Brettspiel Testbericht vom 13.09.2015 - von Jörg

Starfighter




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 13 Jahre

Durchschnittswertung:
8.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Ein Cover welches mich an ein Amigo500 Spiel der 90er Jahre erinnert.

Ein Name für ein Spiel wo ich denke: „Ist dem Verlag kein attraktiver Name eingefallen?“

Ein Thema mit Weltraum, Piloten und Schlachten und wer mich kennt weiß: „Das Spiel muss gut sein, denn ein Fan von Weltraumspielen war der Jörg noch nie!“

Aber langsam, denn das Spiel ist ja aus dem Hause Ystari und trotz schwächerer Spielen in den letzten Jahren schaut man sich immer die aktuelle Neuheit des Verlages an.
Und das auch schon recht früh, doch die Vielzahl an Partien in aller Kürze sorgen dafür, dass ich das Spiel einfach vorstellen muss und nicht ewig damit warte. Schlechter wird es ja nicht, oder?

Spielablauf:

Im Spiel besitzt jeder ein Kreuzer Tableau, welches aus unterschiedlichen Sektoren und Weltraum-Stufen besteht. Jeder Spieler legt einen solchen Kreuzer vor sich ab. Da sich die Spieler gegenübersitzen, werden die beiden Tableaus quasi mittig verbunden. Kreuzer an Kreuzer und bei einem solchen Nahkampf fehlen nur noch die Geschwaderkarten.
Auf der Rückseite sind die alle gleich und man erkennt zwei Jäger und eine Stufe bzw. keine (hier 0).

Auf der Vorderseite sind unterschiedliche Symbole, Stufen (für das Platzieren auf seinem Kreuzer) und Codes hinterlegt. Die Codes dienen der Zuordnung, denn für die erste Partie sollte man bestimmte Karten (mit neuen Effekten) aussortieren.
Alle Karten werden gemischt und bilden einen verdeckten Stapel. Den Hüllenmarker (Stärke) platziert jeder Spieler auf seiner Zählleiste auf das höchste Feld und die Schadensmarker legt man zur Seite.

Schon kann man sich in den Kampf stürzen.

Wie viele Karten ein Spieler erhält wird Runde für Runde auf dem Spieltableau angezeigt. Ist ein Spieler am Zug spielt er eine seiner Karten aus und platziert sie auch abhängig von der Stufe mit Vorder- oder Rückseite auf sein Tableau. Durch das Ablegen (aber auch Wegnehmen) von Karten werden teilweise Symbole ersichtlich und die damit verbundene Aktion (z.B. Karte drehen, Karte verschieben, Karte von einem Tableau entfernen, …) wird sofort ausgeführt. Mit etwas Erfahrung wird man auch schnell mit Kettenreaktionen umgehen, bzw. man lernt damit umzugehen.

Anstatt aber immer eine Karte auszuspielen kann ein Spieler auch passen, wobei der andere Spieler dann noch weitere Karten ausspielen kann. Durch dieses Passen hat der Spieler aber die Möglichkeit sein Kreuzertableau um einen Sektor nach links oder rechts zu verschieben. Im Anschluss bestimmt er zudem, ob die Kämpfe von rechts oder von links beginnend ausgetragen werden. Durch die sichtbaren Jäger wird dabei Sektor für Sektor die Stärke bestimmt und entsprechende Jäger und damit Karten verschwinden vom Tableau. Treffer die übrig bleiben werden mit der Hülle (Marker) abgetragen.
Mit 0 Hüllenpunkten hat ein Spieler verloren, ansonsten geht es in eine neue Runde.

Hat man sich mit den Anfangskarten auseinandergesetzt kann man weitere Karten hinzunehmen. Mit Kraftfelder oder Schilden kommen ganz neue Karten ins Spiel, die für noch mehr taktische Finesse sorgen. Wer dann immer noch mehr will kann sich auch sein eigenes Set an Karten (jeder Spieler besitzt 25 Karten) zusammenstellen. Perfekt!

Jörgs Meinung:

Sehr früh berichte ich über eine Neuheit, die ich auf den ersten Blick (vgl. Vorwort) doch eher ermüdend fand. Das Lesen der Anleitung hat aber für ein Kribbeln gesorgt und ich konnte es kaum erwarten die erste Partie zu spielen. Auch wenn ich regelmäßig im Spiel eins auf die Mütze bekam, wollte ich unbedingt eine (mehrere) Revanche, denn der einfache aber sehr spannende Ablauf hat mich mehr als positiv überrascht.

Ich hätte nicht gedacht, dass mir ein solches Weltraumspiel mit Karten gefällt, aber genau das ist der Fall. Die Kämpfe und das Ausspielen von Karten und die damit verbundenen Effekte machen mir großen Spaß. Gerade die taktischen Überlegungen spielen eine große Rolle wobei der Glücksfaktor nicht außer Acht gelassen werden darf. Gerade am Anfang ist es wichtig eine gute Auswahl an Karten zu besitzen, denn sonst wird der Gegner immer stärker und die eigene Hülle neigt sich dem Ende. Egal genau diese aufregenden Momente („Hol das Beste aus deinem Kreuzer raus“) faszinieren mich.

Starfighter ist für mich mehr als nur ein sehr gutes Zweipersonenspiel mit einfachen und schnell zu erklärenden Regeln. Die Tiefe des Spiels zeigt sich erst unter Verwendung weitere Zusatzkarten.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Wow! Was für ein attraktives und spannendes Weltraumspiel für 2!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Einige Ystari Spiele haben mich über Jahre fasziniert und unterhalten (Caylus ist immernoch mein Lieblinsbrettspiel) und so ist es nicht verwunderlich, dass wir immer die Neuheiten des Verlages beäugen.

Starfighter ist das erste reine Zweipersonenspiel des Verlages und somit fällt es natürlich besonders auf. Wobei eigentlich ist das ganze auch wieder überhaupt nicht verwunderlich, denn viele Verlage scheinen dieses und letztes Jahr auf den 2-Personenmarkt gekommen zu sein und da ist es natürlich nur logisch, dass auch Ystari mal ein solches Spiel entwickelt und produziert.

Der Kartenmechanismus ist sehr innovativ und macht unglaublichen Spaß. In einer 3er oder 4er Partie könnte ich mir sowas ohne Einschränkung allerdings nicht vorstellen, da es dann zu extremer Downtime führen würde, aber in einem reinen Zweipersonenspiel glänzt der Mechanismus und sorgt für Spannung und Emotionen am Tisch.

Im Prinzip handelt es sich in der Basis des Spiels ja auch wieder um eine Spaltenweite Mehrheitenrechnung, aber durch die verschiedenen Effekte der Karten, die zum Tragen kommen kommt ein ganz neues Spielgefühl auf. Wer schöne Zweipersonenkartenspiele mit Taktik und Ärgerfaktor mag sollte sich das Science Fiction Spiel auf jeden Fall ansehen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Schönes Science Fiction Spiel für 2 Personen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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