Testbericht vom 05.02.2012 - von Jörg
Cubulus
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 3 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen
Die Spiel - Essen 2011: Cubulus (Gigamic)
Vorwort:
Auf der SPIEL 2011 konnte das Cliquenabend Team bereits ein Video zur Gigamic Neuheit aufnehmen und viele unserer Leser waren von der ungewöhnlichen Spielweise mit einem Würfel in der Hand fasziniert. Solche Spiele sind ein Hingucker, doch wie funktionieren sie in der Praxis? Genau diese Frage wollen wir euch im nachfolgenden Bericht beantworten.
Ziel des Spiels:
Ziel ist es, auf einer der vielschichtigen Flächen des Würfels ein Quadrat aus den Kugeln seiner Farbe zu bilden.
Spielaufbau / Spielablauf:
Das Spiel kann dabei zu Zweit oder auch zu Dritt gespielt werden.
Spiel für zwei Spieler:
Alle Kugeln werden aus dem Würfel genommen. Jeder Spieler wählt eine Farbe, die Dritte ist für den neutralen Spieler. Ein Spieler platziert alle 9 Kugeln des neutralen Spielers beliebig im Würfel. Anschließend beginnt ein Spieler und setzt eine seiner Kugeln ein. Es wird abwechselnd gespielt.
Eine neue Kugel darf nur in ein am Rand befindliches Fach eingesetzt werden und darf dabei nicht mehr als eine oder zwei andere Kugeln verschieben. Es darf dabei keine Kugel herausfallen. Anstatt eine neue Kugel einzusetzen, darf der Spieler auch die Reihenfolge in einer vollständigen Reihe verändern. Die erste Kugel wird verschoben, um damit die Dritte herauszuwerfen, die sofort an den frei gewordenen Platz auf der anderen Seite gesetzt wird. Im nachfolgenden Zug darf der Spielzug nicht wieder rückgängig gemacht werden.
Das Spiel ist zu Ende, wenn es der erste Spieler schafft, ein Quadrat aus den Kugeln seiner Farbe zu bilden. Gelingt es dem Gegenspieler gleichzeitig ein Quadrat zu erhalten, ist er der Sieger.
Spiel für drei Spieler:
Es gibt keinen neutralen Spieler und so sind die Regeln und Zielvorgaben identisch mit den Regeln für zwei Spieler.
Strategie:
Der Würfel bietet die Chance, etwas vorausschauend die Kugeln einzubauen. Doch unabhängig von der Spieleranzahl werden einem schnell die Ideen „verbaut“. So nutzt man auch gerne die Möglichkeit, die Reihenfolge einer vollständigen Reihe zu ändern. Dies sorgt für Verwirrung, wobei man auch die anschließenden Zugaktionen der Mitspieler berücksichtigen sollte. Ansonsten kann sich der Zug auch schnell zum Vorteil des Mitspielers erweisen.
Interaktion:
Ständig werden dem Spieler die Siegchancen durch Einfügen einer neuen Kugel oder Ändern der Reihenfolge verbaut. Je nach Spielerfahrung entwickeln sich spannende Partien, die gerade bei voller Besetzung des Würfels sehr knapp verlaufen. Selten bleibt dann eine Kugel länger an einem Ort bzw. Raster liegen.
Glück:
In den ersten Partien ist der Glücksfaktor etwas höher, da sich die Spieler erst einmal an die ungewöhnliche Spielweise gewöhnen müssen. Mit jeder weiteren Partie gewinnt man aber an Sicherheit und insbesondere an Übersicht.
Packungsinhalt:
Die Verpackung als Würfel ist attraktiv und hat sich bei vergleichbaren Gigamic Spielen bereits bewährt. Gerade zu ideal ist dafür dieses Spiel, denn ein Cube mit elastischen aber durchaus stabilen Seitenelementen steht im Mittelpunkt. Die Kugeln lassen sich in die Raster gut einfügen und fallen auch nicht heraus. Hier haben die Entwickler wirklich Maßarbeit bewiesen. Wie üblich bei Gigamic ist die Anleitung aufgrund der Vielzahl an Übersetzungen dick, wobei die Abläufe lediglich zwei Seiten benötigen. Ein schneller Spieleinstieg ist garantiert und zum Preis von ca. 20 Euro kann man auch nichts sagen.
Spaß:
Vor uns liegt ein abstraktes Spiel und wer mit solchen Spielen seine Probleme hat, wird sich mit Sicherheit erst gar nicht dafür interessieren. Die Spielweise ist ungewohnt und so benötigt man auch einige Partien, bis man sich an das Drehen des Würfels, Einfügen der Kugeln und irgendwann auch an das Ändern der Reihenfolge gewöhnt. Dabei funktionieren Partien zu Zweit genauso gut wie zu Dritt, wobei wir die 3er Partien aufgrund des Wegfalls des neutralen Spielers favorisieren.
Je nach Spielertyp kann man sich dann aber auch auf kurze Spielpausen einstellen, denn zum Platzieren oder Verändern benötigt der eine oder andere Spieler etwas länger. Am Anfang ist dies natürlich selbstredend, doch nach ein paar Partien sollte man schon flüssiger und ggf. mit Zeitmesser an das Spiel herangehen.
Gerne würden wir natürlich sehen, wie Rubiks Profis dieses Raster und diesen Ablauf bewältigen, zumal sie sich ja mit Farben und Positionen perfekt auskennen. Aus unserer Sicht kommt der Spielspaß durchaus zum Tragen, sofern man sich auf eine solche Spielweise einstellt.
Jörgs Meinung:
Cubulus ist ein abstraktes Spiel, welches sich ungewöhnlich spielt. Mit dem Würfel in der Hand versucht man mit eigenen Kugeln ein Quadrat zu bilden. Bereits im Video wird deutlich, dass dies zwar einfach aussieht, aber in der Praxis sich nur in den ersten Partien als etwas glücksbetont erweist. Mit jeder weiteren Partie sinkt dieser Faktor und schnell werden auch taktische Überlegungen, insbesondere durch Verändern der Reihenfolge, in eigene Überlegungen einbezogen. Das Material aber auch das Design kann hier wahrlich punkten und wer sich für solche Spiele interessiert, macht auch aufgrund des guten Preises mit Sicherheit keinen Fehler.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Gigamic für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Abstraktes Spiel mit attraktivem Design. Ungewöhnliche Spielweise mit vielen taktischen Möglichkeiten!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Cubulus wurde vor unseren Testrunden bereits in Foren und Spielerkreisen aus Frankreich sehr gelobt. So waren wir dementsprechend sehr gespannt. Die Optik und Haptik des Spiels ist etwas komplett neues, während der Spielmechanismus recht bekannt sein dürfte.
Ein Glücksfaktor ist nicht vorhanden, was gerade zu einem abstrakten Spiel perfekt passt. Einzig allein sein Auge sollte man auf das 3D Taktieren etwas schulen. Die Spieleranzahl hat jedoch einen Einfluss auf den Spielspaß. Auf der Verpackung steht 2-3 Spieler, aber nur zu zweit entfaltet das Spiel seine große taktische Stärke. Zu dritt kommt ein unkalkulierbarer Glücksfaktor hinzu. Somit empfehlen wir vor allem die Duellpartien, zu dritt ist es möglich macht aber nicht soviel Spaß.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Die Optik ist mal was ganz anderes. Wer abstrakte Spiele mag wird nicht enttäuscht. Die wahre Stärke zeigt es aber nur im 2-Personenspiel.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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