Testbericht vom 25.03.2013 - von Jörg
Memoir 44: Equipment Pack
Verlage:
Autoren:
Genres:
- Brettspiel
- Miniaturen
- Krieg- und Eroberungsspiel
- Simulation
- Berühmte Vorlage
- Westliche Kultur
- Strategiespiel
- Erweiterung eines Spiels
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
40-120 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Nicht jeder Spieler kann mit Memoir 44 etwas anfangen, doch wer die Bühler Cliquenabendler kennt, weiß, dass solche Spiele gern einmal auf dem Tisch landen. Allerdings nur in kleiner Runde, schließlich ist das Spiel ein typisches 2er Spiel, welches aber über die Jahre hinweg nicht an Reiz verliert. Mit den Jahren sind etliche Packs hinzugekommen, die man als Interessierter am besten direkt bei Days of Wonder recherchiert.
Etwas Zeit wollen wir uns aber für diese Box nehmen, schließlich war die Fangemeinde dieses Spiels doch recht neugierig und auch wir haben uns über mehre Wochen einmal mehr mit Memoir 44befasst.
Ziel des Spiels:
Das Spielziel orientiert sich wie auch beim Basisspiel an bestimmten Szenarien.
Spielaufbau / Spielablauf:
Wie man bereits an der Spielschachtel erkennt, handelt es sich um eine englische Ausgabe, was allerdings kein größeres Problem darstellen dürfte, denn zumindest das Regelbuch kann man als deutsche Version im Internet herunterladen.
Werfen wir aber erst einmal einen Blick in die Schachtel, die üblich für das Spiel voll gepackt ist und doch so einiges zu bieten hat.
Weit über 100 neue Figuren sind enthalten und diese sind extra in der neutralen Farbe grau gehalten, so dass man damit Einheitenfiguren oder Abzeichen auf beiden Seiten des Schlachtfelds ersetzen kann.
In der Anleitung werden dabei in den Bereichen Artillerie, Strandlandungsausrüstung, Panzer, Fahrzeuge, Spezialwaffenausrüstung, usw. sehr viele Hinweis gegeben, die man allerdings nur abhängig vom ausgewählten Szenario nachlesen muss. Dies trifft auch für die Karten zu.
Ein Blick auf die Szenarien macht aber eines sehr deutlich, denn wer lediglich im Besitz des Basisspiels und vielleicht einer oder zwei weiteren Sets ist, kann hier seine Probleme bekommen.
Denn schaut man sich einmal die 16 Szenarien etwas genauer an, wird man feststellen, dass man auch Material aus anderen Boxen benötigt und hierzu zählen auch die Spielpläne.
So wird das Ganze doch recht unübersichtlich und schwierig für uns!
Da ein Mitspieler allerdings alle Sets besitzt, waren zwar alles Szenarien spielbar, doch man muss erst einmal Zeit aufwenden, um das ganze benötigte Material aufzubauen. An das anschließende Trennen und Zurücklegen sollte man erst einmal nicht denken.
Die Szenarien sind dabei auf einer, teilweise auch zwei Seiten in englischer Sprache hinterlegt. Größere Probleme dürfte man dabei aber nicht haben, zumal sich die Menge an Text in Grenzen hält.
Der Spielablauf ist mit Grundspiels identisch und eventuelle Ausnahmen werden aufgeführt.
Strategie:
Jedes Szenario spielt sich anders. Entsprechende Hinweise haben wir bereits im Basisspiel gegeben.
Interaktion:
Jedes Szenario spielt sich anders. Entsprechende Hinweise haben wir bereits im Basisspiel gegeben.
Glück:
Jedes Szenario spielt sich anders. Entsprechende Hinweise haben wir bereits im Basisspiel gegeben.
Packungsinhalt:
Im Hinblick auf die Anzahl der Figuren und der insgesamt 16 Szenarien besteht kein Anlass unzufrieden zu sein. Dass man die Figuren nicht anmalen kann, da sie unterschiedlichen Armeen zugeordnet werden müssen, ist nun einmal so.
Die Regeln sind auf Englisch, doch mittlerweile gibt es hierzu auch deutsche Übersetzungen. Was in den Szenarien gut gekennzeichnet wird sind die Sets, die man für das jeweilige Szenario benötigt.
Insgesamt gesehen durchaus sehr gute Qualität und für einen Preis für ca. 50 Euro auch angemessen.
Spaß:
Da die einzelnen Szenarien auf bestimmte Sets zugreifen, dauert es oft bis zu 30 Minuten, bis man endlich mit einer Partie anfangen kann. In unserem ersten Spiel benötigten wir sogar länger, da man bestimmte Funktionen der Armeetypen nachlesen muss. So ist das doch schon etwas nervig, es sei denn, man hat das Material in einer großen Box verstaut und jeder Spieler hat sich die Neuerungen genau durchgelesen. Für ein oftmals nur kurzes Spielerlebnis einer Partie einfach zu viel Aufwand. So haben wir oft zwei bis dreimal das gleiche Szenario hintereinander gespielt.
Mit jedem weiteren Szenario muss man allerdings auf weitere Sets und somit Material zurückgreifen. Alleine dieser Punkte sorgt bei uns doch etwas für Kopfschütteln.
Da wir diesem Bericht ein paar Bilder beigefügt haben, wird man logischerweise auch die grauen Figuren erkennen. Gerade wenn einzelne Figuren von beiden Spielern genutzt werden, sorgt dies doch bildlich gesehen etwas für Verwirrung und gerade dieser Punkt hat uns doch sehr gestört. Man hat das Gefühl, eine neutrale Armee über den Plan zu ziehen und je nach Position einzelner Truppen muss man vor dem Zug genau hinschauen, welche Armee einem gehört. Das Bemalen der Figuren ist nun einmal nicht möglich, es sein denn, man kauft sich mehrere dieser Ausgaben und das machen wohl die Wenigsten.
So ist der Spielspaß aufgrund des oft langen Aufbaus und der Benutzung grauer Figuren doch sehr eingeschränkt. Die Szenarien haben durchaus seinen Reiz, auch wenn wir noch nicht alle gespielt haben.
Jörgs Meinung:
Memoir 44 ist kein Spiel für Jeden und auch uns reicht die Basisversion völlig aus. Da ein Bekannter von uns alle Sets besitzt, sind weitere Szenarien möglich und es macht immer wieder aufs Neue Spaß. So glaubt man im ersten Moment, dass diese Box neben neuen Figuren neue Szenarien hervorbringt, mit denen man sofort spielen kann.
Dem ist allerdings nicht ganz so, denn für eine Vielzahl dieser neuen Szenarien benötigt man diverse Memoir Sets. Wer diese nicht besitzt, kann sich gleich von dieser Ausgabe verabschieden.
Für uns kein Problem, schließlich können wir darauf zugreifen, doch auch mit den Sets ist der Spielaufbau sehr lange, für das, was man anschließend geboten bekommt. Die grauen Figuren sind absichtlich so gehalten, da sie je nach Szenario immer anderen Armeen zugeordnet werden. Eigentlich logisch, doch auf dem Spielplan eingesetzt sorgen sie eher für Verwirrung. Da kann das Szenario noch so gut und spannend sein, diese zwei Punkte (Aufbauzeit und Farbe) lassen den Spielspaß sinken. Wir raten somit nur leidenschaftlichen Memoir 44 Spielern zu dieser Box, die mit diesen beiden Punkten kein Problem haben. Wer Memoir 44 nur als Basisversion besitzt, ab und an spielt und auf der Suche nach neuen Szenarien ist, sollte sich eher den kleineren Ergänzungssets widmen und die Finger von dieser Ausgabe lassen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Days of Wonder für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Nur sofern man möglichst alle Memoir 44 Ausgaben besitzt und kein Problem mit langer Aufbauzeit und grauen Figuren hat, eine lohnenswerte Investition.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Memoir 44 - Equipment Pack (Days of Wonder)
Nachricht von 13:11 Uhr, Jörg, - KommentareNicht jeder Spieler kann mit Memoir 44 etwas anfangen, doch wer die Bühler Cliquenabendler kennt, weiß, dass solche Spiele gern einmal auf dem Tisch landen. Allerdings nur in kleiner Runde,... ...