Testbericht vom 26.09.2008 - von Jörg
Wissens-Duell
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
10 - X Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Weg von der Playstation & Co. und ran geht´s an das
Wissens-Duell! Der Fernseher bleibt aus und bewaffnet mit dem großen
Spielkarton nimmt man am Esszimmertisch (o.ä.) Platz! Geschicklichkeit bringt
jetzt nicht ganz so viel, sondern Wissen ist gefragt. Denn hier gibt es
verschiedene Gebiete und da es ein Duell ist, fehlt nur noch ein Gegenspieler.
Doch wer ist am Ende für die Auflösung der Fragen zuständig? In strittigen
Situationen ist das ja nicht ganz einfach. Doch dafür ist das elektronische Spielteil
vorhanden. Denn es ertönt immer die richtige oder falsche Antwort. Natürlich
wird auch mitgezählt, so dass die Spieler fast nichts machen müssen, außer
…….…. auf die passende Frage (Zahlencode) schnell zu reagieren!
Ziel des Spiels:
Nach einer vorher vereinbarten Anzahl von Tafeln ist das Spiel zu Ende. Wer
die meisten Punkte hat (das zeigt natürlich der Mini-Computer an) gewinnt!
Spielaufbau:
48 Wissenstafeln mit ca. 1100 Bildaufgaben (!) kommen hier
zum Tragen. Denn es gibt verschiedene Themengebiete (Tiere, Natur, Sport,
Länderkunde, Technik, Englisch für Kinder – ABC) die je nach Spielerwunsch
ausgewählt werden. Sobald man sich auf eine Tafel geeinigt hat, wird diese in
die (wacklige) Führungsschiene gesteckt. Jeder Spieler erhält ein
elektronisches Modul in die Hand. Anschließend schaltet man die Spielkonsole
(vorher noch schnell drei 1,5 V AA / Standard Batterien hinein) an und wartet,
bis das Wort „Code“ erscheint. Auf jeder Tafel ist ein solcher Code seitlich
aufgedruckt, den man mit einem der beiden Eingabe-Module eintippt.
Sofort erscheint das Wörtchen „Go“ und mit der Go-Taste auf
einem der Spieler-Module beginnt auch schon das Duell! Es ist natürlich
sinnvoll, dass beide Spieler direkt vor der Tafel sitzen (am besten
nebeneinander) und das Anzeigefeld der Konsole deutlich sehen und lesen können.
Die 48 Tafeln bestehen jeweils aus vielen einzelnen Bildern (die mit Nummern in
unterschiedlicher Reihenfolge gekennzeichnet) sind. In der unteren Hälfte einer
jeden Tafel sind Nummern (in der Reihenfolge 1 bis X) aufgeführt und das Bild
(z.B. einen Gegenstand) das im oberen Teil zu sehen ist (eins von vielen!),
namentlich aufgeführt.
Spielablauf:
Sofern man die Grundeinstellung (mit 30 Sekunden) ausgewählt hat, erscheint
nach dem GO-Zeichen ein Buchstabe „F“ (=Frage) mit einer Zahl. Diese Zahl sucht
man in der unteren Hälfte der Tafel und daneben steht ein Wort (z.B. Fahrrad).
Diesen Begriff („Fahrrad“) sucht man nun „bildlich dargestellt“
auf dieser Tafel. Hat man das „Fahrrad“ gefunden gibt man die Zahl in sein
Modul ein, die neben diesem Gegenstand steht. Die Schwierigkeit ist es, die
Zahl und den Gegenstand schnell zu suchen bzw. zu lesen, dann das dazugehörige
Bild auf der Tafel zu finden und anschließend so schnell wie möglich die
daneben aufgedruckte Zahl in sein elektronisches Modul einzugeben. Mit der
„Return“ Taste wird die Eingabe bestätigt. Mit dem vorhandenen „Radiergummi“
auf dem Ziffernfeld kann man die eigene Eingabe vor der Freigabe korrigieren.
Der Computer registriert dabei immer die Eingabe, die zuerst erfolgt. Bei einer
Falscheingabe ertönt ein „kritischer“ Ton und die Spieler können die Eingabe
wiederholen. Mit einem „Rrring“ erkennt man, dass die eingetippten Zahlen
richtig waren. Anschließend erscheint sofort die neue „Frage“, oder nach 30
Sekunden, sofern man an der Standardeinstellung nichts verändert hat. Nach dem
Zufallsprinzip werden nun 24 Fragen der Tafel gestellt. Anschließend erscheint
das Ergebnis beider Spieler und somit weiß man auch, wer gewonnen hat. Mit der
Geschwindigkeitsanzeige auf einem Modul (Anzeige: Uhr) kann man den Zeitfaktor
von 30 Sekunden auch auf 20 oder 10 Sekunden verringern. Mit der Taste „Score“
kann man jederzeit seinen Punktestand abrufen.
Strategie:
Mit Strategie hat dieses Spiel nichts zu tun. Entweder kennt man den Begriff oder nicht. Schnelle Reaktion ist allerdings erforderlich, wenn beide Spieler wie wild auf ihren Modulen tippen. Die SMS Generation hat hier mit Sicherheit Vorteile!Interaktion:
Auch Interaktion ist hier ein Fremdwort und von Kommunikation kann nicht die Rede sein, da die Augen auf die Computeranzeige und die Tafel fixiert sind. Nach einigen Runden tippt man die Zahlen schon blind in sein Modul ein.Glück:
Von Glück kann man sprechen, wenn man eine Millisekunde schneller war als sein Gegner, oder zufällig die richtigen Zahlen eingetippt hat. Sofern einem der Mitspieler dann fragend anblickt, verkündet man natürlich „Klar, das habe ich gewusst!“.Packungsinhalt:
Von einem kleinen Spielkarton kann man hier wirklich nicht sprechen! Denn die Tafeln die wirklich sehr schön und hochwertig produziert wurden brauchen ihren Platz. Die Kartoneinlage für das elektronische Modul kann man aber getrost in den Mülleimer werfen. Sofern man liebevoll mit dem Material umgeht kann man die Spielkonsole auch auf die Tafeln legen. Spielkonsole? Ja, so wird dieses Teil bezeichnet. Doch im Gegensatz zu den hochwertigen Tafeln ist hier Plastik an der Tagesordnung. Der Ständer für die Tafeln sollte vorsichtig benutzt werden, denn sonst kann (insbesondere bei Kindern) eine Halterung schnell abbrechen. Das Display mit der Zahlenanzeige könnte etwas deutlicher sein. Von schwachen Batterien ist auf jeden Fall abzuraten. Die Anleitung ist kurz, doch mehr Text ist auch nicht notwendig, schließlich erklärt sich das Spiel schon fast von alleine! Der Preis liegt trotz der elektronischer Elemente noch in einem fairen Rahmen.Spaß:
Anfangs waren wir sehr pessimistisch, denn ein elektronisches Ratespiel in der heutigen Zeit hat es sicherlich nicht leicht. Doch die Tafeln mit den vielen verschiedenen Rubriken machen Lust auf das Spiel. Hier haben Eltern den Vorteil, bestimmte Tafeln für die Kinder herauszusuchen, denn Lernen soll ja mit Spaß verbunden sein. Einige Tafeln (insbesondere Ländertafeln) sind allerdings viel zu schwer und nur für Erwachsene vorgesehen. Das stört bei insgesamt 48 (!) Tafeln allerdings nicht. Die Abläufe sind den Kindern schnell klar und kurze Spielrunden somit garantiert. Jederzeit kann man das Spiel durch weitere Tafeln verlängern oder die Runde erneut (mit der gleichen Tafel) beginnen. Die 30 Sekunden sind eine zusätzliche Herausforderung für Kinder, welche es zu meistern gilt. Doch hier sind auch die Eltern gefragt, die die unklaren Begriffe den Kindern zuvor erklären sollten. Ein kleines Problem (abgesehen von der Halterung der Tafeln) gibt es allerdings. Ein schnelles Eintippen der Zahlen wird vom Mini-PC nicht immer erkannt. Hier sollte man ruhig vorgehen, doch dann kann es sein, dass der Mitspieler schneller war!Jörgs Meinung:
Wissens-Duell ist ein schönes Lernspiel für Kinder im Grundschulalter.
Durch die Eingabe der Lösungen in ein Modul werden sie schnell mit dieser Technik vertraut und lernen unterbewusst hunderte von Begriffe kennen, die natürlich in Themen und Schwierigkeiten unterteilt sind. Da die Spieldauer von den ausgewählten Tafeln abhängig ist, kann man jederzeit das Spiel verkürzen oder verlängern.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Noris Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
|
|||||||||||||||||||
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Lerninstrument für Grundschulkinder!
|
|||||||||||||||||||
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Ähnliche Spiele
Leserkommentare
Kommentar-Regeln
Das Bashen, Flamen oder Spammen in den Kommentaren wird nicht geduldet!Wer hierbei auffällt, wird zunächst verwarnt, danach gesperrt!
Bitte haltet euch an folgende Regeln:
- Keine Beleidigungen anderer User
- Kein Spamming
- Versucht in ganzen deutschen Sätzen eure Meinung zum Ausdruck zu bringen, Kommentare wie "Erster!", "Super!", oder "Interessiert mich nicht", ... werden direkt gelöscht!
Wem ein User auffällt, der sich nicht an diese Regeln hält, schreibt mir bitte eine Email an die Redaktionsadresse