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Testbericht vom 20.03.2010 - von Jörg

Razzo Raketo




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009

Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler

Spielzeit:
20 - 30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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„… natürlich, mit Holz“. Qualitativ hochwertiges und zum Teil auch spielerisch und preislich überzeugende Spiele gibt es bei Selecta Spiel. Warum soll man nicht zwischendurch einmal einen Verlag loben dessen Kinderspiele in unseren „kleinen“ Runden gut ankommen? Beim Spiel Razzo Raketo bestehen allerdings die meisten Teile nicht aus Holz sondern aus Pappe was uns erst mal überrascht zumal wir das in den letzten Jahren gewohnt waren. Obwohl ungewohnt muss dies ja nicht zwangsläufig negativ sein.... „Ein galaktisches Abenteuer“ wartet auf die Spieler. Ob dies auch unsere Gruppe an Kinder genauso sieht erfahrt ihr im folgenden Bericht.

Ziel des Spiels:
Junior Astronaut Razzo Raketo und seine Freunde aus der Schule der Astronauten beginnen mit ihren ersten Flügen. Doch kommen auch wieder alle heil in der Raumstation an? Wer am Ende die meisten Astronauten in der Raumstation hat gewinnt.

Spielaufbau:
Zur Vorbereitung schaut man einfach in die Anleitung, in der die einzelnen Punkte gut bildlich dargestellt werden. Die Raumstation wird als erstes mit den verschiedenen Stanzteilen aufgebaut. Die Raumschiffe in unterschiedlichen Farben werden um die Station platziert. Jeder Spieler nimmt sich 12 runde Astronautenplättchen einer Farbe. Zum Schluss werden noch die Karten (auf denen die Raumschiffe bildlich angezeigt werden) gemischt und als Stapel zur Seite gelegt. Die silberne Rakete (aus Holz) gibt man dem Startspieler.

Spielablauf:
Der Startspieler zieht die oberste Karte vom Stapel.

Zeigt die Karte ein Raumschiff welches in der Raumstation liegt beginnt der Weltraumflug.

Der Spieler nimmt sich das abgebildete Raumschiff und setzt einen seiner Astronauten zusammen mit einem Co-Piloten hinein. Co-Pilot wird der Spieler mit den meisten Astronauten-Chips vor sich. Bei Gleichstand sucht sich der Spieler einen Mitspieler aus. Spieler die nicht mitfliegen schließen die Augen und zählen „zweimal“ bis 10! Zusammen mit dem Co-Piloten lässt man das Raumschiff an einem geheimen Ort im Zimmer landen. Das Raumschiff darf „nicht“ verdeckt liegen. Nach Ablauf der Zeit sollten beide Piloten wieder am Tisch sitzen. Die verwendete Raumschiffkarte wird auf den Ablagestapel gelegt. Die silberne Rakete wird an den nächsten Spieler gegeben welcher eine neue Runde beginnt.

Zeigt die Karte ein Raumschiff welches sich bereits im Weltraum befindet beginnt die Raumschiffsuche.
Die Mitspieler zählen „zweimal“ bis 10. In dieser Zeit sucht der Spieler das Raumschiff im Zimmer um es zur Raumstation zurückzubringen. Hat man es geschafft folgt eine Wertung. Hat man es nicht geschafft wird die Karte auf einen „Reservestapel“ gelegt. Bei der Wertung werden die beiden Piloten aus dem Raumschiff genommen und auf die Raumstation gelegt. Saß der eigene Astronaut in diesem Raumschiff legt man einen weiteren seiner Astronauten in die Raumstation. Saß kein eigener Astronaut in diesem Rauschiff legt man zwei eigene Astronauten in die Raumstation. Die Raumschiffkarte wird auf den Ablagestapel gelegt und der nächste Spieler ist an der Reihe. Wurde der Nachziehstapel und der Reservestapel einmal durchgespielt ist das Spiel zu Ende. Der Spieler welcher am meisten Astronauten in der Raumstation hat gewinnt. Anschließend werden gemeinsam die restlichen „verschollenen“ Raumschiffe gesucht.

Variante:
Mit jüngeren Kindern sollte man das Zeitfenster verlängern und dem Spieler am Zug Tipps zu geben wo sich das gesuchte Raumschiff befinden könnte.

Strategie:

Soll man jetzt die Rakete ziemlich weit vom Tisch landen lassen oder versteckt in der Ecke platzieren? Verstecken sollte man sie natürlich nicht, da dies nicht erlaubt ist und die Chancen sinken, dass man das Raumschiff auch findet. Verschollenen Raumschiffe sind aus Kindersicht natürlich anfangs toll doch dafür gibt es am Ende auch keine Punkte. Das lernen auch die Kinder sehr schnell! Da das Zeitfenster sehr kurz ist sollte man sich mit seinem Co-Piloten schnell einig sein wo man das Raumschiff platziert.

Interaktion:

Jeder hat natürlich etwas davon wenn das Raumschiff mit „seinem“ Astronaut gefunden wird. Somit spielt man nicht unbedingt gegeneinander sondern miteinander. Tipps, wo sich das Raumschiff befinden könnte sind mit der Variante auch erlaubt.

Glück:

Verstecken ist nicht erlaubt! Wer Raumschiffe versteckt darf sich nicht wundern, dass der Mitspieler diese nicht findet. Hinzu kommt, dass man nie weiß welches Raumschiff bzw. Karte als nächstes folgt. Auch die Besatzung eines Raumschiffes ist glücksbasiert zusammengestellt. Nur bei Gleichstand darf man sich den Co-Piloten aussuchen.

Packungsinhalt:

Weniger Holz als bisher gewohnt! In Razzo Raketo ist lediglich die Startspielerfigur aus Holz. Das restliche Material ist aus Pappe! Schade, doch Raumschiffe oder gleich die Raumstation aus Holz zu liefern war dem Verlag wohl doch zu teuer. Für 15 Euro darf man dann aber auch nicht meckern zumal dieses Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung geht. Die Anleitung ist dick, was lediglich an der mehrsprachigen Ausgabe und an den vielen Beispielen liegt. Der Ablauf stellt für Kinder kein Problem dar. Die Plättchen (Astronauten) passen mit etwas Druck auch in die Raumschiffe hinein, so dass während des Fluges kein Astronaut herunterfällt.

Spaß:

Was steht hier eigentlich im Vordergrund: Gewinnen oder Fliegen? Ganz klar Fliegen! Umso jünger die Kinder sind desto mehr Spaß finden sie daran, ihr Raumschiff durch das Zimmer fliegen zu lassen. Aus insgesamt 20 Sekunden werden schnell 30 Sekunden, so dass wir den Zeitfaktor schnell nach oben gesetzt haben. Dieses enge Zeitfenster sorgt allerdings dafür, dass nachfolgende Kinder auf ihren Zug nicht lange warten müssen. Als Eltern macht es Spaß den Kindern beim Fliegen zuzuschauen und für die Kinder öffnet sich die wunderbare Welt der Raumfahrt. Aus dem Spiel heraus werden sie (sofern man mit einem Erwachsenen spielt) schnell wissbegierig und stellen fragen. Dank eigenem Wissen oder dem Internet kann man die Kinder schnell für diese Thematik begeistern. Anstatt nun Autos auf dem Rollteppich fahren zu lassen sind es mittlerweile die Raumschiffe die im Zimmer ihre Runden drehen! Tolle Idee was nicht nur männliche sondern auch weibliche Kinder begeistert!

s Meinung:

In Razzo Raketo lassen die Kinder Raketen kreisen. Nicht fixiert auf den Spieltisch sondern im „Spielzimmer“ (Wohnzimmer oder ähnlichem) sind die Spieler gerade zu begeistert ihre Astronauten abhängig von den Karten in die Raumschiffe zu stellen.

Dank guter Landebahnen werden die Raumschiffe im weiteren Spielverlauf auch wieder gefunden um ihre Astronauten in der Raumstation zu platzieren.

Ein schönes Spiel welches hauptsächlich aus Pappmaterial besteht. Holz wäre zwar schöner gewesen doch 15 Euro sind ein guter Preis für dieses schöne Kinderspiel.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Selecta Spiel für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
6 von 10
Eine gute Landebahn ist wichtig!
INTERAKTION
1 von 10
Jeder darf einmal ein Raumschiff fliegen lassen!
GLÜCK
4 von 10
Nicht immer findet man ein Raumschiff in kurzer Zeit!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Preis-Leistungsverhältnis stimmt!
SPAß
8 von 10
Unsere Spiel-Kinder waren begeistert und lassen noch heute regelmäßig die Raumschiffe fliegen!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Abenteuerliches Raumschiff-Spiel das Kindern eine Menge Spaß macht!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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