Testbericht vom 11.02.2011 - von Jörg
Athena
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
1 Spieler
Spielzeit:
5 bis X Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
SPIEL 2010: Athena (HCM Kinzel GmbH)
Vorwort:
Auf der SPIEL 2010 in Essen präsentierte uns der Verlag seine drei neuen Spiele Utopia, Tilt und Athena. Von Tilt waren wir nach kurzem Anspielen bereits begeistert, doch hier handelte es sich noch um einen Prototyp. So bleiben also noch Utopia und Athena übrig und letzt genanntes Spiel wollen wir jetzt auch unsere volle Aufmerksamkeit widmen.
Athena ist, wie viele vielleicht auch ohne googeln zu müssen wissen, eine Göttin der griechischen Mythologie. Sie steht für Weisheit, Strategie und Kampf, wobei wir in diesem Spiel eher Strategie, besser noch Logik besitzen müssen. Ein Singleplayer-Spiel, genauer gesagt ein Denkspiel, wartet auf uns. Wir haben die einzelnen Level einmal ausprobiert und verraten euch, wie sich die Schutzgöttin und Namensgeberin der griechischen Stadt Athen in diesem Spiel schlägt.
Ziel des Spiels:
In diesem Logikspiel mit 50 Aufgaben geht es darum, Spielfiguren unter Beachtung der Farbe über Wege zu ziehen, um am Ende den braunen Chef-Archäologen mit der Athena zum Feld des Sockels zu ziehen, damit er dort die Statue ablegen kann.
SPIELAUFBAU:
Das Blankospielbrett mit den Statuen wird bereitgelegt. Aus den 50 löchrigen Aufgabenkarten sucht man sich eine heraus. Um ein Gefühl für Spiel und Ablauf zu bekommen bietet sich eine der ersten Aufgaben an. Die Spielfiguren steckt man auf die vorgegebenen farbigen Startpositionen. Nicht immer werden dabei alle Figuren benötigt.
Spielbalauf:
Das Ziel ist bekannt und die Bewegung wird vorgeben, denn die Figuren dürfen nur auf den Wegen ihrer Farbe von Loch zu Loch gehen. Der Chef-Archäologe kann somit nur die braunen Verbindungen nutzen. Man bewegt sich immer nur von Loch zu Loch und ein Überspringen anderer Figuren ist nicht erlaubt.
Erreicht der Chef-Archäologe das Feld vor dem Sockel, kann er Athenas Büste vervollständigen und somit hat man die Aufgabe gelöst.
Anschließend sucht man sich die nächste Aufgabe heraus.
Strategie:
Anfangs ist es noch recht einfach sich auf einem großen Wegenetz mit wenigen Figuren zu bewegen. Doch mit jeder weiteren Aufgabe reicht es nicht aus, nur einen Zug vorauszuplanen. Hier muss man dann gleich mehrere Schritte im Voraus überlegen. Logik und Konzentration sind gefragt, um jede Aufgabe zu lösen.
Interaktion:
Ein Interaktionsfaktor ist nicht vorhanden, auch wenn man bei einigen Aufgaben das Gefühl hat, dass eine oder mehrere Figuren einem im Weg stehen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr gering, zumal gerade in schwierigeren Aufgaben weite Umwege in Kauf genommen werden müssen. Bei manchen Aufgaben waren wir aber letztendlich auch glücklich, nach knapp einstündigem Hinundherbewegen des Rätsels Lösung gefunden zu haben.
Packungsinhalt:
Das Material besteht aus Plastik, was bei solchen Spielen üblich ist. Das Thema mit der Athena wirkt natürlich aufgesetzt, da es im Endeffekt nur darum geht eine bestimmte Figur zu einem bestimmten Punkt zu bringen.
50 Aufgaben sind aber ein Menge, indem sich die Figuren und Farben auch abwechselnd präsentieren.
Wer bei bestimmten Aufgaben nicht weiter weiß, schaut einfach in das Lösungshandbuch. Das Material wird in einer Schachtel verstaut, dessen Plastikaufsatz sich im Vergleich zu anderen Spielen dieser Reihe leichter auf die Spielkomponenten stülpen lässt.
Der Preis von ca. 17 Euro zum Zeitpunkt dieses Berichtes ist durchaus angemessen, da man hier mit so vielen Aufgaben durchaus sehr viele Stunden Zeit verbringt.
Spaß:
Logik- und Denkspiele finden wir einfach genial und aufgrund unserer Erfahrung steigen natürlich zum Teil auch die Ansprüche. Wir lieben es Herausforderungen anzugehen, doch bei Athena haben wir anfangs das Gefühl, dass die Aufgaben viel zu einfach sind.
Ok, es sind 50 Aufgaben und ab Aufgabe 15 nehmen wir eine deutliche Steigerung des Schwierigkeitsgrades wahr.
Dauerte es bis zur Aufgabe 15 gerade einmal dreißig Minuten, benötigten wir für weitere Aufgabe viel mehr Zeit.
Genau so haben wir uns das auch gewünscht und spätestens in den letzten 10 Aufgaben mussten wir auch einen Blick in die Lösung werfen. Doch irgendwie hat uns das Spiel nicht 100%ig überzeugt, um sich mit anderen genialen Logikspielen messen zu können. Es wirkt auf Dauer zu eintönig, auch wenn Wege und Figuren bei jeder neuen Aufgabe abwechslungsreich zur Geltung kommen.
Jörgs Meinung:
In Athena ist es das Ziel, eine Figur von einem Punkt zu einem anderen Punkt zu ziehen.
Dabei muss man bei der Bewegung auf die farblichen Linien achten und andere Figuren entsprechend umsetzen.
Eine Anfangs durchaus leichte Aufgabe, wobei der Schwierigkeitsgrad bei 50 Aufgaben schnell ansteigt. Insgesamt gesehen ein Logik- und Denkspiel, welches viel Zeit in Anspruch nimmt, aber sich aus der Masse vergleichbarer Spiele nicht hervorhebt. Das clevere Umstecken ist zwar eine Herausforderung für Jung und Alt, doch auf Dauer gesehen und im Vergleich dazu gibt es bessere Spiele dieser Art.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an HCM Kinzel GmbH für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
50 zum Teil sehr anspruchsvolle Aufgaben für Jung und Alt. Ein Logik- und Denkspiel, das durchaus interessant ist aber auf Dauer in punkto Spielspaß abflacht.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Athena (HCM Kinzel)
Nachricht von 07:12 Uhr, Jörg, - KommentareAuf der SPIEL 2010 in Essen präsentierte uns der Verlag seine drei neuen Spiele Utopia, Tilt und Athena. Von Tilt waren wir nach kurzem Anspielen bereits begeistert, doch hier handelte es sich noch um... ...