Vorwort

Wenn man früh morgens und vor Öffnung der Hallen in der Spielemesse filmt, hat das durchaus seine Vorteile. Nicht nur Ihr Leser und Zuschauer bekommt in anschließenden Videos mehr geboten, nein, auch das ruhige Umfeld erlaubt oft viel bessere Ergebnisse.
Ich hoffe der eine oder andere hat oder wird sich noch das Video zu Geisterei anschauen, denn diese Art der Präsentation ist vom Promoter wirklich als „gelungen“ zu bezeichnen.
Nach langer Pause liegt uns mittlerweile das Spiel vor, denn es war über viele Monate im Handel sehr gefragt, so dass auch wir etwas warten mussten.
Ob sich das Warten allerdings lohnt, wissen wir erst nach diversen Partien.

Spielablauf:

Kommen die Geister wirklich aus den Eiern? Zumindest müssen die Geistereier in die alte Burg gebracht werden.  Allerdings ist es gar nicht so einfach diesen oft wackligen Weg zu meistern.
Bevor es soweit ist wird die dreidimensionale Burg zusammengebaut und die Geisterplättchen werden zufällig in einzelne Felder platziert. Da es gar nicht so einfach ist (zumindest anfangs) ein Ei mit dem Geistereiumhang (Charlotte) aufzunehmen, probiert man es mehrfach aus. Hierzu hebt man immer Charlotte vorsichtig nach oben, damit das Ei im Umhang wie von Zauberhand gesteuert hängen bleibt.
Auf dem Weg zur Burg sind es je nach Aufbau allerdings drei bis vier Meter und ganz so einfach kommt man auch nicht dorthin.
Zuerst einmal wird gewürfelt und das Symbol zeigt an, wie man Charlotte samt Ei zur Burg bringen muss (z.B. auf Zehenspitzen, in der Hocke, Über den Kopf, als Riese, usw.). Drei Versuche hat dabei jeder Spieler. Hat man Charlotte und das Ei zur Burg gebracht, hebt man durch Bewegung Charlotte an, so dass das Ei in die Burg fällt. Je nach Feld nimmt sich der Spieler das jeweilige Plättchen und ein Neues wird dort platziert.
Sobald ein Spieler sein sechstes Plättchen vor sich liegen hat endet die Partie. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Jörgs Meinung:

Wo sind die Magneten? Bei Spielen aus dem Hause Drei Magier ist man das ja schon gewohnt, doch bei Geisterei spielt die „statische Aufladung“ eine Rolle. Auf dem Weg zur Burg, um dort sein Ei fallen zu lassen, sind allerdings diverse Aktions- und Geschicklichkeitsspiele erforderlich. So sind Runden mit Erwachsenen und Kindern gar nicht so einfach, wenn man über Papas Rücken samt Ei steigen muss. In reinen Kinderrunden ist das Ganze schon viel besser und vor allem spaßiger. Die Altersangabe mit „ab 6“ passt gut, wobei in reinen Kinderrunden auch etwas jüngere Spieler teilhaben können. Der Aufbau ist wirklich einfach und kann nach erster Hilfe auch von Kindern alleine durchgeführt werden. Dies trifft übrigens auch auf den einfachen Ablauf zu, der auch nach etlichen Partien nicht langweilig wird. Ein aus meiner Sicht wirklich schönes Kinderspiel, bei dem man nicht nur am Tisch sondern auch am Boden aktiv tätig wird.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 Aktions- und Geschicklichkeitsspiel. Ideal für reine Kindergruppen!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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