Vorwort

Weiter geht es mit der Gipf Reihe und bei diesem abstrakten Spiel klingt die Aufgabe simpel, denn jeder Spieler muss nur die zwei gegenüberliegenden Spielpläne mit seinen Spielsteinen verbinden. Klingt nach Twixt, spielt sich dann aber doch etwas anders und bei weitem nicht so banal wie das jetzt hier vielleicht klingen mag.

Spielablauf:

Jeder hat bereits Spielsteine unterschiedlicher Länge/Format in jeweils einer Farbe vor sich liegen. Der kleine Einzelstein Pünct dienst als Orientierungshilfe für nachfolgenden Spielzüge.

Ist ein Spieler am Zug fügt er einen Spielstein auf dem Spielplan hinzu oder bewegt einen ausliegenden eigenen Stein.
Beim Einsetzen eines Steins muss jeder Punkt das Spielfeld überdecken und zu Beginn darf der erste Stein auch nicht in das Sechseck in der Spielplanmitte gelegt werden. Zudem muss der Stein auf der untersten Ebene liegen.

Entscheidet sich der Spieler für die Bewegung, zieht man diesen in gerader Linie und über leere/belegte Felder hinweg. Genau hier kommt auch der Pünct als Markierungsstein zum Einsatz. Man orientiert sich quasi am farbig markierten Punkt des gewünschten Spielsteins!
Nach der Bewegung darf man den Stein rotieren lassen und auch hier ist der farbig markierte Stein Ausgangspunkt, so dass dieser immer an der gleichen Stelle bleibt. So kann der Stein auch auf einen anderen Spielstein springen, wobei der Ausgangspunkt auf einem eigenen Stein landen muss. Konkret heißt das, dass Nebenpunkt durchaus auf einem gegnerischen Stein landen dürfen. Eine Lücke darunter ist nur erlaubt, wenn es sich um eine Brücke handelt und somit die beiden Endpunkte auf Steinen liegen.

Jörgs Meinung:

Pünct ist mehr als nur das Verbindungen eigener Steine von einer Seite zur anderen mit seinen Spielsteinen. Durch das Bewegen von Spielsteinen kann man Spielsteine des Mitspielers belegen und oft müssen dadurch Umwege in Betracht gezogen werden. Zwei bis drei Partien sind notwendig um die Feinheiten und taktischen Möglichkeiten für sich zu entdecken. Da die Spielzeit oft nicht länger als 20 Minuten beträgt, kommt es auch immer zu einer Revanche doch der Spannungsbogen hielt sich bei den gespielten Partien in Grenzen. Pünct ist eine Neuauflage und dabei wurde nur der Spielsteine etwas farblich verändert. Der Rand ist (leider) nicht so gut gekennzeichnet wie beim damaligen Original. Erhalten geblieben sind dafür die wertigen Spielsteine, mit denen es einfach Spaß macht Steine einzusetzen und zu bewegen. Der Reiz es öfters zu spielen hielt sich bei mir aber in Grenzen. Es ist ab und an durchaus interessant zu spielen, doch auf Dauer spiele ich dann doch lieber andere abstrakte 2-Personenspiele.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 5/10 Mehr als nur ein Twixt! Neuauflage des abstrakten 2-Personenspiels.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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