Die Händler
Verlage:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
- Brettspiel
- Bluffspiel
- Vielspielerspiel
- Strategiespiel
- Transportspiel
- Wirtschaftsspiel
- Simulation
- Versteigerungsspiel
- Jüngere Vergangenheit
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
90 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
7.5/10 bei 2 Bewertungen
Video: Spiel 2010: Interview mit Wolfgang Kramer zu "Die Händler" (eggertspiele)
Vorwort:
Das vor uns liegende Brettspiel „Die Händler“ ist für manch einen Spieler keine richtige Neuheit, denn es handelt es sich eher um eine Neuauflage des bereits 1999 erschienenen Spiels. Dabei wurden die Abläufe aber nicht nur 1:1 übernommen, sondern durch den Bereich „Investitionen“ hat man eine weitere Phase hinzugefügt. Zusätzlich gibt es jetzt neue Einflusskarten und die eine oder andere Bedeutung älterer Karten hat man überarbeitet. Was das Spiel zu bieten hat, verraten wir euch im nachfolgenden Bericht.
Ziel des Spiels:
Als Spieler sind wir Kaufleute und besitzen Niederlassungen in sechs europäischen Städten. Günstiges Einkaufen und der Verkauf zu einem hohen Preis lautet unser Ziel, doch der Transport der Waren von einer zu anderen Stadt verursacht Kosten, die man tragen muss. Hinzu kommt das soziale Ansehen, welches man sich auf der Ständetafel erkaufen kann. Wer hier am Ende den höchsten Stand vorweisen kann, gewinnt.
Spielaufbau:
Den Spielplan legt man in die Tischmitte. Er zeigt die sechs Städte mit je einem Lagerhaus (Wappen) für die Spieler. Auf jeder Stadt erkennt man zudem drei Waren, die dort gekauft werden können. Außerdem kennzeichnet eine Bonusleiste von 0 bis 500 jede Stadt. Untereinander sind die Städte mit Wege verbunden und eine Preistafel kennzeichnet die Ein- und Verkaufspreise aller Waren. Eine Anzeige für Wagenankünfte und Aufstiegskosten spielt für den sozialen Aufstieg und somit der Ständetafel eine wichtige Rolle.
Die Investitionskarten werden gemischt und vier davon offen neben den Spielplan ausgelegt. Daneben legt man die Schuldscheine und die Einflusskarten. Die Warensteine werden anfangs auf das unterste Feld der Preistafel gelegt. Drei der Wagen stellt man auf vorgegebene Städte und den Kurier platziert man zwei Felder entfernt von einer Stadt, in der kein Wagen steht. Auf die Bonusleisten der sechs Städte legt man je einen Bonusmarker und zwar auf Städte mit Wagen auf das Feld „0“ und auf Städte ohne Wagen auf das Feld „200“. Der Startspieler nimmt sich die Tafel für den Rundenablauf und den grauen Marker. Den zweiten Marker stellt man auf das unterste Feld für Wagenankünfte. Zum Schluss bekommt jeder Spieler einen Satz Bewegungsplättchen (Wert 1 bis 4), vier Wappenplättchen (eines auf das unterste Feld der Ständetafel), eine Preisscheibe, einen Sichtschirm und ein Startkapital in Höhe von 5.000 Gulden. Das Geld wird dabei immer hinter den Sichtschirm gelegt und ist somit geheim.
Spielablauf:
Das Ziel ist bekannt und somit steigen wir gleich in die 7 Phasen einer Runde ein. Beginnend mit dem Startspieler wird reihum jede Phase durchgeführt. Nach Ende der siebten Phase wechselt der Startspieler.
Phase 1: Einkauf
Reihum können die Spieler bis zu drei Waren kaufen und auf die Wappen ihrer Städte stellen. Nur in der ersten Runde wird diese Phase gleich zweimal ausgeführt, so dass insgesamt sechs Waren gekauft werden können. Der Preis für die Waren ist auf der Preistafel ersichtlich und welche Stadt welche Ware besitzt, ist neben der Stadt aufgedruckt.
Phase 2: Beladen
Jeder Spieler möchte natürlich seine Waren auf den Wagen stellen und drei der Wagen stehen zu Beginn des Spiels auch schon in drei Städten. Bevor wir aber zu diesem Punkt kommen, wird in einer Auktion der Lademeister (für jeden Wagen einzeln) ermittelt. Hierzu nimmt jeder Spieler einen Geldbetrag (oder auch keinen) in die geschlossene Hand. Gleichzeitig öffnen alle ihre Faust, so dass man das Höchstgebot sehen kann. Bei Gleichstand entscheidet die Spielerreihenfolge.
Zur Kennzeichnung des Lademeisters legt der Spieler sein Wappenplättchen in die Stadt. Wurden alle drei Lademeister ermittelt (zumindest in der ersten Runde!), beginnt das Beladen der Wagen. Zuerst setzt der Lademeister kostenlos bis zu drei Warensteine einer Sorte auf seine Ladefläche. Die anderen Spieler dürften bis zu zwei Warensteine verladen, aber nicht dieselbe Ware! Für das Beladen muss man dem Lademeister einen Preis zahlen, der ausgehandelt wird. Jetzt heißt es gut und clever handeln!
Das Amt des Lademeisters behält der Spieler solange, bis der Wagen die Stadt verlässt.
Phase 3: Bewegung
Ein Wagen kann immer nur vorwärts fahren und eine Abzweigung bestimmt die weitere Fahrtrichtung.
Auf einem Feld darf nie mehr als ein Wagen stehen (auch in einer Stadt), wobei ein Überholen gestattet ist.
Durch Einsatz von Bewegungsplättchen und bestimmten Investitionskarten (vgl. Phase 6) können die Wagen bewegt werden. Reihum wählt jeder Spieler ein Bewegungsplättchen aus, dreht es anschließend auf die verdeckte Seite und zieht einen Wagen um entsprechend viele Felder voran.
Um an die begehrten Einflusskarten zu kommen, muss ein Wagen entweder bei einem Kurier landen, oder der Kurier zu einem Wagen ziehen. Letzteres ist nur mit entsprechenden Investitionskarten möglich. Mit Einflusskarten kann man bestimmte Aktionen, zum Beispiel das Beladen von Wagen, vergünstigt, in diesem Fall sogar kostenlos, ausführen. Dabei darf sich der Spieler sogar eine Karte vom Stapel aussuchen. Sieben verschiedene Einflusskarten (jede Karte ist dreimal vorhanden) stehen dabei zur Auswahl.
Phase 4: Preis ändern
Mithilfe der Preisscheibe stellen die Spieler verdeckt ein, welche Preise von Waren steigen sollen. Will man als Spieler keine Preissteigerung, kann man den Pfeil einfach auf sein Wappen stellen.
Nacheinander, wieder beginnend beim Startspieler werden die Preistafeln gezeigt und die Steine auf der Preistafel entsprechend platziert. Hat ein Warenstein die oberste Zeile erreicht, springt er bei einer weiteren Erhöhung auf die unterste Stufe zurück.
Phase 5: Verkauf
Sofern mindestens ein Wagen in einer Stadt angekommen ist, wird diese Phase ausgeführt. Für jeden Wagen, der eine Stadt erreicht, wird die Anzeige für Wagenankünfte um ein Feld nach oben gesetzt. Die Waren werden an die Bank verkauft, entsprechend des vorgegebenen Verkaufpreises. Werden Waren in einer Stadt verkauft, die diese Ware nicht anzeigen, bekommt man den Wert des Verkaufpreises + den anzeigten Wert des Bonus in der Stadt ausbezahlt.
Nach dem Warenverkauf wird in jeder Stadt der Bonusmarker neu festgelegt. In Städten, in denen kein Wagen angekommen ist, wird dieser um ein Feld nach rechts verschoben. In Städten, in denen ein Wagen steht wird der Bonus auf „0“ gesetzt.
Phase 6: Investitionen
In dieser Runde werden die Investitionskarten versteigert. Anfangs liegen immer vier Karten offen aus und die Spieler haben die Möglichkeit, eine dieser offenen Karten zu ersteigern.
Allerdings werden in jeder Runde immer nur eine Karte weniger als die Spieleranzahl beträgt versteigert. Ein Spieler geht somit immer leer aus.
Beginnend mit dem Startspieler äußert jeder Spieler ein (höheres) Gebot. Der Höchstbietende darf sich eine offen ausliegende Karte aussuchen, bevor ggf. eine neue Versteigerungsrunde mit den übrigen Spielern beginnt. Die Sterne auf den Karten kennzeichnen die Stärke der Karte, was besonders für Anfänger im Spiel hilfreich ist. Für drei Sterne kann man durchaus 1.000 Gulden bieten.
Die Aktionen der Investitionskarten (z.B. Preisanpassung, Ziehen von Wagen, etc.) werden auf jeder Karte beschrieben.
Phase 7: Sozialer Status
Entsprechend dem Status bezahlen die Spieler Repräsentationskosten. Anfangs ist der Preis noch „0“.
Kann der Spieler diese Kosten nicht bezahlen, fällt er auf die Stufe zurück, deren Kosten er noch zahlen kann. Erst jetzt kann er auch einen Kredit in Anspruch nehmen, muss diesen aber vor Ende der Partie wieder getilgt haben.
Anschließend kann jeder Spieler noch bis zu zwei Stufen auf der Ständetafel nach oben ziehen. Der Preis hierfür ist auf der Anzeige für Wagenankünfte hinterlegt.
Das Spiel ist zu Ende sobald der Anzeiger für Wagenankünfte, abhängig von der Spieleranzahl, auf einem bestimmten Feld steht. Die letzte Runde wird noch zu Ende gespielt. Es gewinnt der Spieler, der am Spielende auf der Ständetafel am höchsten steht.
Strategie:
Gerade am Anfang des Spiels sollte man durchaus viele Waren kaufen. Dabei sollte man nicht nur Städte, in denen Wagen stehen bevorzugen, sondern auch überlegen, welche Städte diese drei Wagen möglicherweise ansteuern.
Die Auktion des Lademeisters ist gerade für die Spieler wichtig, die viele gleiche Warensorten in einer Stadt haben. Durch kostenloses Beladen hat man somit bereits eine Sicherheit und künftige Geldquelle. Gerne nimmt man anderer Spieler mit, so dass es durchaus zu vielen Einigungen kommt. Alles hat dabei natürlich auch seinen Preis.
Das Bewegen der Wagen sollte durchaus überlegt erfolgen. Bewegungsplättchen mit hohem Wert gibt man oft nur aus, um einen Wagen direkt in eine Stadt zu ziehen oder um den weiteren Weg bestimmen zu können. Gegen Ende des Spiels ist diese Phase sehr wichtig, da auch die Preise für den sozialen Aufstieg mit jeder Wagenankunft steigen.
Die anschließende Preisänderung wird gerade bei vier Spielern mit sehr viel Spannung verfolgt. Jeder möchte natürlich für seine Waren den höchst möglichen Preis erhalten, doch dieser Preis kann auch schnell wieder nach unten fallen. Bei dem Einstellen der Preise sollte man auch also die Mitspieler miteinberechnen.
Der Verkauf der Waren geschieht automatisch. Am liebsten beliefert man Städte, in denen ein zusätzlicher Bonus erwirtschaftet werden kann.
Die wirklich heiße Phase ist allerdings der Bereich Investitionen. Jede Karte bringt Vorteile und schnell entdeckt man seine Vorlieben. Dabei sind wir allerdings nicht einer Meinung mit allen abgebildeten Sternen. Einige Karten würden wir statt nur mit drei Sternen sogar mit vier Sternen einstufen (z.B. Günstiger Einkauf). Auch wenn man zum Teil sehr viel Geld für eine Karte ausgeben muss, Investitionen lohnen sich im Gesamtverlauf auf jeden Fall und insbesondere, wenn man bereits sehr früh eine Karte ersteigern konnte. Besonders gefragt sind die Wagnerei und die Kontor-Karten, die viel Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen.
Zuletzt noch der Soziale Status. Hier sind die Spieler in einer Zwickmühle, denn anfangs sind die Kosten für einen Aufstieg sehr gering. Diese erhöhen sich mit jeder weiteren Ankunft eines Wagens, doch wer gleich früh einen Aufstieg wagt, muss auch jede Runde zum Teil sehr hohe Repräsentationskosten bezahlen. All das hängt auch mit seinem Geldvermögen und zukünftigen Einnahmen ab. Zulange sollte man aber nicht warten um aufzusteigen.
Interaktion:
Bereits mit der Phase 2 und der Auktion des Lademeisters und des anschließenden Beladens setzt man sich mit seinen Mitspielern auseinander. Wer bietet wie viel und welche Forderung stellt der anschließende Lademeister, um den Wagen zu beladen. Viel Kommunikation und Überredungskunst ist erforderlich, um möglichst viele Vorteile aus dieser Phase zu ziehen. Nach der Änderung des Preises und dem Verkauf, wird mit der Phase 6 wieder ein „Gespräch“ mit seinen Mitspielern erforderlich. Hier geht es aber knallhart zur Sache, denn nur mit viel Geld in der Tasche hat man auch die Möglichkeit, eine Karte zu ersteigern.
Glück:
Einige Glücksfaktor sind durchaus vorhanden denn bei der Auktion zum Ermitteln des Lademeisters geht es oft sehr eng zu. Oft sind es nur wenige 100 Gulden, die darüber entscheiden. Die Bewegung des Wagens kann man kaum abschätzen und auch bei den Preisen gibt es durch die Anpassung der Preisscheibe die eine oder andere Überraschung. Schnell wird eine Ware mit hohem Verkaufspreis wieder nach unten gezogen.
In Phase 6 hängt es dann oft von den finanziellen Mitteln ab, doch keiner wird gezwungen, eine Karte zu ersteigern!
Packungsinhalt:
Die Wagen und der Kurier aus Holz sind auf jeden Fall der Hingucker in diesem Spiel. Auch wenn sie zuvor noch beklebt werden müssen, wird ihre wichtige Stellung im Spiel sehr deutlich. Das restliche Material und auch die Grafik können sich aber auch durchaus sehen lassen. Die Abläufe werden sehr gut in der Anleitung erklärt, so dass man auch mithilfe der Tafel für den Rundenablauf schnell in das Spiel einsteigen kann.
Auf das Schachtelinlay hätte man aber verzichten können, da das Material sehr eng in der Schachtel Platz findet und so eher weggeworfen wird, wenn man es in Ziptüten verpackt. Das Spiel kostet ca. 30 Euro, was insgesamt gesehen angemessen ist.
Spaß:
Das Spiel lebt von zum Teil sehr hohen Interaktionsphasen und die entfalten sich am besten in einer Partie zu Dritt!
Zu Viert kann es dann insbesondere auch beim Einkaufen von Waren zu Engpässen kommen. Das Spiel funktioniert zwar auch in dieser Spieleranzahl sehr gut, doch hier ist uns der Trubel um Kaufen, Beladen und Verkaufen doch etwas zu hoch. Gleichzeitig wird sich gerade auch in Anfangsrunden die Spieldauer anstatt mit vorgegebenen 90 Minuten bei ca. 120 Minuten einpendeln.
Zu Zweit ist es ein knallharter Wettbewerb, in der mit etwas Glück ein Spieler durch mit viel Geld sehr viel Einfluss auf den weiteren Spielverlauf ausüben kann. Schnell verliert das Spiel an Spannung.
Insgesamt gesehen hat das Spiel sehr viel an verschiedenen Mechanismen zu bieten. Das Einkaufen und Verkaufen mit einer ständig schwankenden Preisleiste erfordert Fingerspitzengefühl. Hinzu kommen die Auktionen und Versteigerungsphasen, in denen die Spieler neben der eigenen Kalkulation auch die Überlegungen der Mitspieler berücksichtigen müssen. Die erste Partie muss man somit als Lernphase bezeichnen, da man die Möglichkeiten und Preise noch gar nicht richtig einschätzen kann. Der Spielspaß lässt aber auch nach vielen weiteren Partien nicht nach, da neben vielen strategischen Möglichkeiten auch untereinander viel kommuniziert wird.
Jörgs Meinung:
„Die Händler“ ist eine Neuauflage aus dem Jahr 1999. Mit einer neuen Phase der Investitionen wird das Spiel noch etwas anspruchsvoller und strategischer. Viel Interaktion und Kommunikation sind hier vorzufinden, so dass Partien zu Viert, aus unserer Sicht allerdings zu Dritt, am besten funktionieren. In 7 Phasen kaufen, beladen und verkaufen die Spieler ihre Waren an unterschiedlichen Orten. Dabei muss man nicht nur sein Geld ständig im Blick haben, sondern auch mit seinen Mitspielern in Auktionen und Versteigerungen agieren.
So dauert eine Partie auch mindestens 90 Minuten, in denen das Spiel von Anfang bis Ende spannend bleibt.
Ein insgesamt durchaus anspruchsvolles Spiel, welches durch ständig wiederholende Phasen schnell verinnerlicht ist und auf Dauer Spaß macht.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Eggertspiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Strategiespiel mit sehr vielen Spielmechanismen! Zu Viert, noch besser zu Dritt ideal und sehr spannend!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Die Neuauflage des Spiels aus dem Jahre 1999 hat mich sehr gefreut, da das Spiel damals leider an mir vorbei ging. So konnte ich einen vielversprechendes Kramer Spiel nun einige Jahre danach und dann sogar verbessert kennen lernen. Die erste Partie sollte man definitif als Lernpartie betrachten, da man hier schwerwiegende Fehler machen wird, was das Timing und die höhe der Ausgaben betrifft. Timing ist hier generell ein wichtiger Faktor und die Spieler sollten hierbei auch zu den anderen Spielern nicht gerade freundschaftlich wirtschaften. Ist man Ladenmeister hat das aufladen seinen Preis, möchten die anderen das nicht zahlen, sollte man nicht immer rumzackern sondern auch mal ohne diese losfahren. Gerade die Versteigerung, Verhandlungen und das Bewegen sorgen somit für Kommunikation und Interaktion zwischen den Spielern. Insgeheim verfolgt jeder das gleiche Ziel, aber durch die Waren und verschiedenen Fähigkeiten, geht jeder anders an dieses Ziel heran. Hier ist es wichtig auch anderen Spielern mal eins auszuwischen, was besonders bei dem verändern der Preise, den aufladen der Waren und dem ansteuern der Städte gut funktioniert. Es gilt also immer im Voraus zu planen und seinen Warengewinn gut zu berechnen. Am Ende zählt aber nur der soziale Status und den sollte man nie lange aus seiner Sicht verlieren. Immerhin wird er teurer und teurer. Hier hilft ein frühes einsteigen, wenn das Geldeinkommen geregelt ist. Zu zweit ist das Spiel durch das Bieten etwas trocken und hält den Spannungsbogen nicht. Zu dritt und zu viert spielt es sich sehr gut. Wobei man hier beachten sollte, dass die Spielzeit von 90 Minuten in den ersten Partien sicherlich nicht eingehalten werden kann. Was hier vor uns liegt ist ein gutes, strategisches und vor allem hartes Vielspieler-Warenspiel, bei dem man sich keine Freunde machen wird. Hier gilt es knallhart zu kalkulieren und auch nicht gerade freundlich mit seinen Mitspielern umzugehen. Ihr verfolgt ein Ziel und das solltet ihr immer vor Augen halten. Wir haben unsere Partien genossen und können dieses Spiel jedem Vielspieler nur wärmstens empfehlen, es wird eure Spielsammlung sicherlich bereichern.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Knallhartes Verhandlungs- und Warenspiel. Nur für Vielspieler geeignet, aber die werden es lieben!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 17:38 Uhr, Jörg, - KommentareAm Stand von eggertspiele hatten wir die Möglichkeit mit dem Autor Wolfgang Kramer ein paar Worte zu wechseln. Er erklärt uns die Abläufe und Phasen der Neuauflage in Kürze. Herzlichen Dank hierfür!... ...