Brettspiel Testbericht vom 06.07.2016 - von Jörg

Catan Das Duell




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
75 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Schon wieder ein neues Catan Spiel oder ist das nur eine überarbeitete neue Version?

Einige werden sich sicherlich noch an das Jahr 1996 erinnern, als mit „Die Siedler von Catan – Das Kartenspiel für Zwei Spieler“ ein überaus erfolgreiches Kartenspiel veröffentlicht wurde. Der Siedler Boom zur damaligen Zeit, sorgte sogar für die Aufnahme in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1997.
Jahre später erschien dann eine Neuauflage unter dem Namen „Die Fürsten von Catan“ und jetzt, wieder einige Jahre später, gibt es „Catan Duell“.

An den Abläufen hat sich nichts geändert, so viel sei verraten.

Spielablauf:

Jeder Spieler hat sein eigenes Fürstentum, welches er mit entsprechenden Rohstoffen jederzeit erweitern kann. Dabei stehen neben Straßen, Siedlungen und Städten auch weitere Gebäude zur Verfügung, die je nach Zusammenspiel unterschiedliche Vorteile einbringen. Die Landschaften sorgen dabei je nach Würfelwurf für Erträge, die man relativ schnell in Investitionen umsetzen sollte. Im Einführungsspiel benötigen die Spieler 7 Punkte, mit den Themensets sogar 12 bzw. 13 Punkte.

Zuerst zieht der Startspieler drei Karten von einem der Stapel. Der zweite Spieler nimmt sich drei Karten von einem anderen Stapel. Die Handkarten behält man auf der Hand und vor dem Mitspieler geheim.

Reihum wird gespielt und jeder führt dabei folgende Züge aus:

Würfeln
Der Augenwürfel bestimmt den Rohstoff, das heißt den Ertrag für jeden Spieler. Da jeder Spieler ein anderes Kartenset mit Landschaften vor sich hat fällt der Ertrag in Form von Rohstoffen (Drehen der entsprechenden Karte) immer unterschiedlich aus.

Der Ereigniswürfel bestimmt die Aktion die auszuführen ist:
>Räuberüberfall: Wer mehr als 7 Rohstoffe besitzt, verliert alle Gold- und Wollevorräte
>Handel: Besitzt ein Spieler den Handelsvorteil, erhält er 1 Rohstoff seiner Wahl von seinem Mitspieler
>Fest: Jeder erhält einen beliebigen Rohstoff. Hat jedoch ein Spieler die meisten Geschickpunkte, erhält nur er einen beliebigen Rohstoff.
>Reiche Ernte: Jeder erhält einen beliebigen Rohstoff
>Ereigniskarte ziehen, vorlesen und ausführen

Durch bestimmte Karten bekommt man Stärkepunkte, Handelspunkte, Geschickpunkte oder Fortschrittssymbole. Diese nützen einem beispielsweise beim Würfeln eines bestimmten Symbols des Ereigniswürfels.

Aktionsphase
>Der Spieler kann eine seiner Handkarten einsetzen. Es gibt Gebäude, die mit bestimmten auf der Karte ersichtlichen Baukosten in das Fürstentum gelegt werden dürfen. Diese bringen Vorteile, die auf der Karte ersichtlich sind.
Daneben gibt es auch Karten mit einem Buchstaben A, die wie eine Ereigniskarte ausgespielt werden und anschließend auf den Ablagestapel gelegt werden.
Um zu bauen muss man die entsprechenden Rohstoffe abgeben, so dass man die jeweiligen Rohstoffkarte(n) dreht.
Es können aber auch Zentralkarten (Straße, Siedlung, Stadt) in Anspruch genommen. Auch hier muss man über die erforderlichen Rohstoffe verfügen, um bauen zu können. Siedlungen sind dabei einen Siegpunkt, Städte gleich zwei Siegpunkte wert (gut erkennbar an den Symbolen).
Wer Städte baut, überdeckt hierzu eine Siedlung und hat daher einen weiteren Bauplatz nach unten und nach oben zur Verfügung.
Wer über die nicht notwendigen Rohstoffe verfügt, kann mit seinem Mitspieler tauschen. Ansonsten kann man auch drei gleiche Rohstoffe mit einem beliebigen Rohstoff tauschen. Mit Handelsschiffe, die im Spielverlauf gebaut und angelegt werden können besteht sogar eine 2:1 Tauschmöglichkeit, allerdings sind hier die Rohstoffe vorgegeben.

Karten nachziehen
Der Zug ist quasi beendet und der Spieler überprüft sein Handkartenlimit. Für jeden Fortschrittspunkt auf einer seiner Karten kann er anstatt drei, eine weitere Karte auf der Hand haben. Der Spieler füllt seine Kartenhand auf und kann in folgendem Schritt auch Karten tauschen.

Handkarte tauschen
Der Spieler darf noch eine Handkarte, die er in der aktuellen Situation als nicht sinnvoll erachtet, unter einen Stapel schieben und sich die oberste Karte von einem beliebigen Stapel ziehen. Durch Abgabe von zwei Rohstoffen darf sich der Spieler auch eine Karte von einem Stapel aussuchen, ohne dabei die Reihenfolge der Karten zu verändern.

Das Spiel dauert so lange, bis ein Spieler am Ende seines Zuges 7 oder mehr Siegpunkte erreicht hat. Dabei zählt der Helden- und Handelsstein jeweils einen Siegpunkt.

Hat man sich mit diesem Einführungsspiel ausgiebig befasst und alle Regeln verstanden, kann man sich den Themensets widmen.

Dabei gibt es neue ergänzende Ereigniskarten und neue Ausbaustapel. Die Stapel werden allerdings von denen des Einführungsspiels getrennt, was im weiteren Verlauf auch für das Nachziehen von Karten gilt.
Eine weitere Änderung ist der Spielaufbau, in dem die Spieler von einem Stapel des Basissets drei Karten auswählen und die Landschaften nach eigenen Wünschen anordnen. Letzteres haben wir sogar bereits teilweise im Einführungsspiel umgesetzt.
Vor Spielbeginn sollte jeder Spieler die neuen Karten zumindest kurz anschauen, da durch Stadtausbauten, Landschaftsausbauten und weiteren Gebäuden durchaus viele Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Kein Wunder, dass hier der Gewinner 12 Siegpunkte benötigt.

Jörgs Meinung:

Quasi die dritte Auflage des 2-Personenspiels und jetzt nur noch unter dem Namen „Catan – Das Duell“. Die Abläufe bleiben erhalten und auch an der Grafik hat sich nichts geändert. Die Spielschachtel ist etwas größer, da jetzt auch Karteneinsätze (für die Auslage auf dem Tisch) beigefügt wurden. Ob man diese aber wirklich braucht sei mal dahingestellt.
Für Neulinge ist aber eine weitere Neuerung interessant, denn dank einer App werden die Abläufe wirklich sehr gut erklärt. Wem das 2er Spiel bisher zu schwer erschien, kann mit Hilfe dieser Unterstützung spielend einfach in die Abläufe finden.
Doch ist das Spiel auch nach Jahren noch attraktiv?
Ja! Ich bleibe bei meiner Wertung 9 von 10 Punkten, denn ich spiele es nach wie vor sehr gerne. Gerade im letzten Urlaub 2016 haben wir jeden Abend damit verbracht und gerade wenn man das Spiel gut kennt dauert eine Partie kaum länger als 30 Minuten. Dank weiterer Kartensets ist das Spiel sehr variabel und bietet neben einigen Glücksfaktoren genügend taktische Möglichkeiten. Ein Spiel, dass ich Fans von 2-Personenspielen nur empfehlen kann.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Auch nach Jahren noch attraktiv und überzeugend!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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