicht im Vordergrund. Sobald jedoch die Bilder getauscht werden kommt es zu lautstarkem Gelächter, wenn man das … „Was soll denn das sein“ … Bild des Mitspielers anhand von Punkten beurteilen muss.Glück:
Als Künstler aber auch als Meister hat man es nicht einfach. Oftmals vergisst der Meister ein wichtiges Element auf seinem Werk zu nennen oder der Künstler hört vor lauter Hinweisen nur die Hälfte und setzt davon auch nur die Hälfte auf seiner Zeichnung um! Man kann sich vorstellen wie das dann am Ende wohl aussieht. Ob es in der Wertungsrunde Punkte gibt hängt auch davon ab wie kritisch der Mitspieler das eigene Bild beurteilt. Mit etwas Zureden bekommt man vielleicht noch zusätzlich den einen oder anderen Gnadenpunkt.Packungsinhalt:
120 Abbildungen (60 Karten mit Vorder- und Rückseite) sind eine Menge und aus unserer Sicht gerade noch ausreichend um viele Stunden Spaß zu haben! Natürlich hoffen wir, dass es einmal eine Ergänzung mit weiteren 50 Karten für Jung und Alt gibt. Dies hängt allerdings auch vom weiteren Erfolg dieses Spieles ab. Die Zeichnungen sind zum Teil witzig gestaltet und sorgen während oder nach einer Runde für viel Gelächter. 6 Zeichen- und Bewertungsblöcke reichen auch hier für viele Stunden an Spielspaß aus, ansonsten kann man auch ein Blatt Papier verwenden. Manche Spieler verwenden allerdings gleich ein Papier da die Zeichenblöcke nicht gerade sehr groß ausfallen. Die mitgelieferten Bleistifte sind eine nette Beigabe und die Anleitung ist auch auf den ersten Blick hinsichtlich der Abläufe verständlich. Für ca. 30 Euro erhält man das Spiel was bei Betrachtung des Gesamtpakets gerade noch in Ordnung geht.Spaß:
Unzählige Runden haben wir Identik gespielt. Ob in unseren Spielrunden oder im Kreise der Familie. Viele Familien haben das Spiel bei uns gesehen, ausprobiert und nach einigen Runden im Fachhandel gekauft! Die Angst sich hier zu blamieren ist unbegründet, zumal der Spielspaß aufgrund witziger Zeichnungen eindeutig im Vordergrund steht. Schafft es ein Meister nicht, sein Werk eindeutig zu erklären, darf man sich über die „Bilder“ der Künstler, die oft etwas ganz anderes zeigen, nicht wundern. Der Spaß steigt noch einmal an wenn es um die Punktevergabe geht und die Mitspieler ein anderes Bild beurteilen müssen. Die Runden laufen wie am Fließband ab und jeder möchte mindestens einmal Meister aber auch Künstler sein. Aus einer geplanten Spielrunde werden schnell Stunden die auf Dauer „nie“ langweilig werden. Ob Vielspieler, Wenigspieler, Gelegenheitsspieler oder solche die eigentlich keine Lust zum Spielen haben ist Identik das Spiel das hält was es verspricht: Spaß, Spannung und einen lustigen Nachmittag oder Abend!Jörgs Meinung:
Identik ist ein Spiel indem es darum geht mit Papier und Bleistift die Erklärung des Meisters zu befolgen. Anschließend werden die Bilder untereinander getauscht, so dass ein anderer Künstler (Mitspieler) das Bild anhand von Punkten bewerten muss.
Dabei blamiert man sich nicht unbedingt was viele Leser vielleicht vermuten, schließlich hängt es auch davon ab wie genau der Meister sein Bild den Künstlern erklärt.
Aufgrund der Zeitvorgabe von 90 Sekunden entstehen nicht nur witziger Bilder sondern auch Spielabläufe die allen Spielern sehr viel Spaß bereiten!
Auf lange Sicht gesehen ist Identik nicht nur ein Familien- sondern zugleich auch ein Partyspiel das nie langweilig wird.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Identik ist ein Spiel das jeden Spieler begeistert! Einfach, witzig und genial!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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