Der Schatz der 13 Inseln

Vorwort

Ein Haba Spiel ohne meine Kinder? Klar, denn dieses Spiel ist erst ab 6 Jahre, so dass ältere Kinder zum Zug kommen und das bereits veröffentlichte Video andere Spieler in den Vordergrund stellt.

Auf diversen Events konnte ich es auch jungen Spielern erklären und nach etlichen Runden wird es Zeit dieses durchaus ungewöhnliche Spiel vorzustellen.

Spielablauf:

Hat man den Spielplan erst einmal zusammengepuzzelt erkundet man erst einmal die einzelnen Inseln. Denn im Spielverlauf steuern die Spieler ihre Luftschiffe von einem Ort zum Nächsten. Aufgabe der Spieler ist es ihre Auftragskarten zu erfüllen, um am Ende die richtige Schatzinsel anzusteuern. Drei Hinweise sind erforderlich, um diese Insel zu finden, so dass jeder Spieler auch drei Aufträge (Auftragskarten) erfüllen muss.

Der Spieler fliegt somit die einzelnen Inseln an und hofft das passende Forschungsobjekt zu finden.

Klingt wie ein Lauf- und Suchspiel, doch das Luftschiff wird immer nur mit einem Finger bewegt. Erschwerend kommt hinzu, dass der aktive Spieler die Navigationsmaske vor sich halten muss. Er sieht somit nichts und muss im Vorfeld sein gewünschtes Ziel verkünden. Die Mitspieler sagen dem Spieler dann auch ob er im gewünschten Ziel gelandet ist. Leider befinden sich auch Hindernisse auf dem Spielplan (Rillen), so dass die eine oder andere Reise früher als man will zu Ende geht. So fahren die Spieler erst einmal die Strecke mit dem Finger ab, um dann an Bord des Schiffs und mit der Maske vor dem Gesicht genauso zu hantieren. Das klappt allerdings nicht immer!
Nach einem Crash muss der aktive Spieler noch eine Schadenskarte ziehen und hat er schon eine zweite Karte dieser Art, startet er seinen nächsten Zug von der jeweiligen Reparaturinsel. Das ist natürlich nicht immer ein Ort, wo man gerne seine nächste Reise fortsetzt.

Jörgs Meinung:

Bei Haba Spielen stehen oft Farben, Formen und andere Dinge im Vordergrund. Bei diesem Spiel muss man aber in „Blinde Kuh“-Manier sein Luftschiff auf unterschiedliche Inseln steuern. Mit einem Finger auf dem Marker (Schiff) und einer Maske vor dem Gesicht eine nicht gerade leichte Aufgabe, zumal Hindernisse in Form von Rillen auf den Spieler lauern.
Das Spiel ist somit auch erst für Kinder ab 6 Jahre geeignet, denn das Steuern des Luftschiffes und das damit verbundene Suchen und Zuordnen von Objekten und Schätzen erfordert schon etwas mehr Spielerfahrung.
Auf einigen Events konnte ich das Spiel bereits erklären und in jeder Runde waren die Spieler positiv gestimmt. (Anm.: Das eine oder andere Kind darf sich zu gegebenem Zeitpunkt auch auf dieses Spiel als Geschenk freuen.)
Dabei ist das Spiel schon fast ein Familienspiel, denn in Runden mit Eltern und deren jungen Kindern schnitt es am besten ab. Da wurde gelacht wenn der Papa mal wieder völlig am Ziel vorbeischießt oder das Kind gleich nach wenigen Meilen in einer Rille landet. Zu Frustsituationen kommt es dabei aber nicht, denn jeder versucht möglichst perfekt zu ziehen. Gleichzeitig muss man auch etwas Glück haben, um die gesuchten Objekte zu finden.
Aus meiner Sicht ein wirklich attraktives Kinderspiel (Tendenz in Richtung Familienspiel), welches durchaus innovative Spielelemente zu bieten hat, die ich von anderen Spielen bisher nicht kenne. In sehr großer Verpackung mit dickem Material hat es optisch viel zu bieten und die zwei Seiten Anleitung sorgen für einen schnellen Spieleinstieg.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 8/10 Mit dem Luftschiff die Inseln erkunden! Innovative Spielidee mit attraktiven Abläufen die für dauerhaften Spielspaß sorgen!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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