FEX - Ertappt und geschnappt

Vorwort:

Es sieht zwar auf den ersten Blick und der Größe der Verpackung aus wie ein Mitbringspiel, doch der Zusatz „fex“ verrät uns, dass hier das Spiel aufgrund diverser Varianten/Erweiterungen an Schwierigkeit gewinnt. Gleichzeitig geht es wieder darum einzelne Fähigkeiten zu fördern und zu stärken. Laut Verlag versprechen die einfachen Regeln auch schnellen Spielspaß. Doch das beurteilen wir in diesem Bericht einmal selbst.

Ziel des Spiels:

In diesem kniffligen Reaktionsspiel müssen die Spieler ihr Geschick unter Beweis stellen und dabei nicht nur schnell mitdenken sondern wie angegeben auch schnell reagieren.

Spielaufbau:

Die 12 Verdächtigenplättchen legt man offen als Kreis in die Mitte. Möglichst so, dass kein Paar an Verdächtigen neben einander liegt. Die Polizistenfigur stellt man neben ein Plättchen und mischt die Steckbriefe. Jeder Spieler nimmt sich sechs Einsatzkarten einer Farbe (Werte 0 bis 5) und zum Schluss legt man den Beweiswürfel parat.
Das restliche Material benötigt man in den Varianten.

Spielablauf:

Ein Spieler deckt die oberste Karte der Einsatzkarten auf und legt diese in die Tischmitte. Anschließend wird gewürfelt, um den Täter zu identifizieren. Im zweiten Schritt geht es darum, den Polizisten schnell zum Täter zu schicken und dabei zählt man in Gedanken die Anzahl der Schritte, um einen der beiden Täterzwillinge zu erreichen. Dann legt man die passende Zahlenkarte verdeckt vor sich und schlägt (platziert) die Hand auf den offenen Steckbrief. Der schnellste Spieler darf den Täter verhaften (sofern der Wert passt) und bewegt den Polizisten.
Die entsprechende Karte bekommt der Spieler und das Spiel geht in eine neue Runde. Es endet, sobald ein Spieler sechs Steckbriefe gesammelt hat.
In einer Variante bzw. Erweiterung werden verhaftete Täter (Plättchen) umgedreht und bei nicht mehr vorhandenen Tätern muss man auf die Fex-Karte seine Hand legen.
In einer zweiten Erweiterung kommt ein weiterer Würfel ins Spiel, so dass je nach Wurf der Täter verhaftet wird (bekannter Ablauf), der Täter ein Alibi besitzt und von dieser Position aus weitere Schritte zum Täter gezählt werden, oder aufgrund einer Razzia alle drei Verdächtigen zu schnappen sind (drei Einsatzkarten auslegen).
In der dritten Erweiterung müssen abhängig vom Wurf und in Kombination mit der ersten Erweiterung verdeckte Plättchen von Spielern noch zusätzlich erkannt werden.

Strategie:

Nicht vorhanden, schnelles Kombinieren ist gefragt.

Interaktion:

Wer schnell kombiniert und schnell seine Hand auf das passende Kärtchen legt gewinnt.

Glück:

Abhängig vom Alter, der Spielerfahrung und der Spieleranzahl fällt der Glücksfaktor unterschiedlich hoch aus. Denn nicht jeder schafft es so schnell wie möglich eine passende Karte abzulegen und dann noch so schnell wie möglich mit der Hand zu agieren.

Packungsinhalt:

Weiter unter 10 Euro bezahlt man für dieses Spiel und neben einigen Plättchen und Würfel gesellen sich auch noch viele Karten hinzu. Ein super Preis und darunter leidet auch nicht die Qualität. Die Regeln sind gut strukturiert und dank einiger Beispiele findet man sich schnell zurecht.

Spaß:

Positiv überrascht waren wir und einige Eltern mitsamt Kindern, denn hier ist man sofort bei der Sache und muss sich als mitspielender Erwachsener sogar etwas zügeln. Das Spiel verliert auch auf Dauer nicht an Reiz, wobei man mit der Zeit immer besser wird und es Anfängern nicht gerade einfach macht. Auch Kinder gehen motiviert in eine Partie und haben ihren Spaß!
Die Altersangabe passt, wobei die dritte Erweiterung nicht gerade einfach ist. Aber bis man so weit ist, vergehen etliche Partien.

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