Testbericht vom 14.11.2011 - von Jörg
Zoom-Memo
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Wieder eines von vielen Memorys? Gibt es mittlerweile nicht genug davon? Sofern man mal einen genauen Blick auf die beigefügten Bilder wirft, sollte man den Unterschied der Tierpaare allerdings erkennen. Denn neben einer normalen Photoaufnahme, wird das zugehörige Photo in Zoomperspektive angezeigt. Wie sich ein solches Memory spielt, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Ziel des Spiels:
Memory, passende Paare finden und am Ende möglichst die meisten Kärtchen vorweisen.
Spielaufbau:
Die 48 Plättchen (24 Paare) werden gemischt und verdeckt auf den Tisch ausgelegt.
Spielablauf:
Beginnend mit einem Startspieler deckt dieser zwei Plättchen auf und prüft, ob es sich dabei um ein Paar handelt. Gerade in den ersten Partien muss man einen genauen Blick auf die Plättchen werfen, da diese nicht einfach zu unterscheiden sind. Hat man ein passendes Paar gefunden, ist man erneut am Zug. Ansonsten folgt der nachfolgende Spieler.
Sobald alle Plättchen und somit alle Paare zugeordnet wurden, gewinnt der Spieler mit den meisten Plättchen.
Strategie:
Strategie bei einem Memoryspiel? Schon oft haben wir euch diese Möglichkeiten geschildert, denn etwas Überlegung beim Ziehen der Karten ist durchaus vorhanden. Mit einem guten Gedächtnis hat man die besten Gewinnchancen.
Interaktion:
Macht der Mitspieler einen Fehler, nutzt man diesen am Besten aus, sofern man weiß, welches Plättchen denn das Richtige ist. Interaktion in Form von Kommunikation unter den Spielern kommt allerdings kaum zur Geltung.
Glück:
Etwas Glück beim Ziehen der Plättchen gehört einfach dazu. Gerade am Anfang weiß kein Spieler, wo sich die Paare verstecken.
Packungsinhalt:
Handlich, klein und von guter stabiler Qualität. Die Plättchen sind sehr dick und die Photos gestochen scharf. Auch der Preis von 9,95 Euro passt, zumal die einzelnen Tiere auf der Schachtelinnenseite nochmals einzeln beim Namen genannt werden.
Spaß:
Die Idee, Bilder als Zoomphoto anzuzeigen ist wirklich genial, doch funktioniert das Spiel auch? Nicht jeder kann sich für solche Gruseltiere, ok es sind auch ein paar nette Geschöpfe dabei, begeistern und es ist in der Realität gar nicht so einfach, das entsprechende Bild einem anderen zuzuordnen. So mussten wir die erste Partie erst einmal unterbrechen, um uns die einzelnen Bilder einmal genauer anzuschauen. Erst dann wird es etwas einfacher, doch das Gedächtnis wird ganz schön beansprucht. Insgesamt ein schönes Memory, doch der Funke Spielspaß wollte einfach nicht richtig überspringen. Dazu war es vielen Spielern einfach zu schwer.
Diese Meinung hat allerdings nicht jeder und so ist es mir wichtig an dieser Stelle eine andere Sichtweise von Walter Müller aufzunehmen:
"Seit vielen Jahren bin ich mit Kindern ab dem Kindergartenalter im Rahmen der GEO-Tage der Artenvielfalt in der Natur unterwegs. Siehe u. a. http://www.umweltstiftung.rlp.de/fileadmin/content/pdf/pdf_geo_Artenvielfalt/Newsletter_Tag_der_Artenvielfalt_2011_01.pdf
Dabei erkunden und entdecken die Kinder mit Feuereifer die „Welt der kleinen Krabbeltiere“ und bekommen „einen Draht“ zu ihr.
Für Kinder, die mit mir in der Natur sind, gibt es keine „Igittigitt-Lebewesen“ und z. B. Spinnenphobien."
"Ich bin erstaunt, dass Ihr das Memo nicht so gespielt habt, wie es eigentlich sinnvoll ist und es in meinem Umfeld gespielt wird.
Will heißen:
Ø Alle Kärtchen OFFEN auslegen und passende Pärchen zusammensuchen.
Feststellen, um welche Art es sich dabei handelt.
Dabei achtet man auf die Details und kann im Gespräch untereinander auch Wissenswertes, Interessantes und Spannendes über die Arten erfahren und lernen. Dies mehrfach wiederholen (gerade das Gegenteil von dem, was oben Deine letzten Worte sind).
Ø Etwa die Hälfte der Paare verdeckt legen und nach den klassischen Regeln spielen.
Ø Den Schwierigkeitsgrad durch Erhöhen der Pärchenzahl bis hin zu allen steigern.
Durch einen solchen Umgang mit dem Memo und auch gelegentliche Naturspaziergänge, um zu sehen, was draußen so kreucht und fleucht, bekommt man einen „Zugang“ zur Natur.
Dies dürfte wohl mit Absicht dieses Zoom-Memos sein, denn gerade der Moses-Verlag hat sich „auf seine Fahnen geschrieben“, Kindern die Natur näher zu bringen.
Nur was der Mensch ERLEBT hat, kann er KENNEN,
nur was er kennt, ist er bereit, zu LIEBEN
und nur was er liebt, wird er SCHÜTZEN."
Tja, liebe Cliquenabendler, eine wirklich sehr interessante und schöne Sichtweise der Dinge. Jetzt kann sich sicherlich jeder ein "genaues" Bild vom Spiel machen.
Jörgs Meinung:
Zoom-Memo ist ein Memoryspiel, in dem die Spieler zwar die gleichen Tiere, aber in anderer Größe (normal und in Zoomperspektive) zuordnen müssen. Keine leichte Aufgabe und für viele Spieler einfach zu schwer. Zudem sind diese Tierchen nicht gerade liebevoll anzusehen, was manche Spieler doch etwas störte. Aus unserer Sicht ein interessantes Memoryspiel, doch aufgrund der genannte Punkte einfach zu wenig, um es regelmäßig mit anderen zu spielen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Moses Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Interessante Memoryidee, doch auf Dauer nur eines von vielen Memoryspielen auf dem Markt und viel zu schwer.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Zoom-Memo (Moses-Verlag)
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