Brettspiel Testbericht vom 19.07.2008 - von Jörg

Pino Sortino




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
10-15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 3 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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regelerklaerung vom 26.07.2008

Videoreview: Pino Sortino


Video zum herunterladen: hier

Es gibt sicherlich auch einige Cliquenabend-Leser und Eltern die sinnvolle, lustige und einfache Spiele für Kinder suchen. Damit können wir (wieder einmal) dienen. Denn das Spiel „Pino Sortino“ ist 2008 auf der Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres gelandet. Aufräumen ist in diesem Spiel das Motto, denn wer kennt nicht das Durcheinander in manch einer Kinderstube. Oftmals liegen dort Dinge herum, die hier nicht hingehören! Doch das hat nun ein Ende! Die Hürde „ab 3 Jahre“ auf der Spiel-Schachtel verdeutlicht bereits die Schwierigkeit bzw. Leichtigkeit dieses Spieles. Doch warten wir erst einmal ab, denn gerade bei Kinderspielen ist die Altersgewichtung (Alterseinschätzung) sehr schwierig. Also haben wir uns mit Kinder und Eltern zusammengesetzt und berichten nun in den folgenden Zeilen über „Pino Sortino“.

Ziel des Spiels:
Alles hat seinen Platz, sei es das Brettspiel im Kinderzimmer, die Zahnpasta im Bad oder die Schuhe im Schuhschrank. Das kennt jeder! Schön wäre es sicherlich, wenn dabei jemand beim Aufräumen helfen könnte! Nein, nicht die Eltern sondern Pino, die süße Wichtelfigur in diesem Spiel. Das Spiel ist erst zu Ende, wenn alle Dinge aufgeräumt wurden. Je nach Variante (dazu später mehr) gibt es Glassteine (Siegpunkte) für bestimmte Bereiche/Räume.

Spielaufbau:
Zuerst werden alle Gegenstände aus den Spielplanteilen genommen und in die Tischmitte offen („Grundspiel“) ausgelegt. Drum herum wird dann aus den sechs halb runden Spielplanteilen ein Kreis gebildet. Im Kreis befinden sich somit die Gegenstände und der Wichtel Pino. Die sechs Glassteine und die Würfel werden neben den Plan gelegt.

Spielablauf:
Kinder sind bekanntlich lernfähig, so dass in diesem Spiel nicht nur ein Grundspiel sondern gleich drei Varianten enthalten sind, die Sinn machen und im folgenden auch erklärt werden. Doch zuerst einmal beginnen wir mit dem Grundspiel-Ablauf:

Hier wird nur der Farbwürfel benötigt. Mit dem ersten Wurf wird entschieden wo Pino seinen Anfangsplatz besitzt, denn alle Teile unterscheiden sich farblich voneinander. Gleich mit diesem Spielzug ist der Startspieler nochmals an der Reihe, denn er versucht, einen Gegenstand aus der Mitte zu finden, der in die leicht tieferen Mulden dieses Spielteiles (auf dem Pino sitzt) passt. Denn pro Spielplanteil gilt es drei Gegenstände zu finden. Bei der richtigen Wahl eines Kammes (z.B.) und dem anschließenden „Reinlegen“ dieses Gegenstandes ist der nächste Spieler an der Reihe. Auch er oder sie würfelt und fährt erst einmal mit Pino an entsprechende Stelle bevor ein weiterer Gegenstand herausgesucht werden muss. Bei der falschen Wahl aus der Mitte muss das Teil wieder zurückgelegt werden und der Nächste ist an der Reihe. Wer den letzten der drei Teile pro Spielplanteil einsetzt, erhält einen Glasstein. Und bekanntlich gewinnt am Schluss der Spieler mit den meisten Steinen.

Variante 1:
Nur im Aufbau muss hier eine Änderung durchgeführt werden. Denn anstatt offen liegen die Teile verdeckt in der Mitte. Somit wird es auch schwieriger den zugehörigen Platz zu erkennen und den Gegenstand zuzuordnen.

Variante 2:
Der Wichtel startet an einem beliebigen Ort. Anstatt den Farbwürfel zu nutzen wird der Zahlenwürfel verwendet. Die Zahl entscheidet, wie weit Pino nach vorne (oder rückwärts >“auch möglich“) geht.

Variante 3:
Jeder nimmt sich bereits vor Spielbeginn abwechselnd einen Gegenstand aus der Mitte heraus, so dass bei zwei Spielern 9 Teile, bei drei Spieler 6 Teile und bei vier Spieler 4 Teile vor einem liegen. Sofern Teile übrig bleiben kommen diese aus dem Spiel. Anschließend wird der Zahlenwürfel (Variante 2) für die Bewegung von Pino benutzt. Wer zuerst alle seine vor sich liegenden Teile auslegen kann, gewinnt!

Strategie:

Strategie in einem Spiel für Dreijährige? Das wäre wohl zu viel verlangt. Auch Geschicklichkeit kann hier vernachlässigt werden, da die Kinder/Spieler genügend Zeit haben und keine „Fertigkeiten“ besitzen müssen.

Interaktion:

Gegenseitiges zubauen oder klauen von Teilen ist nicht der Sinn dieses Spieles, denn jeder spielt für sich, ohne andere dabei zu beinträchtigen. Der Kommunikationsfaktor ist dagegen hoch, denn lautes Nachdenken gehört für Kinder nun mal dazu! Auch ist das „Gegeneinander“ spielen nicht unbedingt gegeben, so dass die mitspielenden Kinder auch Ratschläge und Tipps geben.

Glück:

Der Würfel bzw. die Würfel spielen eine entscheidende Rolle bei Pino Sortino. Ohne Würfelglück hat man somit auch nicht die Chance das Spiel zu gewinnen. Es sei denn, ein Mitspieler zieht ein falsches Teil und beendet somit seinen Zug.

Packungsinhalt:

Die großen Teile im Spiel (außer Glassteine und Würfel) sorgen dafür, dass das Spiel auch für die Altersgruppe der ab Dreijährigen geeignet ist. Zusätzlich wurde das Material foliert, sodass Nässe diesem Spiel nicht schadet. Der Pino, in Form einer Holzfigur ist sehr schön verarbeitet und passt sich dem restlichen Material an. Die Grafik ist liebevoll gestaltet und hätte nicht besser sein können. Alle Gegenstände sind eindeutig und leicht zu erkennen. Und wie bei Selecta üblich, findet das Material seinen Platz in einer umweltfreundlichen Tüte. Da nach dem Spiel alle Sachen aufgeräumt wurden, lassen sich alle Gegenstände schnell und einfach in der Spielschachte verstauen! Der Preis liegt aufgrund des hochwertigen Materials leicht über dem Rahmen für gängige Brettspiele.

Spaß:

Den Kindern hat das Spiel gut gefallen, da durch die Varianten auch das entsprechende Alter bzw. Wissensstand berücksichtigt werden konnte. Somit lernten die Teilnehmer die Gegenstände kennen und konnten gleichzeitig die Farben und Zahlen (bis 6) spielerisch zuordnen. Mit einer relativ kurzen Spieldauer von knapp 15 Minuten besteht somit auch die Möglichkeit eine weitere Runde auszuprobieren.

Jörgs Meinung:

Pino Sortino ist sicherlich nicht zu Unrecht auf der Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres 2008 gelandet.

Denn durch die Grundidee und die möglichen Varianten ist das Spiel nicht nur speziell einer Alterszielgruppe zugeschnitten!
Das ungeliebte Thema „Aufräumen“ wurde eindrucksvoll in ein Spiel umgesetzt, in dem die Kinder unbewusst Gegenstände, Farben, Zahlen und das Puzzlen kennen lernen.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Selecta Spielzeug für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
0 von 10
Strategie ist nicht gefragt!
INTERAKTION
0 von 10
Interaktion spielt keine Rolle!
GLÜCK
10 von 10
Nur Würfeln führt zum Ziel!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Ausreichend gutes Material!
SPAß
7 von 10
Unterbewusst lernen und Spaß haben!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Aufräumen als witzige und gute Spielidee!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder














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