Vorwort

Sand in einem Spiel gab es schon einmal vor langer langer Zeit und gut erinnere ich mich an den Ärger nach einigen Events im Spieleclub, da oft Spuren des Sandes deutlich zu erkennen waren und das Spiel früher oder später aus dem Archiv verschwinden musste.

Mit Supersand aus dem Hause Goliath ging der Sand 2014 in eine neue Runde, denn damit konnten Kinder speziell im Haus bzw. in der Wohnung spielen. Die „veränderte“ und oft „geheime“ Rezeptur machte den Stand äußerst stabil und perfekt zum Bauen und Spielen. Allerdings sorgte das Spielen oft für kleine Überreste, so dass man auch im Innenbereich vorsorglich auf glatter Tischoberfläche oder dem Boden (nicht Teppichboden) spielen sollte.

Der Run auf den Sand scheint ungebrochen zu sein, denn weitere Verlage haben sich von diesem Sand angesprochen gefühlt und daraus Spiele kreiert. Dabei sticht insbesondere der moses Verlag hervor, der recht schnell ein Spiel hierzu veröffentlichte. Genau dieses, mit „magischem“ Sand (lt. Verlag) bestückte Spiel, schauen wir uns an.

Spielablauf:

Aufgabe der Spieler ist es abhängig vom Würfelwurf Sandförmchen mit Sand zu befüllen, um diese dann auf den Spielplan (aufgeilt in mehrere Felder) zu platzieren. Wohin man allerdings baut, muss man sich gut überlegen, denn je nach Wurf und Symbol steigt die abgebildete Welle nach und nach an. Je nach Form der Welle (Puzzleteile), die man platziert, wird dann eine Sandfigur eines Spielers wieder weggespült.

Das Spiel ist zu Ende sobald alle Felder mit Sandfiguren oder Wellen besetzt sind. Wer die meisten Sandfiguren auf dem Spielfeld besitzt hat gewonnen.

Jörgs Meinung:

Sand in einem Spiel! Das gibt es nicht überall und insbesondere soll dann auch das Ganze auch in der Wohnung und nicht draußen gespielt werden!
Klingt verrückt, doch dieser Quarzsand trocknet nicht aus und ist trotz einiger Öltropfen für die Kompaktheit des Knets lt. Verlag frei von Schadstoffen. Ok, trotz allem sollte man den nicht in den Mund nehmen und mit einer Altersangabe ab 4 ist dem hoffentlich auch genüge getan.

Das Errichten und Wegspülen von Sandfiguren ist insbesondere für Kinder sehr reizvoll, so dass wir in der Anfangszeit mehrmals täglich das Spiel wieder spielten. Der Reiz es erneut zu spielen ist aber auch nach Wochen nicht geringer. Ok, nicht jeden Tag aber zumindest regelmäßig landet das Spiel wieder auf dem Tisch und zwar ohne Tischdecke. Denn auch wenn der Sand sehr kompakt ist, bleiben einfach kleine Überreste nach einer Partie übrig, die man aber anschließend wieder einsaugen kann. Der Verlust an Material hält sich in Grenzen, da Kinder und Erwachsenen immer über der Spielschachtel (=Sandkasten) die Figuren formten.
Alleine würde ich aber die Kinder in der Wohnung nicht damit spielen lassen, denn man weiß ja nie auf welche Ideen die Kinder noch mit Sand kommen. Als Spiel in dieser Form ist es aber auf Dauer spaßig und macht auch als Familienspiel mit Kindern viel Spaß. Wer ein ungewöhnliches Spiel sucht und immer ein Auge auf eine Partie wirft, wird Kinder mit Sicherheit glücklich machen. Gerade in Zeiten, in denen es regnet oder das Wetter es nicht zulässt, dass Kinder im Sandkasten spielen können.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 Ein Spiel mit Sand! Ungewöhnlich aber wegen Einschränkungen unbedingt im Beisein von Eltern spielen!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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