Jörgs Meinung:

Kein Mac Gerdts und auch kein Spiel mit Deckbau oder Rondell! Kooperativ wird hier geplündert und das funktioniert am besten zu dritt oder zu viert. Zu zweit auf Raubzug zu gehen ist stark abgespeckt und das kooperative und (nicht) kommunikative Element kommt einfach zu kurz.
Im Spiel versuchen wir gemeinsam viel Beute zu schnappen und vor der Polizei zu fliehen. Je nach Spielgruppe und Szenario kommt man aber erst gar nicht dazu seine Beute zu zählen und eine Einstufung gemäß Tabelle in der Anleitung vorzunehmen, da man zuvor geschnappt wurde. So muss man je nach Spieler am Tisch die eine oder andere Partie erneut spielen und früher oder später geht es auch gut und man kümmert sich um das nächste (eigenständige) Szenario. Hilfsmittel im Spiel sind Karten, die je nach Szenario anders sind sowie Würfel, die es den Banditen im Spielverlauf schwieriger machen. Das interessante im Spiel ist das deduktive Element durch die Hinweiskarten, denn ein Anführer kennt die Symbole hinter dem Tresor und muss es den Mitspieler durch unterschiedliche Hinweise näher bringen. Gar nicht so einfach, denn die Kommunikation ist stark eingeschränkt und oft fehlen den Räubern die passenden Karten. So kommt es oft früher als gewünscht zu einem Alarm, der dafür sorgt dass die Polizei näher rückt. Aufgrund der unterschiedlichen Hinweiskarten spielt sich jede Partie anders und einige meiner Mitspieler finden durchaus Gefallen an dieser doch sehr gewöhnungsbedürften Spielweise.
Gerade meine erste Partie war schwierig, da ich doch meine Probleme hatte die zum Teil holprige Anleitung zu verstehen und die Abläufe den Mitspielern zu erklären. So empfehle ich auch dringend die YouTube Videos des Autors anzusehen, der hier einige wichtige Hinweise (auch zu den Abläufen) gibt. Denn so schwer ist das Ganze nun wirklich nicht, wenn man die passenden Hinweiskarten für die Mitspieler auswählt, gewissenhaft seine Karten wählt und gespannt die weiteren Aktionen seines Anführers abwartet.
In meinem Partien gibt es nur zwei Meinungen zu diesem Spiel. Spieler, denen das Spiel gefällt oder es eher nur als solide einstufen. Ich zähle mich übrigens zur zweiten Gruppe, da mir auch die Illustrationen nicht gefallen und es eher wie ein einfaches Familienspiel wirkt. Das ist es allerdings keinesfalls, denn ungeübte Mitspieler am Tisch sorgen oft für unpassenden Karten und führen oft am Ende zu einer Niederlage.

GESAMT- WERTUNG: 5/10 Interessant zu spielen, aber etwas mehr Spielspaß hätte es bei mir durchaus sein können.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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