Noobs: Im Weltraum
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2023
Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler
Spielzeit:
8x15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Ein Aufbruch in unbekannte Welten als Crew und im Weltraum spannende Abenteuer erleben: wer träumt nicht davon? Wenn unsere Crew dann auch noch aus unseren Freund:innen besteht, umso besser, oder?! Naja, wenn sich dann herausstellt, dass wir alle quasi keine Ahnung haben, was wir machen sollen, sobald Probleme auf dem Raumschiff auftreten, dann wird diese schöne Idee doch schnell zu einer stressigen Angelegenheit …..
Spielablauf:
Hier setzt das Spiel Noobs: Im Weltraum von Johannes Krenner und Markus Slawitscheck an, welches bei KOSMOS erschienen ist. Als Nichtsblicker:innen, also absolute Noobs, versuchen wir kooperativ die auf Karten befindlichen Aufgaben mit weiteren Karten zu erfüllen und damit nicht nur das Tutorial zum Verinnerlichen der Regeln, sondern auch die acht Level zu überstehen, die jeweils fünf bis fünfzehn Minuten dauern. Je schneller wir hierbei fertig sind, desto mehr Sterne erhalten wir in der Wertung.
Viele Regeln zu beachten gibt es dabei nicht und diese sind schnell verinnerlicht. Wir suchen anhand der Kartenrückseiten die Karten heraus, die für das jeweilige Level von Bedeutung sind, wobei die meisten Karten mehrfach gebraucht werden. Diese verteilen wir gleichmäßig unter den drei bis fünf teilnehmenden Crewmitgliedern, starten eine Stoppuhr und nehmen die Karten auf die Hand, um das Level zu beginnen. Dann suchen alle unter ihren Karten die Aufgaben für das Level heraus, die erste wird vorgelesen und versucht mit den weiteren Karten auf der Hand zu erfüllen. Man darf sich die Karten nicht zeigen, wohl aber beschreiben oder vorlesen. Werden Karten einmal ausgespielt, sind diese entsprechend der Aufgabe zu platzieren und dürfen dann nicht mehr auf die Hand genommen werden. Was liegt, zählt also zur Lösung, ob es benötigt wird oder nicht,
Sind wir alle der Meinung alle Aufgaben gelöst zu haben, können wir dies im Anleitungsheft kontrollieren und bekommen je nachdem wie lange wir gebraucht haben zwischen einem und vier Sterne, wobei jede fehlerhafte Lösung drei weitere Minuten auf unsere Zeit beamt. Ein richtiges Scheitern gibt es aber nicht.
Haben wir das Tutorial und alle acht Level mehr oder weniger gemeistert, sind wir hoffentlich keine Noobs mehr und das Spiel ist durchgespielt.
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Mathias Rekaschs Meinung:
Die Prämisse des Spiels mit einer vollkommen unerfahrenen Crew, die versucht ständig die aufkommenden Probleme auf dem Raumschiff zu lösen, gefällt mir als Science-Fiction-Fan natürlich sehr gut. Auch versuche ich gerne Rätsel zu lösen, was natürlich der eigentliche Kernpunkt des Spiels ist.
Diese Rätsel sind größtenteils allerdings sehr einfach gestrickt und deshalb richtet sich Noobs: Im Weltraum absolut am Familien und Personen, die noch keine allzu große Erfahrung mit spielerischen Rätseln haben. Die auf der Schachtel angegebenen 10 Jahre beziehen sich aus meiner Sicht daher hauptsächlich darauf, dass die Aufgaben schon sorgfältig gelesen werden müssen und man die Karten grundsätzlich den anderen nicht zeigen darf, wenn man das vollwertige Spielerlebnis haben möchte. Lockert man dies bei den Aufgaben etwas, kann man das Spiel auch schon mit jüngeren Kindern spielen, wenn diese ein wenig Spielerfahrung haben - lesen müssen sie jedoch können.
Gleichzeitig sind die Aufgaben aber auch eines der Probleme, die ich mit Noobs: Im Weltraum habe. Zum einen sind - wie bereits erwähnt - einige Aufgaben schon sehr einfach zu lösen und ich hätte mir mehr Anspruch gewünscht. Etwas, was man natürlich in weiteren Teilen - und ein zweiter ist mit Noobs: über Bord im Piratensetting ja bereits angekündigt - lösen kann, vielleicht auch mit der Angabe von Schwierigkeitsgraden auf der Schachtel. Zum anderen gab es aber auch zwei Aufgaben, die für mich und meine Runde nicht klar formuliert waren und daher für ein klein wenig Frust gesorgt haben, als diese zum ersten Mal aufgetaucht sind. Da man das Spiel quasi gleich losspielen soll, wären hier vielleicht ein paar Wörter mehr in der Aufgabenbeschreibung besser gewesen. Sicherlich kann dies auch einfach mangelnder Konzentration geschuldet sein, da aber alle drei Spielenden damit Probleme hatten, ist dies aus meiner Sicht verbesserungswürdig.
Noobs: Im Weltraum sollte möglichst mit vier oder fünf Personen gespielt werden. Je weniger Spielende dabei sind, desto eher kann es passieren, dass eine Person nur Aufgaben vorlesen kann oder alle Karten für die Lösung einer Aufgabe auf der Hand hält. Auch hier wäre vielleicht eine Markierung der Rückseiten von Vorteil gewesen, dass gleiche Symbole vielleicht verteilt werden können. Allerdings verstehe ich auch den Ansatz dies einfach über das Kartenglück entscheiden zu lassen. Sehr gut sind die Symbole auf der Rückseite mit Karten, mit denen farbblinde Personen Probleme hätten. Diese kann man dann an andere Personen verteilen.
Eine typische Frage, ob man das Spiel auch zu Zweit spielen kann, würde ich verneinen. Zwar ist dies technisch möglich, aber das oben erwähnte Problem wird dann nur noch wahrscheinlicher. Weder die Schachtel noch die Anleitung schlagen dies zudem vor.
Was bleibt vom Spiel? Ich hatte meinen Spaß, denn bei einigen Aufgaben musste ich schon schmunzeln und meine Fantasie konnte sich die ein oder andere Situation ausmalen. Meinen Mitspielenden ging es leider nicht so, was ich dem Spiel aber nicht wirklich ankreiden kann, da man sich auf Thema einlassen kann oder auch nicht. Auch muss man kooperativen Spielen gegenüber aufgeschlossen sein, ansonsten wird man keinen Spaß haben. Insgesamt hat mich bei vielen Leveln das Gefühl beschlichen, dass da immer noch ein bisschen mehr möglich gewesen wäre. Auch sind die acht Level sehr schnell vorbei gewesen und gleichzeitig waren einige Aufgaben mehrfach dabei, was es im Verlauf der beiden Spieleabende auch etwas eintönig erscheinen ließ. Sind alle Level gespielt kennt man alles und braucht es nicht noch einmal zu spielen - kann es allerdings weitergeben, da im Spiel nichts zerstört wird.
Etwas mehr Anspruch und vielleicht auch etwas mehr Vielfalt hätten Noobs: im Weltraum aus meiner Sicht absolut gutgetan und zu einem noch besseren Spielerlebnis geführt. Fans von leichteren kooperativen Spielen, die ein oder zwei nette Abende verbringen wollen, können sich das Spiel aber mal ansehen.
Vielen Dank an den KOSMOS Verlag für das Rezensionsexemplar.
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ein nettes kooperatives Mini-Abenteuer für Familien und Einsteiger:innen. Etwas mehr Anspruch und Abwechslung bei den Aufgaben und an der ein oder anderen Stelle etwas klarer formulierte Aufgabenstellungen wären vorteilhaft gewesen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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