Letter
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008
Anzahl der Spieler:
1 bis 6 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
THETA-promotion wurde 1993 von dem Spiele- und Spielzeugdesigner Michael Sohre und dem Nuklearingenieur Werner Falkhof gegründet. Mit ihren Spielen gewannen sie Preise wie den As d’Or für Innovation und das Schönste Spiel. Zwischendurch waren sie für einige Jahre vom Markt verschwunden, nun sind sie aber wieder zurück und in der Szene mit ihrem neuen Spielmaterial „Thetastone“ in aller Munde.
Das Spiel „Letter“ wurde 2008 mit dem neuen Thetastone vorgestellt und produziert und etwas später kam auch eine kostengünstigere Variante mit normalen Pappplättchen auf den Markt. Wir haben uns das Wortspiel für euch angesehen und berichten hier unsere Meinung.
Spielziel:
Durch das Anlegen von neuen Buchstaben gilt es möglichst viele Worte zu bilden, die einem Punkte einbringen. Wer am Ende die meisten Wörter gefunden hat, gewinnt das Spiel.
Spielaufbau:
Die Spieler erhalten einen Blankostein und 5-15 Buchstabenplättchen (je nach Spieleranzahl). Natürlich benötigt noch jeder ein Blatt Papier und einen Stift, um die Wörter aufzuschreiben.
Spielablauf:
In der ersten Spielrunde platziert jeder einen beliebigen seiner Buchstaben auf das Spielfeld. Ob dabei ein Kontakt zu anderen Buchstaben entsteht oder nicht, obliegt dem Spieler. Er muss hierbei noch keine Legeregel beachten.
In allen weiteren Spielrunden darf nun jeder einen Spielstein anlegen, wobei hierbei die Legeregeln beachtet werden müssen und mindestens ein neues Wort gebildet werden muss. Die Legeregeln sind sehr intuitiv und einfach zu merken. Natürlich müssen die Buchstaben innerhalb des Rasters sein und beim Anlegen eine Kante eines bereits liegenden Buchstabens berühren.
Die Wörter werden ähnlich wie bei Boggle (Hasbro) generiert. Der Anfangsbuchstabe wird beliebig gewählt und danach kann die Leserichtung senkrecht und waagerecht weitergehen. Natürlich ist hierbei die doppelte Verwendung eines Buchstabens nicht erlaubt.
Wenn ein Spieler nicht regelkonform anlegen kann, muss er einen Buchstaben als freien Stein neben das Spielbrett legen. Diese freien Steine können von allen Spielern beim Anlegen mit verwendet werden.
Klopf Klopf Klopf
Hat ein Spieler einen Buchstaben angelegt und ihr seht noch ein weiteres Wort, was er nicht angesagt hat, so könnt ihr klopfen und es nennen. Hierdurch wird außerdem noch die Reihenfolge geändert, der letzte Klopfer ist nämlich nun am Zug.
Spielende:
Sobald kein Spieler mehr ein neues Wort bilden kann, ist das Spiel vorbei und es kommt zur Punktwertung. Hierbei gibt es drei Varianten: Gewinner ist, ...
- ... wer die meisten Wörter gefunden hat
- ... wer am meisten Buchstaben verwendet hat
- … wer die meisten Punkte hat (je nach Wortlänge gibt es unterschiedliche Punkte)
Strategie:
Strategische Gedanken gibt es bei Letter eher wenig, es handelt sich schließlich um ein Wortbauspiel. Schwierige Buchstaben (C, Q, etc.) sollte man möglichst schnell verbauen und sich die einfacheren aufheben.
Interaktion:
Durch die Klopfvariante sind alle Spieler ständig am Zug. Das führt dazu, dass man ständig mit der ganzen Konzentration auf dem Spielbrett ist. Immerhin lohnt es sich, Wörter zu finden.
Glück:
Der Glücksfaktor ist bei Letter so gut wie nicht vorhanden. Zwar gibt es einen Würfel im Spiel, aber der wird eigentlich nicht benötigt. Er ist vor allem in der Schachtel, da viele Gelegenheitsspieler immer nach einem Würfel fragen (ein GAG der Autoren). Verwenden kann man ihn jedoch, wenn zwei Spieler wirklich genau zeitgleich klopfen. Natürlich gibt es auch noch das glücklichere Händchen bei der Buchstabenwahl am Anfang, aber es ist unwahrscheinlich hier viele gleiche Buchstaben zu ziehen, vor allem wenn man andere Formen wählt.
Ansonsten gewinnt in dem Spiel derjenige mit dem größeren Wortschatz und mit der besseren Konzentration bzw. Abstraktion.
Packungsinhalt:
Letter enthält 66 Buchstaben in verschiedenen Größen, 6 Blankosteine, 1 Block, 1 Bleistift, 1 Spielregel, 1 Sanduhr (falls mit Zeiteinschränkung gespielt werden soll) und 1 Würfel. Der Würfel ist eigentlich nicht notwendig, aber ein kleiner Gag der Autoren. Das Spiel selbst sieht während einer Runde lustig und künstlerisch aus, die Regeln sind gut strukturiert und mit Beispielen versehen. Der Preis von ca. 30 € erscheint uns allerdings etwas zu hoch. Immerhin gibt es ähnliche Spiele wie Scrabble (30 €) und Boggle (15 €) auf dem Markt.
Spaß:
Gute Wortspiele landen bei uns öfter mal auf dem Tisch und wir waren gespannt, wie sich Letter anfühlt. Der Spaßfaktor war jedoch in unseren Testrunden nichts besonderes und so nahmen wir das Spiel zu unseren Gelegenheitsspielerrunden und Scrabble-Liebhabern mit. Schlecht fand es keiner, aber unsere Tester greifen lieber zu den bereits bewährten Wortspielen. Das ältere Spielerpublikum hatte auch seine Probleme mit den unterschiedlichen Buchstabengrößen
Smukers Meinung:
Letter ist vom optischen Design schön durchdacht, jedoch stellte sich in unseren Testpartien heraus, dass älteres Spielerpublikum dadurch eher verwirrt wird. Unsere anderen Testgruppen waren zwar nicht enttäuscht von dem Spiel, aber auch nicht sehr begeistert. Ja es ist ein Wortspiel, ja es ist auch ganz nett, aber es wird bei keinem die Klassiker (Scrabble, Boggle, etc.) ersetzen.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
Vielen Dank an Theta für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Wortspielfans können ein Blick wagen. Letter ist wahrlich kein schlechtes Spiel, bei unseren Testgruppen wurden aber die Klassiker bevorzugt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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