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Testbericht vom 30.01.2012 - von Andreas

Tricky Bid




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Kartenspiele sind bei Vielspielern als auch Familien immer wieder gerne gesehen. Meist besitzen sie relativ einfache Regeln, lassen sich gut überall hin mitnehmen und haben einen hohen Dauerspielreiz. Auch wir spielen sie immer wieder gerne, sowohl als Absacker als auch als längeres Spiel. Dabei spielt man viele der gängigen Vertreter auch über mehrere Runden. In den letzten Jahren kamen hierbei auch wieder einige neuen Vertreter des „Stichspiel“-Genres auf den Markt. Gerade hierbei ist es jedoch wichtig, innovativ zu sein und sich zum gängigen Stichspiel mit normalen Karten zu unterscheiden. Viele taten dies durch Variabilität und verschiedenen Regeln.

„Tricky Bid“ von Winning Moves ist auch ein Stichkartenspielvertreter, der ein neues Punktesystem mit sich bringt und mit Hilfe diesem seine Marktposition vertreten will. Ob das Konzept aufgeht oder nicht schauen wir uns nun für euch an.

Ziel des Spiels:

Seine Karten richtig einschätzen und somit die Stiche gewinnen die die höchsten Punkte einbringen. Denn nicht jeder Stich bringt auch viele Punkte ein.

Spielaufbau:

Je nach Spieleranzahl muss man 1-2 Farben komplett aus dem Kartenset entfernt und eine bestimmte Anzahl (16 oder 12) an die Mitspieler verteilt. Die nicht ausgeteilten Karten kommen als verdeckter Stapel in die Tischmitte und die oberste Karte wird aufgedeckt. Sie bestimmt zugleich die Trumpffarbe. Der Spieler links vom Geber ist Startspieler.
Beim Aufbau ist soweit man sieht also alles sehr klassisch gehalten.

Spielablauf:

Jeder Spieler legt reihum eine seiner Handkarten offen vor sich aus, dass ist sein Einsatz für diese Runde. Ist man sich seiner Sache sicher, spielt man eine hohe Karte, weiß man aber das ein anderer den Stich erhält so spielt man eine niedrige. Hierbei ist aber auch die Farbe wichtig, aber dazu kommen wir nach der Stichauswertung.

Nachdem jeder seinen Einsatz offengelegt hat wird der Stich ausgespielt. Der Startspieler beginnt und legt eine Karte offen in die Tischmitte. Die anderen Spieler müssen nun diese Farbe reihum bekennen oder wenn sie das nicht können, eine andere Farbe (darunter auch die Trumpffarbe) spielen.
Den Stich gewinnt der Spieler mit der höchsten Karte der angespielten Farbe, wenn kein Trumpf gespielt wurde oder der Spieler der die höchste Trumpfkarte gespielt hat. So wie man es auch von jedem Stichspiel gewöhnt ist. Nun kommt aber die Änderung, man erhält nicht die Stichkarten, diese kommen auf einen Ablagestapel. Stattdessen erhält man seine vorher ausgelegte Einsatzkarte und jede Einsatzkarte der Mitspieler die dieselbe Farbe aufweist.
Danach wandert der Startspieler eine Position weiter nach links. Somit kommt nicht der Spieler beim nächsten Stich heraus der den letzten Gewonnen hat! Wieder legt jeder eine Karte offen vor sich ab, die seinen Einsatz darstellt und wieder wird ein Stich gespielt.

Nachdem alle Karten abgelegt wurden, werden sie neu gemischt und der Geber wandert eine Position weiter nach links. Insgesamt werden so viele Runden gespielt, wie Spieler teilnehmen (oder auch ein Vielfaches davon).
Bevor die Karten neu gemischt werden, wird natürlich die Punktzahl auf einem Block niedergeschrieben. Hierbei zählt man einfach den Zahlenwert der erhaltenen Einsatzkarten zusammen.

Strategie:

Tricky Bid ist in seinem Hauptmechanismus ein typisches Stichkartenspiel mit Trumpffarbe. Somit sollte man die Karten gut einschätzen können. Die Werte gehen hier von 0-15, was man berücksichtigen muss. Auch werden auch nicht alle Karten ausgeteilt, somit ist ein Glücksanteil vorhanden, da man nicht weiß, welche Karten in der aktuellen Runde nicht im Spiel sind.

Neu am Stichspiel ist der Einsatzmechanismus, der für den nötigen Pepp sorgen soll. Eine 15 ist zwar ein sicherer Stich, aber vielleicht ist sie noch besser als Einsatz eingesetzt, denn dann erhält man viele Punkte wenn man den Stich gewinnt. Lege ich nur sehr niedrige Karten als Einsatz, erhalte ich auch nur wenig Punkte. Hier gilt es gut zu taktieren und vor allem auch auf die Farben der gegnerischen Einsatzkarten zu schauen, um noch mehr Punkte einzuheimsen.

Interaktion:

Die Spieler interagieren zum einen natürlich wie in einem normalen Stichkartenspiel beim Spielen der Karten. Zum anderen gibt es eine neue Interaktionsebene durch das legen der Einsatzkarten. Hier ist die Höhe und Farbe wichtig und beeinflusst die Mitspieler enorm.

Glück:

Je höher die Spieleranzahl, umso höher der Glücksanteil. Hinzu kommt noch, dass nicht alle Karten im Spiel sind und man so seine Kartenhand schlecht einschätzen kann, da viele Informationen verborgen sind (welche Zahlenwerte und Farben sind im Spiel?). Auch der Setzmechanismus der Einsatzkarten kann unglücklich laufen. Hier ist vor allem der letzte Spieler beim Setzen im Vorteil.

Packungsinhalt:

Das Spiel besteht aus 80 Karten mit keiner auffallenden Illustration. Stattdessen befindet sich auf den Karten nur der Zahlenwert und der Hintergrund ist die Farbe. Die Regeln sind kurz gehalten und lassen keine Fragen offen. Auch ein Spiel mit 5-6 Spielern wird erläutert, wobei hier auf einen erhöhten Glücksfaktor hingewiesen wird.

Spaß:

Unsere Spielgruppen sind immer wieder gierig nach neuen Stichspielen mit neuem Pepp, denn viele mögen gute Stichspiele. Tricky Bid ist leider in allen Runden schlecht angekommen. Zwar klingt der Einsatz-Mechanismus interessant, sorgte in unseren Runden allerdings mehr für Frust. Schuld daran ist der recht hohe Glücksfaktor und die Unplanbarkeit der Karten.

Jeder der Mitspieler würde Tricky Bid zwar bei gegebener Situation nochmal spielen, aber grundsätzlich lieber zu anderen Stichspielen greifen.
 

s Meinung:

Tricky Bid ist ein klassisches Stichkartenspiel, welches mit einem neuen Einsatzmechanismus daherkommt und so versucht die Spieler in seinen Bann zu ziehen. Der Glücksfaktor ist aber für ein solches Spiel in unseren Testgruppen zu hoch und das Spiel zu unplanbar. Dies führt zu keinem hohen Wiederspielreiz und wir und unsere Tester greifen viel lieber zu anderen Stichspielen.

STRATEGIE
4 von 10
Der Einsatz ist eine neue Ebene.
INTERAKTION
6 von 10
Die Spieler interagieren auch beim Karteneinsatz.
GLÜCK
7 von 10
Leider viel zu unplanbar!
PACKUNGSINHALT
4 von 10
Standardkartenqualität. Keine Illustratinonen, etwas zu hoher Preis.
SPAß
3 von 10
Unsere Stichkartenspielliebhaber haben das Spiel schnell abgeschrieben.
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Der Markt bei Kartenspielen ist hoch, aber ein gutes Stichkartenspiel kann schnell Fans um sich sammeln. Tricky Bid schafft dies leider nicht und fällt in unseren Runden durch.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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Montag 30.01.2012

Spieltest: Tricky Bid (Winning Moves)

Nachricht von 14:34 Uhr, Smuker, - Kommentare

Kartenspiele sind bei Vielspielern als auch Familien immer wieder gerne gesehen. Meist besitzen sie relativ einfache Regeln, lassen sich gut überall hin mitnehmen und haben einen hohen Dauerspielreiz.... ...

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