Testbericht vom 27.08.2009 - von Jörg
Verflixxt Kompakt
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
In den vergangenen Monaten berichteten wir bereits
ausführlich als Test (und als Video) über das Spiel Verflixxt und seinen
Erweiterungen. 2009 hat das Spiel Nachwuchs bekommen, oder besser gesagt „einen
kleinen Bruder erhalten“ wie es einer der Autoren (Wolfgang Kramer) auf seiner
Homepage umschreibt. Es handelt sich mit Verflixxt kompakt allerdings nicht um
eine große Ausgabe, sondern um ein Mitbringspiel. Mit nahezu denselben Regeln
und einer kleinen Ergänzung („Wurminator“) soll das Spiel wiederum den Markt
erobern. Mit knapp 300.000 verkauften Originalspielen im Zeitraum 2005 bis Ende
2008 (Angaben lt. Homepage von Herrn Kramer) macht diese kleine Ausgabe also
durchaus Sinn! Ob sich der Kauf aber wirklich lohnt erfahrt ihr in dem
folgenden Test.
Ziel des Spiels:
Das Ziel ist es möglichst viele Plus- und Glückstafeln zu sammeln.
Minuspunkte sollte man vermeiden, doch mithilfe von Glückstafeln verwandeln
sich diese auch in Pluspunkte. Wer am Ende die meisten Punkte besitzt gewinnt!
Spielaufbau:
Die 26 Wegetafeln (Plus-, Minus- und Glückstafeln) werden gut gemischt und
spiralförmig zwischen Starttafel und Zieltafel gelegt. Die 6 Wächterfiguren
werden auf die ersten sechs positiven Wegetafeln (Plus- und Glückstafeln),
ausgehend vom Startfeld, gelegt. Abhängig von der Spieleranzahl spielt man mit
drei Spielfiguren (bei zwei Mitspielern), ansonsten mit zwei Spielfiguren (bei
drei oder vier Spielern). Die Figuren werden auf das Startfeld gestellt. Der
jüngste Spieler bekommt als Startspieler den Würfel.
Spielablauf:
Ein Spieler (anschließend reihum) würfelt und zieht mit der eigenen Figur
oder einem Wächter um die angegebene Zahl in Richtung Ziel. Eigene Figuren darf
man immer benutzen. Wächter darf man nur ziehen, wenn auf der Tafel dieses
Wächters mindestens eine beliebige Figur steht. Stehen nur Wächter auf einem
Feld darf kein Wächter bewegt werden!
Zieht man eine Figur oder einen Wächter auf die Zieltafel
verfallen unter Umstände weitere Würfelpunkte. Auf den Tafeln können beliebig
viele Wächter und/oder Figuren stehen! Das Ziel sind allerdings die Wegetafeln!
Doch wie bekommt man eine Tafel? Zieht man eine eigene Spielfigur von einer
Tafel weg, die dort alleine gestanden hat (kein Wächter und/oder keine
andere Figur) muss man die Tafel nehmen und vor sich offen ablegen. In
der Auslage entstehen somit Lücken die beim Überspringen nicht mitgezählt
werden. Um die Übersicht nicht zu verlieren, kann man die Plättchen auch dabei
zusammenschieben. Die Werte der Wegetafeln sind aufgedruckt. Grüne Plättchen
sind Plustafeln (Wert X) und rote Plättchen sind Minustafeln (Wert –X).
Glückstafeln sind mit einem Kleeblatt versehen und wandeln am Ende des Spiels
die höchste Minustafel in Pluspunkte um. Mit vielen Glückstafeln kann man somit
auch viele Minustafeln umwandeln! Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Figuren im
Ziel sind. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt! Hierzu gibt es auch
ein Beispiel in der Anleitung.
Wem die Abläufe auf Dauer zu langweilig sind greift zur Variante
Wurminator:
Diese Spielfigur wird anfangs auch auf das Startfeld gestellt. Es gelten die
Regeln wie oben angegeben, außer dass bei einer gewürfelten 1 oder 2 der
Wurminator um die entsprechende Zahl gezogen werden darf. Steht der
Wurminator allerdings an letzter Stelle (hinter allen anderen „Spielfiguren“) muss
er gezogen werden. Die Bewegung kann vor oder nach dem eigenen Spielzug (mit
einer Figur) durchgeführt werden. Übel wird es nur, wenn der Wurminator auf ein
Feld mit Spielfiguren zieht. Spieler mit darauf stehenden Spielfiguren (unter
Umständen ein Spieler mehrmals) müssen die niedrigste unbesetzte Minustafel aus
dem Parcours nehmen. Die Reihenfolge beginnt mit dem Spieler der gerade
gewürfelt hat. Liegen keine Minustafeln mehr aus sieht es schon besser aus. Der
oder die Spieler legen die niedrigste Minustafel (ggf. auch mehrere) vor das
Zielfeld. Hat ein Spieler keine Minustafeln passiert nichts. Der Wurminator
nimmt dagegen nie eine Wegetafel! Nur auf der Zieltafel sind die Spielfiguren
vor dieser Figur sicher! Erreicht der Wurminator das Ziel beginnt für ihn
sofort eine neue Runde auf dem Startfeld. In dieser Variante können die Wächter
auch gezogen werden, wenn sich der Wurminator auf diesem Feld befindet. Auch
hier endet das Spiel sobald alle Figuren im Ziel angekommen sind. Der Spieler
mit den meisten Punkten gewinnt!
Strategie:
Zur Strategie des Spiels haben wir bereits in den vorherigen Testberichten viel gesagt. Nur zur Wurmvariante sind wir noch Hinweise schuldig. Das mit dem Wurminator ein Unruheherd ins Spielgeschehen einfließt ist den meisten Spielern klar. Es macht somit auch wenig Sinn in der Nähe dieser Spielfigur zu sein. Das schreibt sich so einfach doch in der Praxis sieht das oft ganz anders aus! Das Glück spielt auch hier eine wichtige Rolle und ganz verhindern kann man es nie, dass man direkt vor dem Wurminator steht. Bei mehreren Spielern nutzt man natürlich mit entsprechender Würfelzahl (1 oder 2) diese Spielfigur sehr gerne um andere Spieler zu ärgern. Sein eigenes Ziel (Plus- und Glückstafeln) sollte man dabei aber nie aus den Augen verlieren!Interaktion:
Bereits im Grundspiel kommen sich die Spieler sehr nahe, wenn es um den Kampf von hohen Plus- und natürlich auch Glückstafeln geht. Mit dem Wurmintar steigert sich dieser Interaktionswert fast noch einmal da quasi ein weiterer Spieler Einfluss auf das Spielgeschehen nimmt!Glück:
In Verflixxt spielt das Glück eine große Rolle. Sehr oft hofft man auf eine bestimmte Zahl um ein doch so wichtiges Plättchen zu bekommen. Mit dem Wurminator ist das ähnlich, zumal hier die im Grundspiel noch sehr beliebte niedrige Zahl 1 einem zum Verhängnis werden kann. Ohne etwas Glück wird man aber das Spiel nicht gewinnen können denn irgendwann trifft einem der Wurminator mit Sicherheit!Packungsinhalt:
Das Material und die Figuren sind in gewohnt guter Qualität. Leider sind die Farben bei zwei bzw. mehr Spielern vorgegeben, denn die Packung beinhaltet zwei gelbe, zwei grüne, drei blaue und drei rote Spielfiguren. Die Anleitung ist einfach auch und verständlich. Wer das Basisspiel kennt wird keinerlei Probleme haben. Mit dem Wurminator hat man sogar eine Variante einfließen lassen die auch im Originalspiel verwendet werden kann. Mit einem Preis zwischen 5 und 7 EUR bekommt man ein gutes Spiel, das seinen Preis auch Wert ist.Spaß:
Zum Spielspaß haben wir bereits in den Vorberichten (Verflixxt) etwas gesagt. Somit ergänzen wir noch den Bereich zum Mitbringspiel. Auch wenn es sich um eine kleine Ausgabe mit kleinerem Material handelt kommt der Spielspaß nicht zu kurz. Die Figuren und Plättchen sind gerade noch groß genug und endlich hat man auch eine Ausgabe in den Händen, die man einfach in den Urlaub oder zu Freunden mitnehmen kann.Jörgs Meinung:
Verflixxt gehört auch nach Jahren immer noch zu den beliebten Spielen, die einfach zu erklären und schnell zu spielen sind.
Mit Verflixxt kompakt hat man ein Mitbringspiel zu einem fairen Preis herausgebracht die sogar noch mit einer Variante, dem Wurminator“, bestückt ist.
Wer viel unterwegs ist oder für einen Urlaub ein Spiel sucht, wird mit diesem Mitbringspiel sicherlich nicht daneben greifen!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Ravensburger für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Das kleine Mitbringspiel macht genauso viel Spaß wie das Original. Zusätzlich gibt es mit der Figur des Wurminators noch eine Variante!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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