Testbericht vom 24.11.2013 - von Jörg
FEX - Wilde Meuterei!
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Fex Neuheiten - Mitbringspiele (Haba)
Essen 2012 Neuheit: Fex Neuheiten - Mitbringspiele (Haba) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Selten vergeht ein Jahr, in dem sich ein Verlag nicht auf die Piraten stürzt! Warum auch, schließlich sind solche Spiele schon alleine aufgrund der Abbildung für Kinder interessant. In einer kleinen Box mit dem Titel Wilde Meuterei gesellt sich auch der Hinweis „fex“ dazu und einige Spieler wissen ja bereits, dass hier neben dem Spaß auch etwas Lernen in den Vordergrund rückt. Laut Verlag bietet das Spiel „Spielspaß für die ganze Familie, Spannung für viele Runden und Plus Fex Effekt zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades.“ Hui, eine Menge, wir sind mal gespannt, wie das Ganze dann funktioniert?
Ziel des Spiels:
Anhand der Karten und Plättchen müssen sich die Spieler viel merken, um in diesem Memospiel Erfolg zu haben. Mit dem Fex-Effekt kann man dabei noch am Schwierigkeitsgrad schrauben.
Spielaufbau:
Anfangs werden die Plättchen und die Figur des Papageis in eine Reihe wie vorgegeben ausgelegt.
Die Beutekarten werden gemischt und bilden einen Stapel.
Spielablauf:
Der aktive Spieler zieht eine Karte, zeigt sie seinen Mitspieler und nennt laut den Gegenstand und die Farbe. Diese Karte legt man verdeckt vor das erste Plättchen, dem Kapitän. Reihum ziehen die Spieler eine weitere Karte, doch jetzt muss man sich an einige Regeln halten.
Ein Pirat darf nie zwei Beutestücke der gleichen Art und Farbe als direkt aufeinander folgende Karten in seinem Stapel haben, so dass die Beutekarte weitergereicht wird.
Der Hai (Plättchen) kommt ins Spiel, wenn keine Beutekarte zu einem der drei Piraten gelegt werden darf. Der Hai frisst die Karte und auf die (Karten-)Reihenfolge muss nicht beachtet werden.
Glaubt ein Mitspieler, dass der aktive Spieler etwas falsch abgelegt hat ruft er „Wilde Meuterei“ und schnappt sich den Papagei.
Hat der aktive Spieler tatsächlich einen Fehler gemacht, bekommt der Spieler diese Karte als Belohnung. Hat der aktive Spieler aber keinen Fehler gemacht, bekommt dieser die Karte selbst als Belohnung.
Das Spiel ist zu Ende, wenn der Stapel mit Beutekarten verteilt ist. Wer die meisten Karten besitzt, gewinnt.
Mit den Varianten (fex) wird der Schwierigkeitsfaktor gesteigert.
Es kommt ein weiteres Plättchen hinzu und der Kapitän sammelt jetzt nur noch Geldscheine, wobei zusätzlich noch auf den Wert und somit die Reihenfolge zu achten ist.
In einer weiteren Variante kommt die Münze zum Einsatz und je nach Auslage sind beim Anlegen von Karten noch weitere Regeln zu beachten.
Strategie:
Nicht vorhanden! Gut überlegen und dann Anlegen lautet die Devise.
Interaktion:
Jeder Spieler führt seinen Zug selbständig durch, wobei die Mitspieler gut darauf achten, ob er oder sie denn alles richtig macht.
Glück:
Mit immer mehr Karten steigt natürlich auch der Glücksfaktor an, denn sich alles zu merken ist nicht ganz einfach. Gerade die Varianten sind nicht ganz einfach und erfordern Spielpraxis.
Packungsinhalt:
Für unter 10 Euro bekommt man gutes Material und eine umfangreiche Anleitung für solch ein Mitbringspiel. Aufgrund der aufgeführten Varianten muss man einfach mehr Beispiele liefern, da ansonsten der eine oder andere Spieler die Abläufe anfangs nicht zu 100% versteht.
Die Illustrationen gefallen uns insgesamt gut.
Spaß:
Abhängig vom Alter startet man üblicherweise mit den Standardregeln, die es durchaus in sich haben und wie in einem Fall sogar „Chaos im Hirn“ verursachen. Schön umschrieben, denn hier kommt doch einiges durcheinander und das muss man erst einmal in seinem Kopf sortieren. Dass dies Kinder leichter fällt zeigt auch in diesem Spiel, wobei es sich insgesamt gesehen durchaus als Familienspiel empfiehlt. Das Ganze ist durchaus reizvoll, doch nicht jedem liegt ein solches Spiel, bei dem man in jedem Zug gut überlegen muss und sich auch einige Informationen in Form von verdeckten Karten merken muss.
Jörgs Meinung:
Nicht jedes Kind und jede Familie mag Spiele, bei denen immer neue Informationen in Form von Karten hinzukommen, bei denen man sich doch einiges merken muss. Gleichzeitig muss man diese Informationen auch noch in Gegenstände und Farben sieben, so dass man bei diesem Memospiel erst einmal nach den Standardregeln spielt. Mit etwas mehr Spielerfahrung beginnt man dann auch den Schwierigkeitsfaktor (fex Faktor) anzuheben.
So schwankt der Spielspaß abhängig von den Mitspielern und dem Alter doch etwas, wobei wir das Ganze, auch als Mitspieler in Kinderrunden, durchaus noch als reizvoll einstufen. Tja, nicht jedes Memospiel ist einfach und hier muss man sich gut konzentrieren.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Chaos im Kopf! Kinderspiel mit Memoeffekt und steigendem Schwierigkeitsgrad!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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