Brettspiel Testbericht vom 28.04.2015 - von Jörg

Im Wandel der Zeiten: Das Würfelspiel – Eisenzeit




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
1 bis 4 Spieler

Spielzeit:
40 - 60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Im Jahr 2009 landete Im Wandel der Zeiten „Bronzezeit“ mit 8 von 10 Punkten im oberen Segment (Gesamtwertung Jörg) und auch nach vier bzw. fünf Jahren empfehlen ich es wirklich „jedem“ Spieler, da das Material sehr hochwertig sind und die Abläufe sehr viel Spaß versprechen. Sehr erfolgreich verkaufte sich dann auch eine Variante mit dem Spielblock „Späte Bronzezeit“.

Doch die Fans des Spiels ließen einfach nicht locker, so dass ein neues eigenständiges Spiel mit der Ergänzung „Eisenzeit“ veröffentlicht wurde. Jetzt in etwas größerer Verpackung werden hier wiederum hochwertige Materialien und ein dicker Block beigefügt.

Spielablauf:

Nein, auf die Abläufe wollen wir nun wirklich nicht detailliert eingehen, zumal ja das Spiel ähnliche Abläufe wie die Ausgabe „Bronzezeit“ vorzuweisen hat, welche wir euch bereits ausführlich vorgestellt haben.
Auch hier erhält jeder einen Wertungsblock und es wird reihum gewürfelt.

Die Besonderheit des Spiels, durch Würfel die eigene Tafel zu bedienen bleibt erhalten, wobei in dieser Ausgabe ein weiterer Würfel (Schicksalswürfel) bestimmte Ereignisse eines Spielerzuges steuert.
Weiterhin werden allerdings Waren und Nahrung (durch Symbol) eingesammelt und auf der Steckleiste markiert. Eigene Provinzen müssen (auch hier) je nach Würfelanzahl versorgt werden und je nach Wurf (Totenkopf) kommt es zu Katastrophen. Als alter Hase kennt man das ja bereits.
Doch die Spieler verlieren jetzt nicht (nur) Punkte, wie es recht einfach in der Ausgabe „Bronzezeit“ der Fall war. Nein, es kommt je nach Anzahl an Totenköpfe auch zu Kämpfen.
Hierzu spielt die Kampfstärke (Felder Eroberung) eine Rolle und je nach Kampfausgang erhält man Tribut, welches am Ende zu (weiteren) Punkten führt.
Errichtet man in der Ausgabe „Bronzezeit“ insbesondere neue Städte oder Monumente, wird in der „Eisenzeit“ auch an Häfen und Provinzen gebaut. Zudem ist es erforderlich sein Militär zu verstärken und Waren in Wohlstand umzuwandeln.
Doch die Errungenschaften kommen auch in dieser Ausgabe keinesfalls zu kurz. Es gibt nur mehr Möglichkeiten an diese Boni und Punkte zu gelangen.

Das Spiel endet auch hier mit abgeschlossenen Errungenschaften bzw. Monumenten. Eine weitere Möglichkeit, die zu einem Spielende führt, ist das Erreichen von einer bestimmten Anzahl an Tributen. Ist man stark und somit in Kämpfen (auch seinen Mitspielern) überlegen, gewinnt man je nach Wurf und Aktion sehr schnell die erforderlichen Punkte.

Die Abrechnung erfolgt (wie üblich) auf dem Block und hier können insbesondere die neuen Punkte durch Tribut eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Jörgs Meinung:

Wie bereits im Vorwort erwähnt handelt es sich bei „Eisenzeit“ um eine Variante (von „Bronzezeit“) welche als eigenständiges Spiel veröffentlicht wurde.
Das Spielprinzip bleibt damit erhalten, so dass wir auch in den Abläufen viel mehr die Neuerungen in den Vordergrund gestellt haben.
Kennt man bereits die vorherige Ausgabe wird man sich schnell in den Abläufen zurecht finden. Falls nicht, wird man an einer Probepartie nicht drum herum kommen, da die Mechanismen zwar gut verzahnt, aber je nach Spielerfahrung trotz Block und Übersicht nicht so schnell verinnerlicht werden.
Gleichzeitig dauert das Spiel auch etwas länger und hat viel mehr Interaktion zu bieten als es noch bei „Bronzezeit“ der Fall war. Durch den Schicksalswürfel und weiteren Aktionsmöglichkeiten nimmt gerade der Kampf in Form neuer Eroberungen und Tribute zu, so dass man sich nicht nur auf sein eigenes Tableau konzentrieren darf.

Dank der Übersichtlichkeit der Holztafeln behält man aber auch bei Mitspielern den Überblick und wird sich unterschiedlichen Strategien widmen. Der Anspruch nimmt deutlich zu und es gilt noch mehr Entscheidungen abzuwägen. Gerade Neulinge und vielleicht nicht so geübte Spieler stoßen schnell an ihre Grenzen, so dass man hier als Kenner der alten Ausgabe anfangs unterstützend mitwirken muss. Doch nach einer Partie hat dann wirklich jeder Neuling den Dreh raus und will, so war es bei unseren Partien der Fall, gleich eine weitere Partie spielen.

Aufgrund der hohen Interaktion in Form von Kämpfen und der Vielzahl an Möglichkeiten steigen taktische Möglichkeiten aber auch Spielzeit durchaus an.

Nicht jedem gefällt diese neue Spielweise, so dass der eine oder andere lieber bei „Bronzezeit“ bleibt. Schätzt man aber die neuen Spielmöglichkeiten und ist dieser Spielweise nicht abgeneigt, wird mit Sicherheit auch zu „Eisenzeit“ greifen, da man hier nicht zu engstirnig an Errungenschaften feilt.
Ich persönlich mag beide Spiele, doch gerade die einfache und schnelle Spielweise, die auch Neulinge schnell an das Spiel heranführen sorgt dafür, dass ich die Ausgabe „Bronzezeit“ doch einen Tick reizvoller empfinde und nur mit Vielspielern und Kenner des Spiels zur „Eisenzeit“ greife.
Zwei gute bzw. sehr gute Spiele, von denen man eines durchaus als Kauf in Betracht ziehen muss.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Mehr Interaktion und mehr Möglichkeiten! Ähnlich wie „Bronzezeit“, nur etwas anspruchsvoller!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder









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Dienstag 28.04.2015

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Nachricht von 22:07 Uhr, Jörg, - Kommentare

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