Maus au Chocolat
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Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Schokoladenschaum bzw. Schokoladenmousse ist eine klassische
französische Nachspeise aus dunkler Schokolade, Ei, Zucker und Sahne/Butter.
Für die Zubereitung wird dabei Bitter- oder Blockschokolade verwendet. Bevor
ihr uns aber durch dieses klassische „Mousse au Chocolat“ Rezept dahin
schmelzt, befassen wir uns lieber mit dem Kartenspiel, das nur namentlich
anstatt Mousse einfach Maus (au Chocolat) heißt. Ob dieses Kartenspiel die
richtige Würze hat oder ein ungenießbarer Schmaus ist, erfahrt ihr im folgenden
Bericht.
ZIEL DES SPIELS: Wir befinden uns in der Stadt Paris, in der Nestor, ein
berühmter Chocolatier, ein Problem hat. Seine Küchencrew hat ihn im Stich
gelassen und jetzt wartet die Kundschaft ungeduldig auf ihre bestellten
Köstlichkeiten. Als Spieler muss man Nestor helfen und setzt Zutatenkarten ein,
um andere zu kaufen. Wer drei Zutatenkarten mit aufeinander folgenden oder
gleichen Naschwerten ablegt. sammelt Siegpunkte. Wer am Ende der Runde, in der
ein Spieler 30 Siegpunkte erreicht, die meisten Siegpunkte hat, gewinnt.
SPIELAUFBAU:
Alle 80 Zutatenkarten (16 Karten pro Zutat mit dem Naschwert 3 bis 7) werden
gemischt und reihum an jeden Spieler fünf Karten verteilt. Die übrigen Karten
bilden einen Nachziehstapel. Von diesem Stapel werden eine Karte mehr als
Spieler teilnehmen, als offene Auslage in die Tischmitte gelegt. Die
Übersichtskarte platziert man daneben. Jeder Spieler nimmt sich zufällig eine
der 7 Helferkarten, die übrigen werden nebeneinander ausgelegt.
SPIELABLAUF: Jeder Spieler legt verdeckt eine seiner Zutatenkarten vor
sich ab, bevor diese alle gleichzeitig aufgedeckt werden. Zuerst werden die
Schokotaler (Wert in der oberen Ecke) miteinander verglichen. Der Spieler mit
dem höchsten Wert nimmt sich als Erster aus der Tischmitte zwei Zutatenkarten
auf die Hand und legt die ausgespielte Karte in die Tischmitte zu den anderen.
Dann folgt der nächste Spieler mit derselben Aktion. Haben mehrere Spieler den
gleich hohen Schokotaler-Wert, entscheidet die (höhere) Zahl auf der
Helferkarte über die Reihenfolge. Jeder Spieler kann anschließend
eine Dreierkombination seiner Karten offen auslegen und werten. Hierfür dürfen
nur Drillinge oder aufeinander folgende Karten ausgelegt werden. Als Wert gilt
dabei der mittig aufgedruckte Naschwert. Die Wertung erfolgt in der Reihenfolge
der Helferkarten. Nach dem Ausspielen einer Kombination muss der Spieler noch
mindestens eine eigene Handkarte besitzen! Zudem darf kein Spieler mehr als 8
Zutatenkarten auf der Hand halten. Überzählige Karten müssen ggf. abgeworfen
werden. (Durch Helferkarten sind auch andere Kombinationen möglich!) Zuletzt
gibt der Spieler seine Helferkarte an den linken Nachbarn weiter. Dabei müssen
die beiseite gelegten Helferkarten (abhängig von der Spieleranzahl) beim
Weitergeben berücksichtigt werden (äußere Karten nehmen). Bei einer Wertung
behält ein Spieler aber nicht alle Karten, sondern abhängig von der Reihenfolge
und Farbe eine bzw. zwei Karten, wie auf der Wertungskarte deutlich wird. Bevor
wir uns dem Spielende widmen noch ein kurzer Blick auf die Helferkarten. Jede
Helferkarte kann einmal pro Runde genutzt werden. Damit kann man im Zug
beispielsweise seinen Schokoladentaler aufwerten oder Kombinationen und
Wertungen beeinflussen. Vor der ersten Partie sollte man am besten die sieben
Karten kurz erklären. Das Spiel endet sobald ein Spieler 30 oder mehr
Siegpunkte vor sich liegen hat. Die Runde wird noch zu Ende gespielt. Gewinner
ist der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Strategie:
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Interaktion:
Zu sehr sollte man seine Begierde nach bestimmten offen ausliegenden Zutatenkarten nicht äußern, denn sonst schnappt sie einen der Mitspieler weg. In großer Spielrunde hat man aber immer noch, sofern man nicht Letzter ist, eine gute Auswahl an Karten. Fragt sich nur, ob man damit was anfangen kann oder für eine Wertung lieber noch eine Runde länger wartet.Glück:
Das Aufdecken der Karten ist glücksbetont, doch als Spieler ist man nicht gezwungen sofort eine Kombination zu werten. Man kann noch eine Runde warten, um darauf zu hoffen, dass sich die eigene Zutatenkarten-Hand noch verbessert. Zu lange sollte man aber nicht warten, denn sonst hat vielleicht ein Mitspieler schneller die 30 Punkte erreicht.Packungsinhalt:
Illustration und Grafik gefallen uns wirklich sehr gut. Schön wäre es allerdings gewesen, wenn man gleich für jeden Spieler eine Übersichtskarte beigefügt hätte. Die Anleitung ist übersichtlich und mit Hilfe der Beispiele kann man nach kurzer Zeit mit einer Runde beginnen. Ein Highlight ist allerdings der Preis, denn das Spiel gibt es bei einigen Händlern für unter 5 Euro. Mehr als nur ein Schnäppchen!Spaß:
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Jörgs Meinung:
Nicht Mousse au Chocolat, sondern Maus au Chocolat heißt dieses Kartenspiel, in dem man Kartenkombinationen sammelt, um je nach Attraktivität und Wert Siegpunkte zu erhalten. Dabei muss man erst einmal auf die gewünschten Karten bieten und kann sich je nach Spielersituation mit Helferkarten Unterstützung suchen.
Preislich ist das Spiel absolut top! In punkto Spielspaß ist das Spiel eher Durchschnitt, aber auch kein Spiel das Langeweile ausstrahlt. Zu Dritt oder zu Viert lassen sich durchaus amüsante Runden spielen, die kaum länger als 20 Minuten dauern.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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WERTUNG:
5/10
Fast noch ein Pluspunkt für den Preis! Für 3 oder 4 Spieler ist das witzige Kartenspiel durchaus geeignet und sorgt für lustige Spielrunden.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |