Brettspiel Testbericht vom 29.09.2016 - von Andreas

Lords of Scotland




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
30-45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Das Kartenspiel „Lords of Scotland“ erschien im Jahre 2010 in englischer Sprache bei Evertide Games. 5 Jahre danach wurde das Spiel grafisch überarbeitet und bei Z-Man Games veröffentlicht. Bis heute ist zwar leider noch keine deutsche Version angekündigt, aber das kann ja noch werden. Wir haben uns das schottische CLAN-Set-Mehrheiten-Auslegespiel mal genauer angeschaut und berichten hier über das Spiel.

Spielablauf:

Bei „Lords of Scotland“ handelt es sich um ein einfaches, schnelles Kartenspiel. Die Spieler rekrutieren verschiedene CLANs und versuchen so eine möglichst hohe Wertigkeit zu erreichen, denn am Ende einer Runde kann der CLANs mit der größten Wertigkeit zuerst eine Punktebelohnung wählen und manch einer geht sogar leer aus.

Eine Spielrunde geht über 5 Runden. In der Mitte liegen 5 Karten wobei pro Runde immer eine umgedreht wird. Diese Karten stellen also zum einen den Rundenanzeiger dar und zum anderen bekommt man so Stück für Stück mehr Möglichkeiten, wenn man Karten nachziehen möchte.

Wenn man am Zug ist rekrutiert man entweder eine CLAN Karte aus der Mitte (offen oder verdeckt) und nimmt sie auf die Hand (die Karte wird sofort nachgefüllt) oder man legt eine Karte vor sich aus. Hierbei kann man sich entscheiden ob man sie offen oder verdeckt auslegt. Spielt man sie verdeckt hat dies den Vorteil, dass die anderen Spieler nicht wissen welchen Wert die Karte hat (die Karten gehen von 1-12) noch welche Farbe. Spielt man sie allerdings offen, kann man den Effekt der CLAN-Karte sofort nutzen. Allerdings darf zu diesem Zeitpunkt keine Karte mit niedrigerem Wert desselben CLANs ausliegen, sonst ist der Effekt nicht nutzbar.

Nach 5 Runden, werden die CLAN-Karten vor den Mitspielern aufgedeckt und nach Wertigkeit darf sich jeder eine Siegpunktkarte auswählen (wobei die von Rundenbeginn offen waren). Wichtig ist bei der Errechnung der Wertigkeit noch, dass diese Verdoppelt wird, wenn man mindestens 2 CLAN-Mitglieder besitzt und alle dieselbe Farbe (Blutlinie) besitzen.

Danach legt jeder Spieler alle CLAN-Mitglieder ab und die nächste Runde wird vorbereitet und der Spieler mit der Höchsten Wertigkeit fängt an.

Der GAG des Spiels kommt natürlich durch die einzelnen Sonderfertigkeiten zum Tragen. Da gibt es folgende Fähigkeiten:

  • Lege eine CLAN-Karte eines Mitspielers ab
  • Tausche die ausgespielte CLAN-Karte mit einer Punktekarte
  • Tausche die Karte mit einer CLAN-Karte von einem Mitspieler
  • Ziehe eine weitere Handkarte
  • Diese Karte wird am Rundenende nicht abgelegt.
  • Lege noch eine CLAN-Karte ab
  • Kopiere eine ausliegende CLAN-Fähigkeit
  • Die Farbe dieses CLANs ist ein Joker
  • Nimm bei Rundenende zwei Siegpunktkarten, wenn du am Zug bist.

Wie man sieht kann sich durch diese Fähigkeiten viel ändern. Die Punktekarten können plötzlich höher oder niedriger werden, ein Spieler kann sehr schnell weitere Karten ausspielen, ein Spieler klaut einem plötzlich zwei Punktekarten weg und es bleibt keine mehr übrig, etc. pp.

Sobald ein Spieler 40 Punkte erreicht endet das Spiel.

Smukers Meinung:

„Lords of Scotland“ ist tatsächlich ein sehr einfaches Spiel, bietet aber verschiedenste Möglichkeiten. Der ein oder andere versucht reinrassige Sets zu bilden, während der andere mehr Handkarten auf die Hand nimmt. Ein anderer spielt schon zu Beginn möglichst niedrige Karten offen vor sich aus, damit spätere Spieler nicht mehr von der Sonderfähigkeit profitieren können. Jemand sammelt möglichst eine Straße einer Farbe und spielt diese dann runter und nutzt immer die Sonderfähigkeit mit….

Es gibt viel Emotion am Tisch und auch viel Interaktion. Der Ärgerfaktor ist immer wieder gegeben jede Runde aufs Neue spannend. Dass es dieses Spiel bisher nicht in einen deutschen Verlag geschafft hat verwundert uns sehr, denn es bietet eigentlich alles was ein gutes Karten-Ärgerspiel bieten muss. Einzig allein die Grafik ist sicherlich Geschmackssache und Runden mit 2-3 Spielern auch eher mau. Wir raten zu 4-5 Spielern die sich gerne mal Ärgern und Mitspieler mit Sonderfähigkeiten überraschen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Schönes Knuffiges Gute-Laune-Ärger-Spiel, was es leider aktuell nicht in Deutsch gibt.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder


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