Vorwort:

Mucca Pazza landete 2013 auf der Nominierungsliste zum Kinderspiel des Jahres. Ein großer Erfolg für den Zoch Verlag, auch wenn es am Ende für den Sieg nicht ganz gereicht hat:

„Da hat die Autorin im besten Sinne ein verrücktes Spiel für die ganze Familie erschaffen. Schon die Nesthäkchen schieben vergnügt die urigen Viecher durcheinander. Jüngere Kinder lernen in der Anfänger-Version erste strategische Überlegungen anzustellen. Und die Älteren werden in diesem spannenden Taktikspiel mit einer Variante für Fortgeschrittene herausgefordert. Darüber hinaus überzeugte die Jury die ausgesprochen reizende grafische Gestaltung bei diesem Taktikspiel.“

Mit diesen Worten können wir gleich in unseren Bericht übergehen und vielleicht hat der eine oder andere bereits unser verknüpftes Video gesehen.

Ziel des Spiels:

10 Tiere (mit der einfachen Variante für jüngere Spieler sind es 5) befinden sich in drei Teilen (Kopf, Körper, Beine) auf dem Spielplan, doch irgendwie ist da einiges durcheinander geraten. Ziel ist es die Teile wieder richtig zusammenzuschieben.

Spielaufbau:

Abhängig vom Alter der Kinder (ab 4 bzw. ab 6) wird ein Spielplan mit mehr bzw. weniger Tieren genutzt. Diese schiebt man beliebig zusammen und hält die passenden Tierplättchen parat.

Spielablauf:

Im Spielablauf (ab 4 Jahre) schiebt ein Spieler immer mit dem äußersten Plättchen einer beliebigen Reihe alle übrigen Plättchen dieser Reihe um einen Platz weiter. Das heraus geschobene Plättchen setzt man am anderen Ende wieder ein. Es darf maximal drei Mal geschoben werden und ist das Tier von dem zuvor gezogenen Plättchen zu sehen, legt man dieses vor sich ab. Schafft man es nicht, deckt man das Plättchen wieder um.

Im Spielablauf (ab 6 Jahre) werden gleich anfangs 10 Tierkärtchen vorgegeben und mit einem größeren Tableau wird das Ganze auch nicht einfacher. Allerdings hat jeder Spieler drei Sterne zur Verfügung und gegen Abgabe eines Sterns darf man einmal zusätzlich schieben.

Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Kärtchen.

Strategie:

Etwas planen muss man durchaus, denn gerade jüngere Spieler müssen durchaus überlegen, wie es ihnen am besten gelingt das gesuchte Tier zu vervollständigen.

Interaktion:

Nicht vorhanden.

Glück:

Abhängig von der Position der Tiere ist es nicht immer ganz einfach, ein Tier zu komplettieren, so dass Glück durchaus eine Rolle spielt. Denn ungern trennt man sich von einem Stern, um einen weiteren Schiebezug auszuführen.

Packungsinhalt:

Die Pappelemente sind sehr stabil und der Aufbau auch für jüngere Kinder problemlos. Die knapp 20 Euro sind gut investiert, zumal das Spiel bzw. die übersichtliche Regel gleich die Abläufe für jüngere aber auch ältere Spieler enthält.
Die Grafik gefällt den Kindern richtig gut, auch wenn der Spielename und das Thema der Kuhpiraten nicht richtig zur Geltung kommt bzw. verstanden wird.

Spaß:

Dank der Abläufe für jüngere und ältere Spieler kann man Kinder sehr gut an das Spiel heranführen. So waren den Kindern die Aktionen schnell klar und Spielspaß war von Anfang an vorhanden. Auf Dauer wird die Spielweise für Kinder ab 4 Jahren aber langweilig, doch dank weiteren Tieren und einem größeren Tableau wird hier gleich eine gute Lösung präsentiert. So macht das Spiel auch auf Dauer Spaß, zumal immer wieder neue Konstellationen entstehen.

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