Testbericht vom 05.04.2010 - von Jörg
Jungle Speed
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 15 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Jungle Speed ist kein aktuelles Spiel aus dem Jahr 2009, es
wurde nur neu produziert und veröffentlicht. Das Spiel ist bei vielen Spielern
bekannt und beliebt und hat im Jahr 2003 zu Recht die Auszeichnung „Spiele Hit
für Viele“ erhalten. Es wird also Zeit, dass wir von Cliquenabend über diese
Spiel berichten, zumal mittlerweile auf diversen Spielemessen Wettkämpfe mit
„Jungle Speed“ ausgetragen werden. Schnelligkeit und Reaktion ist erforderlich
um hier zu bestehen. Ob es uns gelingt erfahrt ihr in diesem Bericht.
Ziel des Spiels: Wer zuerst alle vor sich liegenden Karten weg hat
gewinnt!
Spielaufbau:
Das Totem (Holzstab) wird in die Tischmitte gestellt so dass jeder Spieler
es gut erreichen kann. Alle 80 Karten werden verdeckt gemischt und an die
Spieler verteilt. Übrige Karten (abhängig von der Spieleranzahl) werden
aufgedeckt und unter das Totem geschoben. Jeder legt seine Karten als
verdeckter Stapel vor sich.
Spielablauf:
Beginnend mit einem Startspieler und anschließend der Reihe nach decken die
Spieler ihre oberste Karte auf (den anderen Spielern zugewandt) und legen sie
offen vor ihren Stapel. Jede neue Karte verdeckt dabei immer die vorherige
Karte. Es wird dabei nur mit einer Hand gespielt! Sobald zwei Spieler das
gleiche Symbol (Farbe spielt keine Rolle) vor sich liegen haben kommt es zu
einem Duell! Wer als erster das Totem greift gewinnt dieses Duell. Der
Verlierer erhält die aufgedeckten Karten des Gewinners, die eigenen sowie die
aus dem Pott (Karten unter dem Totem) und legt sie unter seinen Stapel. Dieser
Spieler ist anschließend wieder am Zug. Je nach Spezialkarte kann es auch ein
Duell mit mehreren Spielern geben. Dazu später mehr. Aufgrund der schnellen und
hektischen Aktionen kann auch mal das Totem umkippen und der Schuldige nicht
gleich ausgemacht werden. Dann werden alle aufgedeckten Karten unter das Totem
gelegt und bilden somit den Pott.
Bei einem Duell mit mehreren Spielern entscheidet der Gewinner
welche Spieler (Verlierer) wie viele Karten (s.o.) erhalten und unter ihren
Stapel legen müssen.
Kommen wir zu den Spezialkarten die das Spiel erst richtig hektisch
wirken lassen:
>Karte „Pfeile nach Außen“ Erscheint diese Karte drehen alle Spieler
gleichzeitig eine Karte um, so dass es unter Umständen sofort zu einem Duell
kommen kann. Ansonsten geht das Spiel mit diesem Spieler weiter der diese Karte
umgedreht hat.
>Karte „Pfeile nach Innen“ Erscheint diese Karte versuchen alle Spieler so
schnell wie möglich das Totem zu greifen. Wem dies gelingt der schiebt alle
seine offenen Karten unter das Totem in den Pott.
>Karte „Farbpfeile“ Ab sofort führen nicht die Formen sondern die Farben zu
einem Duell! Diese Aktion endet sobald das Totem umfällt, ein Duell ausgelöst
wird oder eine andere Spezialkarte umgedreht wird. Einige Sonderfälle
(beispielsweise mehrere Duelle) werden in der Anleitung kurz dargestellt. Deckt
ein Spieler seine letzte Karte auf hat er noch nicht gewonnen solange er seinen
offenen Kartenstapel noch nicht losgeworden ist. Erst wenn dies der Fall ist
hat der Spieler gewonnen. Weitere Spielvarianten werden in der Anleitung
aufgeführt.
Strategie:
Schnelles Reaktionsvermögen! Wer diese Gabe besitzt oder etliche Runden spielt, kann sich eher durchsetzen und ist mit etwas Glück auch Gewinner des Spiels. Mit Geschicklichkeit hat das Spiel wenig zu tun schließlich muss man nur schnellstmöglich dem Totem greifen.Interaktion:
Jeder Spieler hat seinen eigenen Stapel vor sich. Einfluss auf die Karten und die Duelle kann man nicht nehmen. Der Kommunikationsfaktor ist sehr hoch! Aufgrund der Hektik geht es öfters auch lautstark zu wenn man sich freut oder ärgert ein Duell gewonnen bzw. verloren zu haben.Glück:
Keiner weiß welche Karte aufgedeckt wird! Der Glücksfaktor ist hoch und kaum einer hat Einfluss darauf. Nur wer schnell ist und die Karten als Paare erkennt hat Chancen auf den Sieg und senkt dadurch etwas den Glücksfaktor. Ärgerlich ist es allerdings wenn oftmals immer der gleiche Spieler von einem Duell betroffen ist oder in kurzen Abständen Spezialkarten aufgedeckt werden. Nur mit viel Übung behält man auch hier die Oberhand. Mit der Zeit sinkt dieser Glücksfaktor, was insbesondere an vielen Spielrunden und der damit verbundenen Erfahrung der Spieler liegt.Packungsinhalt:
Jungle Speed gab es schon in diversen Ausführungen. Die vor uns liegende Ausgabe ist als Schachtel mit seitlicher Öffnung ausgestattet. Darin befinden sich das Totem und die Karten, die sich in dem mitgelieferten Säckchen gut verstauen lassen. Gerade weil man das Spiel oft unterwegs mitnimmt ist die Idee mit dem Säckchen eine gute Idee. Die Anleitung ist klein (schließlich soll auch diese in den Sack passen) und erfüllt alle Anforderungen. Wer mit den Abläufen dennoch Probleme hat schaut sich eine Beispielrunde am Ende der Anleitung an. Mit 20 Euro liegt das Spiel aus unserer Sicht gerade noch an der Schmerzgrenze zumal Totem und 80 Karten (in stabiler Qualität) an Material alles sind was man zum Spielen benötigt wird.Spaß:
In unseren Spielrunden gab es (uns eingeschlossen) wirklich niemanden dem das Spiel nicht gefallen hat. Wer gerne einmal Reaktionsspiele ausprobieren möchte muss unbedingt Jungle Speed testen. Ob mit der Familie, Freunden oder unterwegs auf einer Party, Jungle Speed sollte man immer im Gepäck haben. Das Spiel ist für Jung und Alt geeignet und lässt sich auch mit Kindern spielen sofern sie die Farben und Symbole erkennen und mögliche Paare dadurch erkennen. Die Spielrunden dauern maximal 15 bis 20 Minuten und selten bleibt es nur bei einer Partie!Jörgs Meinung:
Jungle Speed ist und bleibt ein erfolgreiches Reaktionsspiel dass Kindern und Erwachsenen sehr gut gefällt. Dabei spielt es keine Rolle ob Wenigspieler oder Vielspieler am Tisch sitzen oder stehen was viele sogar bevorzugen um schnell das Totem zu greifen.
Pärchen zu finden ist dabei nicht einfach da Spezialkarten für Hektik sorgen und man gerne falsch, zu früh oder zu spät agiert.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Tolles Reaktionsspiel dass auf Dauer nicht langweilig wird!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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