Brettspiel Testbericht vom 17.10.2017 - von Jörg

Saboteur - Das Duell




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017

Anzahl der Spieler:
1 bis 2 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Und weiter geht die Reise des Saboteurs und dieses Mal erwartet uns eine Duell-Version. Das Grundspiel habe ich damals mit 6 von 10 Punkten bewertet, denn reizvoll spielt sich das ganze durchaus. Nur regelmäßig spielen wir es nie, dabei ist das Ganze durchaus ungewöhnlich in seiner Spielweise.

Spielablauf:

Nach wie vor geht es darum einen Tunnel zu bauen und das mithilfe von Wegekarten. Die Spieler bauen gemeinsam oder später dann doch alleine an ihrem Weg und es gilt im richtigen Moment den Mitspieler aus der Bahn zu werfen und somit zu ärgern. Schnell kann sich somit eine Tür mal schließen oder ein Steinschlag den Weg versperren. Die Möglichkeiten sind auf diversen Karten hinterlegt. Am Ende geht es ums Gold und nach drei Runden gewinnt der Spieler, welcher am meisten davon vorweisen kann.
Zu Beginn wird durch Startkarten und verdeckten Zielkarten der mögliche Weg zum Ziel bereits vorgegeben, wobei durch Auslegen der Karten es immer wieder Umwege geben kann. Die Spieler sind abwechselnd an der Reihe und führen eine Aktion aus um im Anschluss eine Karte (ggf. auch zwei je nach Aktion) nachzuziehen.
Ein Spieler kann eine Wegekarte ausspielen und ins Labyrinth legen. Er kann aber auch eine Aktionskarte ausspielen oder zwei Handkarten abwerfen, um eine vor ihm liegende Aktionskarte zu entfernen. Ab und an lohnt sich auch die vierte Aktionsmöglichkeit, das passen und der Spieler wirft eine oder zwei Karten verdeckt ab.
Wie die Karten ausgespielt werden, ist in diversen Beispielen in der Anleitung hinterlegt und natürlich gibt es nicht nur Standardwegkarten sondern auch Karten, auf denen Gold hinterlegt ist.
Das Ganze kann man aber auch alleine spielen und hier ändert sich etwas der Aufbau sowie der Ablauf, denn gezogene Sabotage Karten muss der Spieler offen vor sich ablegen. Ziel ist es möglichst viele Punkte zu ergattern.

Jörgs Meinung:

Es geht wieder in den Stollen, doch dieses Mal in einer Duell-Version, die für Kenner der alten Ausgabe einen schnellen Einstieg verspricht. Neben den Wegkarten für ein gemeinsames Bauen will man früher oder später auch die Aktionskarten spielen, um den Mitspieler zu ärgern. Mal mehr mal weniger und der Spielwitz kommt dabei nie zu kurz. Neulinge benötigen mit Sicherheit zwei bis drei Partien, da es dann doch an der einen oder anderen Stelle ein paar Besonderheiten gibt die man in der Anleitung nachlesen muss. Sabateur Duell macht mir genau so viel Spaß wie das Standardspiel, wobei doch noch etwas Luft nach oben ist. Als Solospiel funktioniert es tadellos, doch es macht mehr Spaß einen Kontrahenten vor sich zu haben. Um allerdings in die Regeln hineinzukommen empfiehlt sich erst diese Spielweise.
Jede Partie verläuft anders und einen gewissen Reiz kann man dem Spiel nicht absprechen. Nur der Spaßfaktor hätte zumindest bei mir etwas höher sein dürfen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Jetzt auch in der Duell-Version! Ärgerfaktor darf hier nicht fehlen!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Die Duell Variante ist tatsächlich in den USA schon länger auf dem Markt (seit 2014), weil dort das Spiel sehr beliebt ist und grundsätzlich den amerikanischen Spielgeschmack wohl etwas besser anspricht als den deutschen. Mir persönlich gefällt das lustige und knuffige Ärgerspiel allerdings auch und so war ich sehr erfreut als die Zweipersonenvariante für den deutschen Markt angekündigt wurde.

Das große Manko vom Kartenspiel "Saboteur" war immerhin, dass es rein zu zweit nicht funktionierte und das hat der Autor in Zusammenarbeit mit dem Verlag hierbei gut gelöst. Weiterhin gibt es die ein oder andere Seilschaft beim Wegebauen mit dem Gegenspieler, aber noch viel lieber behindert man den Spieler dabei die Goldklumpen abzugreifen. Das Spielgefühl vom Kartenspiel für mehrere Personen wurde hierbei sehr gut umgewandelt und wer das Kartenspiel lieb gewonnen hat wird auch diese Zweipersonenvariante schätzen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Gute Spielumsetzung von "Saboteur", die nun auch endlich das Spiel zu Zweit ermöglicht.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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